Ischämischer Schlaganfall

VonAndrei V. Alexandrov, MD, The University of Tennessee Health Science Center;
Balaji Krishnaiah, MD, The University of Tennessee Health Science Center
Überprüft/überarbeitet Juni 2023
DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN
Kurzinformationen

Bei einem ischämischen Schlaganfall stirbt Gehirngewebe ab (Hirninfarkt), weil das Gehirn aufgrund einer blockierten Arterie nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt wird.

  • Ein ischämischer Schlaganfall wird in der Regel durch eine Blockade in einer Arterie zum Gehirn ausgelöst, häufig durch ein Blutgerinnsel und/oder eine Fettablagerung aufgrund von Arteriosklerose.

  • Die Symptome treten plötzlich ein und können Muskelschwäche, Lähmung, ungewöhnliche Empfindungen oder Empfindungsverlust auf einer Körperseite, Sprachschwierigkeiten, Verwirrtheit, Sehstörungen, Schwindelgefühl und Verlust des Gleichgewichts und der Koordination umfassen.

  • Die Diagnose stützt sich in der Regel auf die Symptome und die Ergebnisse der körperlichen Untersuchung sowie auf die bildgebenden Untersuchungen des Gehirns.

  • Andere bildgebende Verfahren (Computertomografie und Magnetresonanztomografie) sowie Bluttests werden durchgeführt, um die Ursache des Schlaganfalls zu bestimmen.

  • Die Behandlung kann die Verabreichung von Medikamenten, die Blutgerinnsel auflösen oder eine Blutgerinnung weniger wahrscheinlich machen, sowie eine operative Entfernung von Blutgerinnseln mit anschließender Rehabilitation umfassen.

  • Ungefähr ein Drittel der Patienten erlangen alle oder die meisten der normalen Funktionen nach einem ischämischen Schlaganfall zurück.

  • Vorbeugende Maßnahmen umfassen die Kontrolle von Risikofaktoren, die Anwendung von Medikamenten, die die Blutgerinnungsneigung reduzieren, und zuweilen eine Operation oder Angioplastie zur Öffnung blockierter Arterien.

(Siehe auch Überblick über den Schlaganfall.)

Ursachen für ischämischem Schlaganfall

Ein ischämischer Schlaganfall wird gewöhnlich durch eine Blockade einer Arterie ausgelöst, die das Gehirn mit Blut versorgt, meist ein Ast der inneren Halsschlagadern. Infolgedessen werden die Hirnzellen nicht mehr mit Blut versorgt und die meisten Hirnzellen sterben nach 4,5 Stunden ohne Blutversorgung ab.

Die Blutversorgung des Gehirns

Das Gehirn wird über zwei Paar große Arterien mit Blut versorgt:

  • Die inneren Halsschlagadern bringen Blut vom Herzen vorn über den Hals zum Gehirn.

  • Die Wirbelarterien, die das Blut vom Herzen über den Nacken transportieren

Im Schädel vereinigen sich die Wirbelarterien und bilden die Schädelbasisschlagader (an der Hinterseite des Kopfes). Die inneren Halsschlagadern und die Schädelbasisschlagader teilen sich in mehrere Äste, darunter die Gehirnschlagadern. Manche Äste bilden einen Kreis von Arterien (Willis-Kreis), die die Wirbelarterien und inneren Halsschlagadern verbinden. Andere Arterien gehen von diesem Willis-Kreis wie Straßen von einem Verkehrskreisel ab. Diese Äste transportieren Blut in alle Gehirnbereiche.

Wenn die großen Arterien, die das Gehirn versorgen, verstopft sind, haben manche Menschen keine Symptome oder nur einen leichten Schlaganfall. Andere Personen mit der gleichen Blockade haben jedoch einen massiven ischämischen Schlaganfall. Warum? Ein Teil der Erklärung liegt in den Kollateralarterien. Kollateralarterien verlaufen zwischen anderen Arterien und stellen zusätzliche Verbindungen her. Diese Arterien umfassen den Willis-Kreis und Verbindungen zwischen den Arterien, die vom Kreis abgehen. Manche Menschen werden mit großen Kollateralarterien geboren, die sie vor Schlaganfällen schützen können. Wenn eine Arterie blockiert wird, fließt das Blut weiterhin durch eine Kollateralarterie und verhindert so manchmal einen Schlaganfall. Manche Personen werden mit kleinen Kollateralarterien geboren. Kleine Kollateralarterien könnten unfähig sein, dem betroffenen Bereich ausreichend Blut zuzuführen, sodass es zu einem Schlaganfall kommt.

Der Körper kann sich auch selbst vor Schlaganfällen schützen, indem er neue Arterien bildet. Wenn sich Blockaden langsam und allmählich entwickeln (wie bei Arteriosklerose), können neue Arterien rechtzeitig wachsen, um den betroffenen Bereich des Gehirns mit Blut zu versorgen und somit einen Schlaganfall zu verhindern. Wenn bereits ein Schlaganfall eingetreten ist, können neue Arterien dazu beitragen, einen zweiten Schlaganfall zu verhindern (sie können den bereits eingetretenen Schaden jedoch nicht rückgängig machen).

Häufige Ursachen

Die Blockaden werden in der Regel durch Blutgerinnsel (Thrombi) oder Stücke von Fettablagerungen (Atherome oder Plaques) aufgrund von Arteriosklerose verursacht. Solche Blockaden treten häufig folgendermaßen auf:

  • Indem sie sich in einer Arterie bilden und diese blockieren: Ein Atherom in der Wand einer Arterie kann ausreichend fetthaltiges Material ansammeln und groß genug werden, um die Arterie zu verstopfen. Auch wenn die Arterie nicht vollständig verschlossen ist, wird sie durch das Atherom verengt, so dass sich der Blutfluss verlangsamt, ähnlich dem Wasserfluss in einem verstopften Rohr. In langsam fließendem Blut bilden sich eher Blutgerinnsel. Ein großes Blutgerinnsel kann den Blutstrom durch die verengte Arterie stark genug reduzieren, dass die von dieser Arterie versorgten Hirnzellen absterben. Oder es kann sich ein Blutgerinnsel bilden und die Arterie verstopfen, wenn ein Atherom reißt (siehe Abbildung Wie Atherosklerose entsteht).

  • Durch Abwanderung von einer anderen Arterie zu einer Arterie im Gehirn: Kann sich ein Stück eines Atheroms oder ein Blutgerinnsel in der Wand einer Arterie ablösen und durch den Blutstrom wandern (und zu einem Embolus werden). Der Embolus kann sich dann in einer Arterie festsetzen, die das Gehirn versorgt, und den Blutfluss blockieren. (Embolie bezieht sich auf eine Blockade von Arterien durch Materialien, die durch den Blutstrom zu anderen Teilen des Körpers wandern.) Solche Blockaden sind dort wahrscheinlicher, wo die Arterien bereits durch Fettablagerungen verengt sind.

  • Durch Abwanderung vom Herzen ins Gehirn: Im Herz oder auf einer Herzklappe, insbesondere auf künstlichen Klappen und Klappen, die durch eine Infektion der Herzinnenhaut (Endokarditis) geschädigt worden sind, können sich Blutgerinnsel bilden. Diese Gerinnsel können sich lösen und als Emboli eine Arterie blockieren, die das Gehirn versorgt. Schlaganfälle aufgrund solcher Blutgerinnsel kommen besonders häufig nach Herzoperationen vor sowie nach einem Herzinfarkt oder bei Herzklappenerkrankungen oder Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie), insbesondere nach einem schnellen, unregelmäßigen Herzrhythmus, dem sogenannten Vorhofflimmern.

Blutgerinnsel in einer Hirnarterie rufen nicht immer einen Schlaganfall hervor. Wenn sich das Gerinnsel in weniger als 15 bis 30 Minuten spontan auflöst, sterben keine Gehirnzellen ab, und die Symptome der Betroffenen bilden sich zurück. Solche Ereignisse werden als transitorische ischämische Attacken (TIA) bezeichnet.

Wenn sich eine Arterie über längere Zeit hinweg verengt, weiten sich manchmal andere Arterien (die sogenannten Kollateralarterien – siehe Abbildung zur Blutversorgung des Gehirns), um die Blutzufuhr in die Teile des Gehirns sicherzustellen, die normalerweise von der verstopften Arterie versorgt werden. Entsteht also ein Gerinnsel in einer Arterie, die Kollateralarterien ausgebildet hat, entwickeln sich möglicherweise keine Symptome.

Die häufigsten Ursachen für einen ischämischen Schlaganfall können wie folgt klassifiziert werden:

  • Kryptogener Schlaganfall

  • Embolischer Schlaganfall

  • Lakunärer Infarkt

  • Atherosklerose der großen Gefäße (die vierthäufigste Ursache)

Verstopfungen und Gerinnsel: Ursachen für ischämischem Schlaganfall

Wenn eine Arterie, die Blut zum Gehirn transportiert, verstopft oder blockiert wird, kann es zu einem ischämischen Schlaganfall kommen. Die Arterien können durch Fettablagerungen (Atherome oder Plaques) aufgrund von Arteriosklerose blockiert werden. Halsschlagadern, insbesondere die inneren Halsschlagadern, sind häufige Orte für Atherome.

Arterien können auch durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) blockiert werden. Blutgerinnsel können sich auf einem Atherom in einer Arterie bilden. Blutgerinnsel können sich auch im Herzen von Personen mit einer Herzerkrankung bilden. Ein Teil des Gerinnsels könnte sich lösen und durch den Blutstrom wandern (zu einem Embolus werden). Es kann dann eine Arterie blockieren, die das Gehirn mit Blut versorgt, wie eine der Gehirnschlagadern.

Kryptogener Schlaganfall

Ein Schlaganfall wird als kryptogen bezeichnet, wenn trotz einer vollständigen Beurteilung keine eindeutige Ursache für den Schlaganfall festgestellt wird.

Embolischer Schlaganfall

Blutgerinnsel können sich im Herzen bilden, insbesondere bei Menschen, die an Folgendem leiden oder litten:

Winzige Partikel dieser Blutgerinnsel können sich lösen und zu kleinen Arterien im Gehirn wandern (als Emboli).

Lakunärer Infarkt

Ein lakunärer Infarkt bezieht sich auf winzige ischämische Schlaganfälle, die typischerweise nicht größer als ein Zentimeter sind. Bei einem lakunären Infarkt wird eine der kleinen Arterien tief im Gehirn blockiert, indem ein Teil ihrer Wand abgebaut und durch eine Mischung von Fett- und Bindegewebe ersetzt wird (Lipohyalinose). Eine Lipohyalinose unterscheidet sich von der Arteriosklerose, beide Störungen können jedoch zu einer Blockierung von Arterien führen.

Ein lakunärer Infarkt kann auch auftreten, wenn sich winzige Fettpartikel, die sich in den Arterien abgelagert haben (Atherome oder atherosklerotische Plaques), lösen und zu den kleinen Arterien im Gehirn wandern.

Lakunäre Infarkte kommen eher bei älteren Menschen mit Diabetes oder schlecht eingestelltem Bluthochdruck vor. Bei einem lakunären Infarkt wird nur ein kleiner Teil des Gehirns geschädigt, so dass die Prognose meist gut ist. Mit der Zeit können jedoch viele kleine lakunäre Infarkte entstehen und Probleme verursachen, darunter Probleme mit dem Denken und anderen geistigen Funktionen (kognitive Beeinträchtigung).

Atherosklerose großer Gefäße

Bei der Atherosklerose der großen Gefäße entwickeln sich atherosklerotische Plaques in den Wänden der großen Arterien, wie z. B. in den das Gehirn versorgenden Arterien (zerebrale Arterien).

Die Plaques können sich allmählich vergrößern und zu einer Verengung der Arterie führen. In der Folge erhält das von der Arterie versorgte Gewebe möglicherweise nicht genug Blut und Sauerstoff. Die Plaques neigen dazu, aufzubrechen (Ruptur). Plaquematerial gelangt dann in den Blutstrom. Das Material löst die Bildung von Blutgerinnseln (sogenannte Thrombosen) aus. Diese Blutgerinnsel können plötzlich den gesamten Blutfluss durch eine Arterie blockieren. Manchmal lösen sich die Blutgerinnsel von der Gefäßwand ab, wandern durch den Blutkreislauf und blockieren eine Arterie, die das Gehirn mit Blut versorgt (sogenannte Emboli). Sowohl Thrombosen als auch Emboli können einen Schlaganfall verursachen, indem sie die Blutversorgung in einem Bereich des Gehirns blockieren.

Andere Ursachen

Abgesehen davon, dass ein Atherom reißen kann, können verschiedene Situationen die Bildung von Blutgerinnseln auslösen oder fördern und das Risiko einer Blockade durch ein Blutgerinnsel erhöhen. Hierzu zählen folgende:

  • Erkrankungen des Blutes: Bei bestimmten Störungen, beispielsweise bei einem Überschuss an roten Blutkörperchen (Polyzythämie), dem Antiphospholipid-Syndrom und einem hohen Homocysteinspiegel im Blut (Hyperhomocysteinämie), ist die Wahrscheinlichkeit für eine Blutgerinnselbildung erhöht. Bei Kindern kann eine Sichelzellenanämie einen ischämischen Schlaganfall auslösen.

  • Orale Verhütungsmittel: Orale Verhütungsmittel, insbesondere solche, die eine hohe Dosis Östrogen enthalten, erhöhen das Risiko für Blutgerinnsel.

Ein ischämischer Schlaganfall kann auch durch eine Störung verursacht werden, die die Blutversorgung zum Gehirn reduziert. Beispiel:

  • Ein Schlaganfall kann auch eintreten, wenn eine Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis) oder eine Infektion (wie Herpes simplex, Meningitis oder Syphilis) die zum Gehirn führenden Blutgefäße verengt.

  • Bei einem Vorhofflimmern zieht sich das Herz nicht richtig zusammen, sodass sich Blut stauen und gerinnen kann. Ein Blutgerinnsel kann sich lösen und dann in eine Arterie im Gehirn wandern und diese blockieren.

  • Manchmal lösen sich die Wandschichten der Arterien, die Blut zum Gehirn führen (wie z. B. eine Halsschlagader), voneinander (sogenannte Dissektion) und behindern die Durchblutung des Gehirns.

  • Migränekopfschmerzen oder Drogen wie Kokain und Amphetamine können Arterienspasmen verursachen, welche die Blutgefäße zum Gehirn lange genug einengen, um einen Schlaganfall herbeizuführen.

Selten entsteht ein Schlaganfall infolge einer allgemeinen Minderdurchblutung, z. B. nach hohem Blutverlust, starker Dehydratation oder bei sehr niedrigem Blutdruck. Diese Art von Schlaganfall tritt häufig auf, wenn Arterien, die das Gehirn versorgen, bisher keine Symptome verursacht haben und noch nicht entdeckt wurden.

Gelegentlich kommt es auch zu einem ischämischen Schlaganfall, wenn das Gehirn normal durchblutet ist, das Blut jedoch nicht genug Sauerstoff enthält. Zu den Störungen, die den Sauerstoffgehalt des Blutes beeinträchtigen, gehören ein schwerer Mangel an roten Blutkörperchen (Anämie), Erstickung und Kohlenmonoxidvergiftung. In solchen Fällen sind die Hirnschäden gewöhnlich weit ausgedehnt (diffus) und es kommt zu einem Koma.

Manchmal kommt es vor, dass Blutgerinnsel aus einer Beinvene (tiefe Venenthrombose) oder seltener auch kleine Fettstückchen aus dem Knochenmark nach einer Beinfraktur in das Blut freigesetzt werden. Diese Blutgerinnsel und Fettstückchen wandern in der Regel ins Herz und blockieren eine Arterie in der Lunge (als Lungenembolie bezeichnet). Manchmal haben Menschen eine veränderte Öffnung (ein sog. offenes Foramen ovale) zwischen der rechten und linken oberen Herzkammer (den Atrien). Bei diesen Menschen können Blutgerinnsel und Fettstückchen durch die Öffnung hindurch gelangen, dadurch die Lunge umgehen und in die Aorta wandern (die größte Arterie im Körper). Wenn sie in Hirnarterien gelangen, kann ein Schlaganfall auftreten.

Risikofaktoren

Manche Risikofaktoren des ischämischen Schlaganfalls können bis zu einem gewissen Grad kontrolliert oder relativiert werden — beispielsweise durch Behandlung der Erkrankung, die das Risiko erhöht.

Die hauptsächlichen, veränderbaren Risikofaktoren für einen ischämischen Schlaganfall sind:

Zu den Risikofaktoren, die nicht beeinflusst werden können, gehören folgende:

  • Vorgeschichte eines Schlaganfalls

  • Männliches Geschlecht

  • Höheres Alter

  • Angehörige, die einen Schlaganfall hatten

Symptome eines ischämischen Schlaganfalls

Gewöhnlich treten die Symptome eines ischämischen Schlaganfalls plötzlich ein und sind wenige Minuten nach ihrem Beginn am schwersten, da die meisten ischämischen Schlaganfälle plötzlich eintreten, sich rasch entwickeln und innerhalb von Minuten bis Stunden zum Absterben von Hirngewebe führen. Dann stabilisieren sich die meisten Schlaganfälle und rufen kaum noch weitere Schäden hervor. Schlaganfälle, die für 2 bis 3 Tage stabil bleiben, sind komplette Schlaganfälle. Für diese Art von Schlaganfall ist eine plötzliche Blockierung durch einen Embolus die wahrscheinlichste Ursache.

In etwa 10 bis 15 Prozent der Schlaganfälle setzen sich die Schädigungen über bis zu zwei Tage fort, und die Symptome verschlimmern sich, während eine stetig wachsende Menge an Hirngewebe abstirbt. Solche Schlaganfälle nennt man sich entwickelnde Schlaganfälle. Bei manchen Menschen betreffen die Symptome einen Arm und breiten sich dann auf andere Bereiche auf der gleichen Körperseite aus. Das Fortschreiten der Symptome und des Schadens erfolgt dann gewöhnlich schrittweise und ist von mehr oder weniger stabilen Phasen unterbrochen, in denen sich das betroffene Gebiet vorübergehend nicht vergrößert oder einige Verbesserungen eintreten. Solche Schlaganfälle gehen gewöhnlich auf die Bildung von Blutgerinnseln in einer verengten Arterie zurück.

Durch einen Embolus verursachte Schlaganfälle treten häufig tagsüber auf. Kopfschmerzen können das erste Symptom sein. Wird der Schlaganfall von einem Blutgerinnsel in einer verengten Arterie verursacht, tritt dies oft nachts auf und der Betroffene bemerkt ihn erst beim Aufwachen.

Es können viele verschiedene Symptome eintreten, je nachdem, welche Arterie blockiert ist und welcher Teil des Gehirns somit nicht mit Blut und Sauerstoff versorgt wird (siehe Gehirnschäden nach Gehirnregion).

Wenn von der inneren Halsschlagader abzweigende Arterien (die Blut entlang der Vorderseite des Halses zum Gehirn transportieren) betroffen sind, treten oft die folgenden Symptome ein:

  • Blindheit in einem Auge

  • Verlust des Sehvermögens entweder auf der linken oder rechten Seite beider Augen

  • Ungewöhnliche Empfindungen, Schwäche oder Lähmung in einem Arm oder Bein oder auf einer Körperseite

Wenn von den Wirbelarterien abzweigende Arterien (die Blut entlang der Hinterseite des Halses zum Gehirn transportieren) betroffen sind, treten oft die folgenden Symptome ein:

  • Allgemeine Schwäche auf einer oder beiden Seiten des Körpers

Viele andere Symptome, wie Sprachschwierigkeiten (zum Beispiel schleppende Sprache), Bewusstseinsbeeinträchtigung (wie Verwirrtheit), Koordinationsverlust und Harninkontinenz können eintreten.

Schwere Schlaganfälle können zu Stupor oder Koma führen. Außerdem können selbst leichtere Schlaganfälle dazu führen, dass man sich depressiv fühlt oder seine Emotionen nicht mehr kontrollieren kann. Zum Beispiel könnten die Betroffenen weinen oder grundlos lachen.

Bei manchen Patienten tritt zu Beginn des Schlaganfalls ein Krampfanfall auf. Auch Monate bis Jahre später können Krampfanfälle eintreten. Solche späten Krampfanfälle sind die Folge von Vernarbungen oder Material aus dem Blut, das sich in das geschädigte Hirngewebe einlagert.

Mitunter kommt es zu Fieber. Dieses kann von dem Schlaganfall oder einer anderen Erkrankung verursacht werden.

Wenn sich die Symptome, insbesondere die Bewusstseinsbeeinträchtigung, während der ersten zwei bis drei Tage verschlimmern, liegt die Ursache oft in einer Schwellung aufgrund von übermäßiger Flüssigkeit (Ödem) im Gehirn. Bei großen Schlaganfällen ist die Schwellung im Gehirn gewöhnlich etwa drei Tage nach Beginn des Schlaganfalls am schlimmsten. Die Symptome klingen in der Regel innerhalb von wenigen Tagen ab, wenn die Flüssigkeit absorbiert wird. Eine solche Schwellung ist besonders gefährlich, da die Schädeldecke nicht nachgibt. Die dadurch entstehende Druckerhöhung kann eine Verschiebung des Gehirns bewirken und die Hirnfunktion weiter verschlimmern, obwohl sich der durch den Schlaganfall geschädigte Bereich nicht weiter ausbreitet. Wird der Druck sehr hoch, kann das Gehirn im Schädel durch die starren Strukturen, die das Gehirn in Kompartimente unterteilen, zur Seite und nach unten gedrückt werden. Die daraus resultierende Störung wird Hirnhernie genannt und kann tödlich verlaufen.

Komplikationen bei Schlaganfällen

Schlaganfälle können zu anderen Problemen (Komplikationen) führen.

  • Bei Schluckschwierigkeiten könnten die Patienten nicht genug essen, unterernährt werden und es kann zu einem Flüssigkeitsmangel kommen.

  • Nahrung, Speichel oder Erbrochenes könnte in die Lunge inhaliert (aspiriert) werden und zu Aspirationspneumonie führen.

  • Wenn man sich zu lange in einer Position befindet, kann dies zu Druckgeschwüren und Muskelschwund, Dekonditionierung, Harnwegsinfektionen und einer dauerhaften Verkürzung der Muskeln (Kontrakturen) führen.

  • Da diese Patienten nicht in der Lage sind, ihre Beine zu bewegen, können sich in den tiefen Bein- und Leistenvenen Blutgerinnsel bilden (tiefe Venenthrombose).

  • Die Blutgerinnsel in den tiefen Beinvenen können sich lösen, durch den Blutstrom wandern und eine zur Lunge führende Arterie blockieren (es kommt zu einer Lungenembolie).

  • Die Betroffenen könnten Schlafschwierigkeiten haben.

Die durch einen Schlaganfall verursachten Verluste und Probleme können bei vielen Betroffenen zu Depression führen.

Diagnose eines ischämischen Schlaganfalls

  • Untersuchung durch den Arzt

  • Computertomografie und manchmal Magnetresonanztomografie

  • Labortests, unter anderem Messung des Blutzuckerspiegels

Der Arzt kann einen ischämischen Schlaganfall meist anhand des Ablaufs und den Ergebnissen einer körperlichen Untersuchung diagnostizieren. Gewöhnlich lässt sich die blockierte Arterie im Gehirn aufgrund der Symptome identifizieren. Ist z. B. das linke Bein geschwächt oder gelähmt, so spricht das für eine Blockade einer Arterie, die den Bereich auf der rechten Seite des Gehirns versorgt, der die Muskelbewegungen des linken Beines kontrolliert.

Häufig werden bestimmte standardisierte Fragesätze und Anweisungen verwendet, um zu beurteilen, wie schwer der Schlaganfall ist, wie gut die Betroffenen ihre Funktionen ausführen können und wie sich die Symptome mit der Zeit verändern. Mit diesen Tests können Ärzte den Bewusstseinszustand der Person ermitteln, ihre Fähigkeit zur Beantwortung von Fragen, ihre Fähigkeit, einfachen Aufforderungen Folge zu leisten, ihr Sehvermögen, die Funktion ihrer Arme und Beine und ihre Sprachfähigkeiten.

Schädigung bestimmter Gehirnregionen und ihre Folgen

Unterschiedliche Areale des Gehirns kontrollieren spezifische Funktionen. Welche Gehirnregion geschädigt ist, entscheidet daher darüber, welche Funktion verloren geht.

Es wird der Säuregrad des Blutes bestimmt. Ein niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) kann ähnliche Symptome verursachen.

Eine Computertomografie (CT) wird gewöhnlich als Nächstes durchgeführt. Eine CT hilft, einen ischämischen Schlaganfall von einem hämorrhagischen Schlaganfall, einem Hirntumor, Abszess und anderen strukturellen Anomalien zu unterscheiden. In den ersten Stunden nach einigen Schlaganfällen kann der CT-Scan jedoch normal sein oder nur geringfügige Veränderungen zeigen. Als Folge kann sich die Diagnose verzögern. Wenn also verfügbar, kann als Nächstes eine diffusionsgewichtete Magnetresonanztomografie (MRT) durchgeführt werden, mit der ischämische Schlaganfälle innerhalb von Minuten nach ihrem Eintritt erkannt werden können.

Außerdem werden so schnell wie möglich andere bildgebende Verfahren (CT-Angiografie oder Magnetresonanzangiografie) durchgeführt, um nach Blockaden in den großen Arterien zu suchen. Eine sofortige Behandlung derselben kann bisweilen die Menge des durch den Schlaganfall verursachten Gehirnschadens beschränken.

Tests zur Klärung der Ursache

Es ist wichtig, die genaue Ursache eines ischämischen Schlaganfalls herauszufinden. Ist ein Blutgerinnsel die Ursache, so kann es zu einem weiteren Schlaganfall kommen, wenn das zugrundeliegende Problem nicht behoben wird. Wenn Blutgerinnsel zum Beispiel durch einen anormalen Herzrhythmus verursacht werden, kann die Behandlung dieser Störung die Bildung neuer Blutgerinnsel und die Auslösung eines weiteren Schlaganfalls verhindern.

Folgende Tests können durchgeführt werden, um die Ursache festzustellen:

  • Elektrokardiografie (EKG), um nach Unregelmäßigkeiten im Herzschlag zu suchen.

  • Kontinuierliche EKG-Überwachung (zu Hause oder im Krankenhaus), um die Herzfrequenz und den Herzrhythmus kontinuierlich über 24 Stunden (oder mehr) aufzuzeichnen, wodurch anormale Herzrhythmen erkannt werden können, die unvorhersehbar oder nur für kurze Zeit auftreten

  • Echokardiografie zur Überprüfung des Herzens hinsichtlich Blutgerinnseln, Pump- oder strukturellen Anomalien und Klappenerkrankungen

  • Bildgebungstests – Farb-Doppler-Ultrasonografie, Magnetresonanzangiografie, CT-Angiografie (CT, die durchgeführt wird, nachdem ein Kontrastmittel in eine Vene gespritzt wurde) oder zerebrale Angiografie (dabei wird ein Katheter in die Arterie eingeführt, um Kontrastmittel in die Arterie zu spritzen) – um zu bestimmen, ob Arterien, insbesondere die inneren Halsschlagadern, blockiert oder verengt sind

  • Bluttests auf Anämie, Polyzythämie, Blutgerinnungsstörungen, Vaskulitis und manche Infektionen (wie Herzklappeninfektionen und Syphilis) sowie auf Risikofaktoren wie hohe Cholesterinspiegel oder Diabetes

  • Drogentest auf Kokain und Amphetamine im Urin

Mit Bildgebungstests können die Ärzte bestimmen, wie stark die Halsschlagadern verengt sind, und somit das Risiko für einen weiteren Schlaganfall oder transiente ischämische Attacke (TIA) einschätzen. Mit Hilfe dieser Informationen kann bestimmt werden, welche Behandlungen erforderlich sind.

Bei einer zerebralen Angiografie wird ein dünner, flexibler Schlauch (Katheter) in eine Arterie, meist in der Leiste, eingeführt, und durch die Aorta in eine Halsarterie vorgeschoben. Anschließend wird eine Substanz, die auf Röntgenaufnahmen sichtbar ist (Röntgenkontrastmittel) gespritzt, um die Arterie darzustellen. Dieser Test ist somit invasiver als andere Tests, die Bilder der Blutversorgung des Gehirns liefern. Er liefert jedoch mehr Informationen. Eine zerebrale Angiografie wird durchgeführt, bevor ein endovaskulärer Eingriff durchgeführt wird, bei dem ein Katheter zur Behandlung blockierter oder verengter Arterien verwendet wird. Eine zerebrale Angiografie wird auch bei einem Verdacht auf Vaskulitis durchgeführt.

Da die CT-Angiografie weniger invasiv ist, hat sie die zerebrale Angiografie mit einem Katheter weitgehend ersetzt. Ausgenommen davon sind geplante endovaskuläre Verfahren. Bei diesen Verfahren werden die Blutgerinnsel physisch mit Instrumenten entfernt, die durch einen Katheter vorgeschoben werden (mechanische Thrombektomie), eine verengte Arterie aufgedehnt (Angioplastie) und/oder ein Drahtgeflecht (Stent) zur Aufdehnung einer verengten Arterie eingesetzt.

Behandlung eines ischämischen Schlaganfalls

  • Maßnahmen zur Unterstützung der Vitalfunktionen, wie der Atmung

  • Medikamente zum Auflösen eines Blutgerinnsels oder zur Reduzierung der Blutgerinnung

  • Manchmal chirurgischer Eingriff zur Entfernung eines Verschlusses oder Angioplastie mit einem Stent

  • Maßnahmen zur Behandlung von Problemen, die durch einen Schlaganfall verursacht werden können, wie Schluckbeschwerden

  • Maßnahmen zur Vorbeugung von Blutgerinnseln in den Beinen

  • Rehabilitation

Wenn ein Schlaganfall auftritt, zählt jede Minute. Je länger die Durchblutung des Gehirns verringert oder unterbrochen ist, desto größer ist der Hirnschaden. Menschen mit Symptomen, die auf einen ischämischen Schlaganfall hindeuten, sollten sofort den Notruf wählen oder sich in eine Notaufnahme begeben.

Die Behandlung zur Entfernung oder Auflösung von Blutgerinnseln ist am effektivsten, wenn sie so bald wie möglich durchgeführt wird. Damit einige Medikamente wirksam sind (thrombolytische Therapie), müssen sie innerhalb von 4,5 Stunden nach Beginn des Schlaganfalls eingesetzt werden. Die Entfernung von Blutgerinnseln durch einen Katheter (mechanische Thrombektomie) kann bis zu 6 Stunden nach Beginn eines Schlaganfalls und manchmal sogar noch später wirksam sein. Es ist entscheidend, eine Behandlung so bald wie möglich einzuleiten, denn je früher die Durchblutung des Gehirns wiederhergestellt wird, desto weniger ausgeprägt ist der Hirnschaden und desto besser sind die Genesungschancen. Daher versuchen Ärzte schnell festzustellen, wann der Schlaganfall begonnen hat und ob es sich um einen ischämischen Schlaganfall und nicht um einen hämorrhagischen Schlaganfall handelt, da dieser anders behandelt wird.

Eine weitere Priorität besteht darin, Atmung, Herzfrequenz, Blutdruck (wenn niedrig) und Temperatur des Patienten zu normalisieren. Falls erforderlich, wird ein intravenöser Zugang gelegt, um bei Bedarf Medikamente und Flüssigkeiten zuführen zu können. Ein Fieber könnte mit Paracetamol, Ibuprofen oder einer Kühldecke gesenkt werden, da die Hirnschädigung bei erhöhter Körpertemperatur stärker ist.

Im Allgemeinen wird ein hoher Blutdruck nicht sofort behandelt, es sei denn, er ist extrem hoch (über 220/120 mmHg), da der Blutdruck bei einer Verengung der Arterien höher sein muss als normal, um genug Blut durch diese Arterien zum Gehirn zu befördern. Ein sehr hoher Blutdruck kann jedoch zu Schäden des Herzens, der Nieren und der Augen führen und muss gesenkt werden.

Bei einem sehr schweren Schlaganfall, der einen großen Bereich des Gehirns betrifft, könnten Medikamente wie Mannitol verabreicht werden, um die Schwellung und den erhöhten Druck im Gehirn zu senken. Manche Patienten benötigen ein Atemgerät, um angemessen atmen zu können.

Die speziellen Behandlungen für Schlaganfall umfassen Medikamente zur Auflösung von Blutgerinnseln (Thrombolytika), blutgerinnungshemmende Medikamente (Blutgerinnungshemmer und Antikoagulanzien), gefolgt von Rehabilitation. In einigen spezialisierten Zentren werden Blutgerinnsel operativ aus Arterien entfernt (mechanische Thrombektomie). Alternativ wird eine Angioplastie durchgeführt, um die Arterie aufzudehnen. Bei einer Angioplastie wird ein Katheter mit einem Ballon an der Spitze in die verengte Arterie vorgeschoben (siehe Abbildung Veranschaulichung einer perkutanen Koronarintervention (PCI)). Der Ballon wird mehrere Sekunden lang aufgeblasen, um die Arterie zu weiten. Um die Arterie offen zu halten, wird eine Röhre aus Drahtnetz (Stent) in die Arterie eingesetzt.

Thrombolytische (fibrinolytische) Medikamente

Unter bestimmten Umständen wird als Medikament ein Plasminogenaktivator (tPA) intravenös verabreicht, um Blutgerinnsel aufzulösen und den Blutfluss zum Gehirn wiederherzustellen. Es gibt zwei tPAs: Alteplase und Tenecteplase.

Da tPA eine Blutung im Gehirn und an anderen Stellen bewirken kann, sollte es bei bestimmten Gegebenheiten nicht angewendet werden:

  • Entdeckung einer Hirnblutung oder eines sehr großen Bereichs mit abgestorbenem Hirngewebe mittels CT oder MRT

  • Verdacht auf einen hämorrhagischen Schlaganfall, auch wenn eine CT keinen entsprechenden Nachweis erbringt

  • Blutungsneigung (angezeigt durch eine niedrige Blutplättchenzahl oder auffällige Ergebnisse anderer Bluttests)

  • Innere Blutung (Hämorrhagie)

  • Eine kürzliche Kopfverletzung (innerhalb der letzten 3 Monate)

  • Eine Erkrankung des Gehirns, die das Risiko für Blutungen erhöhen kann, wie z. B. einige Krebsarten, eine arteriovenöse Fehlbildung (eine abnorme Verbindung zwischen Arterien und Venen) oder ein Hirnaneurysma (eine Ausbuchtung in der Arterienwand)

  • Blutdruck, der nach Behandlung mit Antihypertensiva weiterhin hoch bleibt

  • Hirn- oder Wirbelsäulenoperation in den vergangenen 3 Monaten

  • Verstärkte Blutungs- oder Blutergussneigung

Vor der Verabreichung von tPA wird eine CT durchgeführt, um eine Gehirnblutung auszuschließen. Um wirksam und sicher zu sein, muss die intravenöse Verabreichung von tPA innerhalb von drei Stunden nach Beginn eines ischämischen Schlaganfalls eingeleitet werden. Einige Fachleute empfehlen die Anwendung von tPA bis zu 4,5 Stunden nach Beginn eines ischämischen Schlaganfalls.

Einige Gegebenheiten könnten es jedoch verbieten, tPA im Zeitfenster zwischen 3 und 4,5 Stunden einzusetzen. Dazu gehören u. a. folgende Erkrankungen:

  • Alter über 80 Jahre

  • Orale Einnahme von Antikoagulanzien (unabhängig von der Wirkung auf die Blutgerinnung)

  • Schwerer Schlaganfall, der zu einem erheblichen Funktionsverlust führte

  • Schlaganfall und Diabetes mellitus in der Vorgeschichte

Nach 4,5 Stunden erhöht die intravenöse Verabreichung eines tPA das Blutungsrisiko.

Manchmal lässt sich jedoch schwer sagen, wann der Schlaganfall begonnen hat. Die Ärzte nehmen deshalb an, dass der Schlaganfall begonnen hat, als die Person zum letzten Mal gesund erschien. Wenn eine Person zum Beispiel mit Symptomen eines Schlaganfalls aufwacht, nehmen die Ärzte an, dass der Schlaganfall begonnen hat, als die Person zum letzten Mal wach und gesund gesehen wurde. Deshalb kann ein tPA nur bei wenigen Patienten nach einem Schlaganfall eingesetzt werden. Wenn anhand eines fortgeschrittenen bildgebenden Verfahrens unbeschädigtes Hirngewebe festgestellt wird, kann ein tPA verabreicht werden, auch wenn der Arzt nicht feststellen kann, wann es zu dem Schlaganfall kam – zum Beispiel, ob die Betroffenen irgendwann in der Nacht vor dem Erwachen einen Schlaganfall erlitten haben.

Mechanische Thrombektomie

Bei der mechanischen Thrombektomie werden die Blutgerinnsel in großen Hirnarterien operativ entfernt. Dieses Verfahren wird häufig durchgeführt, wenn die Betroffenen einen schweren Schlaganfall erlitten hatten. Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Schlaganfallpatienten unabhängig vom Schweregrad des Anfalls mit einer mechanischen Thrombektomie wirksam behandelt werden können.

Eine mechanische Thrombektomie wird typischerweise innerhalb von 6 Stunden nach Einsetzen der Symptome durchgeführt. Das Verfahren kann allerdings bis zu 24 Stunden nach dem Einsetzen der Symptome durchgeführt werden, wenn bildgebende Verfahren unbeschädigtes Gehirngewebe zeigen. Statt sich nur nach der Zeit zu richten, beginnen die Ärzte in manchen Schlaganfallzentren deshalb damit, eine spezielle Form von CT oder MRT (Perfusionsbildgebung) und andere bildgebende Verfahren zu verwenden, um festzustellen, wie stark der Schlaganfall fortgeschritten ist. Mit diesen Tests lässt sich zeigen, wie stark der Blutfluss reduziert ist und wie viel Gehirngewebe womöglich gerettet werden kann. Dieser Ansatz (der auf der Menge des Gehirngewebes und nicht auf dem zeitlichen Aspekt basiert) ist besonders nützlich, wenn nicht sicher feststeht, wann der Schlaganfall begonnen hat—zum Beispiel, wenn der Patient morgens aufwacht und die Symptome bemerkt. Wenn die bildgebenden Verfahren zeigen, dass der Blutfluss nur zu einem gewissen Grad reduziert ist, kann durch die Behandlung mittels mechanischer Thrombektomie auch noch bis 24 Stunden nach dem Einsetzen der Symptome Gehirngewebe gerettet werden. Wenn der Blutfluss jedoch stark reduziert oder sogar gestoppt wurde, kann die Behandlung nach nur einer Stunde das Gehirngewebe womöglich nicht mehr retten.

Es können verschiedene Hilfsmittel verwendet werden. Beispielsweise kann ein Stent-Retriever zum Einsatz kommen, der einem winzigen Drahtkäfig ähnelt. Er kann an einen Katheter angebracht und durch einen Schnitt, meist in der Leiste, zum Blutgerinnsel vorgeschoben werden. Der Käfig wird geöffnet und um das Blutgerinnsel geschlossen und dann durch einen großen Katheter entfernt. Wenn die mechanische Thrombektomie mit einem Stent-Retriever innerhalb von sechs Stunden nach Beginn des Schlaganfalls durchgeführt wird, kann dies die Ergebnisse bei Patienten mit großen Blockade dramatisch verbessern. Die Blutversorgung kann bei 90 bis 100 Prozent der Patienten wiederhergestellt werden.

Die mechanische Thrombektomie wird nur in Schlaganfallzentren durchgeführt.

Thrombozytenaggregationshemmer und Antikoagulanzien

Wenn thrombolytische Medikamente nicht verwendet werden können, erhalten die meisten Patienten Aspirin (einen Blutgerinnungshemmer), sobald sie ins Krankenhaus kommen. Blutgerinnungshemmende Medikamente bewirken, dass die Blutplättchen sich nicht so stark verklumpen und Blutgerinnsel bilden. (Blutplättchen sind winzige zellähnliche Partikel im Blut, die bei einer Beschädigung der Blutgefäße die Gerinnung unterstützen.) Die Einnahme von Aspirin plus Clopidogrel (ein weiterer Blutgerinnungshemmer) ist etwas wirksamer als Aspirin allein, um das Risiko eines weiteren Schlaganfalls zu senken, jedoch nur, wenn es innerhalb von 24 Stunden nach Einsetzen der Symptome des Schlaganfalls verabreicht wird. Es wird nur für die ersten 3 Wochen nach dem Schlaganfall verabreicht und verringert das Risiko eines Rückfalls nur in den ersten 3 Monaten nach einem Schlaganfall. Danach zeigt die Kombination keinen Vorteil gegenüber Aspirin allein. Zudem erhöht sich bei kombinierter Anwendung von Clopidogrel und Aspirin über mehr als 3 Wochen das Blutungsrisiko etwas. Unter bestimmten Umständen wird die Kombination jedoch manchmal 3 Monate lang verabreicht, z. B. wenn bei den Betroffenen eine große Arterie teilweise blockiert war.

Wenn sich die Symptome trotz anderer Behandlungen scheinbar verschlechtern, kommen Antikoagulanzien wie Heparin und Warfarin zum Einsatz. Sie können auch zur Behandlung bestimmter Arten von Schlaganfällen eingesetzt werden (z. B. aufgrund eines Blutgerinnsels in einer Vene im Gehirn, eines Vorhofflimmerns oder der Dissektion einer Halsarterie). Antikoagulanzien hemmen Proteine im Blut, die seine Gerinnung unterstützen (Gerinnungsfaktoren).

Nach der Verabreichung eines Thrombolytikums warten die Ärzte gewöhnlich mindestens 24 Stunden, bevor eine Behandlung mit Blutgerinnungshemmern oder Antikoagulanzien eingeleitet wird, da diese Medikamente zu einem bereits erhöhten Risiko einer Hirnblutung beitragen. Patienten mit unkontrolliert hohem Blutdruck oder Patienten, die einen hämorrhagischen Schlaganfall erlitten haben, werden nicht mit Antikoagulanzien behandelt.

Operation der Halsschlagader

Nach Beendigung eines ischämischen Schlaganfalls könnte eine chirurgische Entfernung der Fettablagerungen (Atherome oder Plaques) aufgrund einer Arteriosklerose oder von Blutgerinnseln (Endarteriektomie) in einer inneren Halsschlagader durchgeführt werden (siehe Abbildung zur Blutversorgung des Gehirns). Dieses Verfahren namens Karotis-Endarteriektomie kann unter folgenden Umständen helfen:

  • Der Schlaganfall war die Folge einer Verengung der Halsschlagader um mehr als 70 Prozent (mehr als 60 Prozent bei Patienten mit transitorischer ischämischer Attacke).

  • Von der betroffenen Arterie versorgtes Hirngewebe ist nach dem Schlaganfall weiterhin funktionsfähig.

  • Die Lebenserwartung des Patienten beträgt mindestens 5 Jahre.

Bei solchen Patienten könnte eine Karotis-Endarteriektomie das Risiko für weitere Schlaganfälle reduzieren. Dieses Verfahren stellt auch die Blutversorgung zum betroffenen Bereich wieder her, kann Funktionsverluste jedoch nicht wiederherstellen, da etwas Hirngewebe abgestorben ist.

Eine Karotis-Endarteriektomie wird unter Vollnarkose durchgeführt. Der Chirurg macht einen Schnitt im Halsbereich der Arterie, die verstopft ist, sowie einen Schnitt in die Arterie selbst. Die Blockade wird entfernt und die Schnitte werden geschlossen. Der Hals könnte einige Tage lang weh tun und Schlucken könnte schwierig sein. Die meisten Patienten bleiben für ein oder zwei Tage im Krankenhaus. Für ungefähr 3 Wochen sollten keine schweren Gegenstände gehoben werden. Nach ein paar Wochen können die Patienten ihre normalen Aktivitäten wiederaufnehmen.

Eine Karotis-Endarteriektomie kann einen Schlaganfall auslösen, weil sich durch die Operation Blutgerinnsel oder andere Materialien lösen können, die dann ins Blut gelangen und eine Arterie verstopfen. Nach einer Operation ist das Schlaganfallrisiko jedoch niedriger als bei einer Behandlung mit Medikamenten, das Risiko bleibt über mehrere Jahre hinweg niedriger. Das Verfahren kann zu einem Herzinfarkt führen, da Patienten, die sich diesem Verfahren unterziehen, häufig Risikofaktoren für eine koronare Herzkrankheit aufweisen.

Die Patienten sollten einen Chirurgen finden, der Erfahrung mit dieser Operation und eine niedrige Rate von schwerwiegenden Komplikationen nach der Operation hat (wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Tod). Wenn kein geeigneter Chirurg gefunden werden kann, können die Risiken der Endarteriektomie die erwarteten Vorteile überwiegen.

Karotisangioplastie und Einsetzen eines Stents an der Halsschlagader

Wenn eine Endarteriektomie zu riskant ist oder aufgrund der Anatomie der Arterie nicht durchgeführt werden kann, kann ein weniger invasives Verfahren (Karotisangioplastie) zur Aufdehnung der Halsschlagader durchgeführt werden.

Bei diesem Verfahren wird ein lokales Betäubungsmittel (Lokalanästhetikum) verabreicht. Dann wird ein Katheter mit einem Ballon an der Spitze durch einen kleinen Einschnitt in eine große Arterie in der Leiste oder im Arm eingeführt und dann zur inneren Halsschlagader vorgeschoben. Eine auf Röntgenbildern sichtbare Substanz (Röntgenkontrastmittel) wird injiziert und es werden Röntgenaufnahmen gemacht, sodass der verengte Bereich lokalisiert werden kann. Mit dem Katheter wird die Halsschlagader geweitet, und es wird ein Röhrchen aus Drahtgeflecht (Stent) in die Arterie eingeführt. Sobald der Stent richtig positioniert ist, dehnt er sich aus, um die Arterie offen zu halten. Der Filter fängt die Stücke auf, die bei diesem Verfahren abbrechen können,

Nach der Platzierung des Stents werden der Katheter und der Filter an seiner Spitze entfernt. Die Patienten bleiben während dieses gewöhnlich 1 bis 2 Stunden dauernden Verfahrens wach.

Die Platzierung eines Stents scheint so sicher zu sein und ist zur Vermeidung von Schlaganfällen und Tod fast genauso wirksam wie eine Endarteriektomie. Bei jüngeren Menschen und Personen ohne Risikofaktoren für Herz- oder Blutgefäßerkrankungen (wie Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte, Diabetes und Rauchen) wird in der Regel eine Karotis-Endarteriektomie durchgeführt.

Ein ähnlicher Eingriff kann bei anderen Arten von großen blockierten Arterien durchgeführt werden (siehe Abbildung zur Veranschaulichung einer perkutanen Koronarintervention (PCI)).

Langzeitbehandlung von Schlaganfällen

Die Langzeitbehandlung von Schlaganfällen umfasst folgende Maßnahmen:

  • Probleme kontrollieren, welche die Auswirkungen eines Schlaganfalls verschlimmern können

  • Durch Schlaganfälle verursachten Problemen vorbeugen oder sie behandeln

  • Zukünftige Schlaganfälle verhindern

  • Zusätzlich vorliegende Erkrankungen behandeln

Während der Genesungsphase können ein hoher Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) und Fieber die Hirnschädigung nach einem Schlaganfall verschlimmern. Ihre Senkung schränkt die Schädigung ein und verbessert die Funktionsfähigkeit.

Bevor Patienten, die einen Schlaganfall hatten, wieder zu essen, zu trinken oder Medikamente oral einzunehmen beginnen, werden sie auf Schluckbeschwerden untersucht. Schluckbeschwerden können zu einer Aspirationspneumonie führen. Maßnahmen zur Vorbeugung dieses Problems werden frühzeitig eingeleitet. Wenn Probleme festgestellt werden, kann ein Therapeut dem Patienten das Schlucken wieder beibringen. Manchmal müssen die Patienten über einen Schlauch ernährt werden (Sondenernährung).

Wenn die Betroffenen sich nicht oder nur mit Mühe selbstständig bewegen können, besteht das Risiko, dass sich Blutgerinnsel in den Beinen (tiefe Venenthrombose) und Druckgeschwüre entwickeln. Zur Vorbeugung können pneumatische Kompressionsstrümpfe verwendet werden. Mit einer elektrischen Pumpe betrieben, pressen diese Strümpfe immer wieder die Waden und befördern so Blut in und durch die Venen. Personen mit einem hohen Risiko für Blutgerinnsel können auch Antikoagulanzien (wie beispielsweise Heparin) als Injektion unter die Haut des Bauches oder des Arms erhalten. Oft wird ein orales Antibiotikum verabreicht.

Es werden frühzeitig Maßnahmen zur Vermeidung von Druckgeschwüren eingeleitet. So verändert das Pflegepersonal zum Beispiel in regelmäßigen Abständen die Liegeposition der Patienten im Bett, damit sich keine Druckgeschwüre entwickeln. Die Haut wird dabei auch regelmäßig auf Anzeichen eines Dekubitus untersucht.

Die Kontrolle oder Behandlung von Risikofaktoren für einen Schlaganfall (wie Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, hohe Cholesterinwerte und Adipositas) kann zukünftige Schlaganfälle verhindern.

Statine (wie z. B. Atorvastatin) sind Medikamente, die den Spiegel von Cholesterin und anderen Fetten (Lipiden) senken. Sie werden häufig verabreicht, wenn ein Schlaganfall auf die Einlagerung von Fettpartikeln in einer Arterie (Atherosklerose) zurückzuführen ist. Eine solche Therapie kann dabei helfen, einen erneuten Schlaganfall zu verhindern.

Blutgerinnungshemmer, die oral eingenommen werden, können das Risiko von Blutgerinnseln senken und somit Schlaganfällen aufgrund von Atherosklerose vorbeugen. Eine der folgenden Optionen kann verwendet werden:

  • Aspirin

  • Eine Kombinationstablette mit niedrig dosiertem Aspirin plus Dipyridamol

  • Clopidogrel

  • Clopidogrel plus Aspirin

Clopidogrel ist für Personen indiziert, die allergisch auf Aspirin sind.

Die Anwendung von Clopidogrel zusammen mit Aspirin scheint das Risiko des Auftretens weiterer Schlaganfälle in der Zukunft stärker zu senken als die alleinige Anwendung von Aspirin, allerdings nur in den ersten 3 Monaten nach dem Schlaganfall. Danach zeigt die Kombination keinen Vorteil gegenüber Aspirin allein. Zudem erhöht sich bei dauerhafter kombinierter Anwendung von Clopidogrel und Aspirin das Blutungsrisiko etwas. Thrombozytenaggregationshemmer werden Patienten, die Warfarin einnehmen, aufgrund des erhöhten Blutungsrisikos in der Regel nicht verabreicht. Gelegentlich gibt es jedoch Ausnahmen.

Die orale Einnahme von Antikoagulanzien (wie Warfarin) kann zur Vorbeugung von Schlaganfällen aufgrund von Blutgerinnseln beitragen. Wenn Menschen Warfarin einnehmen, werden regelmäßig Bluttests durchgeführt, um zu messen, wie lange die Blutgerinnung dauert. Regelmäßige Tests sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Warfarin-Dosis nicht zu hoch ist. Wenn die Dosis zu hoch ist, ist auch das Blutungsrisiko erhöht.

Häufig werden anstelle von Warfarin die neueren Blutgerinnungshemmer Dabigatran, Apixaban und Rivaroxaban angewendet. Diese neueren Gerinnungshemmer (Antikoagulanzien) sind einfacher in der Anwendung, da bei ihnen im Gegensatz zu Warfarin keine regelmäßige Überwachung mittels Bluttests erforderlich ist, um die Blutgerinnungsgeschwindigkeit zu messen. Auch Nahrungsmittel haben keinen Einfluss auf sie, und eine Wechselwirkung mit anderen Medikamenten ist unwahrscheinlich. Doch die neuen Antikoagulanzien haben auch ein paar Nachteile. Dabigatran und Apixaban müssen zweimal täglich eingenommen werden (Warfarin wird einmal täglich eingenommen). Außerdem dürfen die Patienten keine Dosis der neueren Medikamente auslassen, damit diese wirksam sind. Diese Medikamente sind auch wesentlich teurer als Warfarin.

Patienten mit Vorhofflimmern oder einer Herzklappenerkrankung erhalten Antikoagulanzien (wie Warfarin) anstelle von Blutgerinnungshemmern, die die Bildung von Blutgerinnseln im Herzen nicht zu verhindern scheinen.

Gelegentlich erhalten Personen mit einem hohen Risiko für einen weiteren Schlaganfall (wie Personen, die einen leichten Schlaganfall hatten) Aspirin plus einen Gerinnungshemmer.

Wenn andere Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und Lungeninfektionen vorliegen, müssen sie behandelt werden.

Da ein Schlaganfall häufig Stimmungsveränderungen verursacht, insbesondere Depressionen, sollten die Angehörigen oder Freunde den Arzt informieren, wenn der Patient depressiv erscheint. Eine Depression kann mit Antidepressiva und Psychotherapie behandelt werden.

Prognose bei ischämischem Schlaganfall

Je früher ein Schlaganfall mit einem Medikament behandelt wird, mit dem das Blutgerinnsel aufgelöst wird (Thrombolytikum), desto weniger schwer ist wahrscheinlich der Gehirnschaden und desto besser die Heilungschancen.

In den ersten Tagen nach einem ischämischen Schlaganfall lässt sich im Allgemeinen nicht vorhersagen, ob ein Patient eine Besserung oder eine Verschlimmerung erleben wird. Bei jüngeren Patienten und bei Patienten, bei denen rasch eine Verbesserung eintritt, ist die Wahrscheinlichkeit für eine vollständige Erholung größer.

Etwa die Hälfte der Patienten mit einseitiger Lähmung und die meisten Patienten mit weniger schweren Symptomen haben zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Krankenhaus einen Teil der ausgefallenen Funktionen wiedererlangt und können sich schließlich weitgehend selbst versorgen. Sie sind in der Lage, klar zu denken, und können sich einigermaßen fortbewegen, auch wenn sie den betroffenen Arm oder das Bein nur bedingt einsetzen können. Meist ist eher der Gebrauch eines Armes eingeschränkt als der eines Beines.

Ungefähr 10 Prozent der Patienten, die einen ischämischen Schlaganfall erleiden, gewinnen ihre gesamte normale Funktion zurück.

Manche Patienten sind körperlich und geistig zerstört und können sich nicht bewegen, sprechen oder normal essen.

Ungefähr 20 Prozent der Patienten mit einem ischämischen Schlaganfall sterben innerhalb von 28 Tagen. Dieser Anteil ist bei älteren Personen höher. Ungefähr 25 Prozent der Patienten, die sich von einem ersten Schlaganfall erholen, erleiden innerhalb von fünf Jahren einen weiteren Schlaganfall. Nachfolgende Schlaganfälle verursachen eine weitere Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit.

Die meisten Behinderungen, die nach 12 Monaten immer noch vorhanden sind, sind permanent.