Wodurch wird die sexuelle Funktion bei Frauen beeinträchtigt?

Art

Faktor

Psychische Faktoren

Missbrauch (emotional, körperlich oder sexuell) während der Kindheit oder Jugend

Angst

Depression

Angst vor Intimität

Angst vor Kontrollverlust

Angst vor Verlust des Partners

Hohe Erwartungen an sich selbst

Geringes Selbstwertgefühl

Sorgen über die Unfähigkeit, einen Orgasmus zu haben, oder über die sexuelle Leistung eines Partners

Bedenken über unerwünschte Konsequenzen beim Sex (wie z. B. ungewollte Schwangerschaft oder sexuell übertragbare Infektionen)

Situationsbedingte Faktoren

Sich selbst sexuell nicht attraktiv genug finden, z. B. weil man Probleme hat, schwanger zu werden oder aufgrund einer Operation, bei der eine Brust, die Gebärmutter oder ein anderes mit Sexualität in Verbindung gebrachtes Körperteil entfernt wurde

Kultureller Hintergrund, der den sexuellen Ausdruck oder die Aktivität einschränkt

Ablenkungen oder emotionaler Stress

Beziehungsprobleme

Umgebungen, die nicht zu sexueller Aktivität verführen

Körperliche Faktoren

Fehlbildungen der Geschlechtsorgane (wie z. B. Geburtsfehler oder Narben nach einer Operation oder Strahlentherapie)

Stillen

Veränderungen der Haut rund um die Öffnung des Scheidenbereichs (wie z. B. Lichen sclerosus)

Genitalverstümmelung

Urogenitales Menopausensyndrom (Veränderungen der Scheide und der Harnwege, die in den Wechseljahren auftreten können, einschließlich einer Ausdünnung des Scheidengewebes und eines zwanghaften Harndrangs)

Bluthochdruck

Infektionen des Genitalbereichs (wie z. B. Genitalherpes) oder Infektionen der Scheide

Erschöpfung

Hyperprolaktinämie (hoher Prolaktinspiegel, ein Hormon, das von der Hypophyse gebildet wird)

Nervenschäden (z. B. infolge von Diabetes, multipler Sklerose, peripherer Neuropathie oder Erkrankungen des Rückenmarks)

Beckenorganprolaps (Abfallen eines Beckenorgans wie der Scheide oder der Gebärmutter)

Körperliche Behinderung

Schlechte Gesundheit

Vorzeitige Menopause (Ovarialinsuffizienz)

Sexuell übertragbare Infektionen

Einige Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks, wie z. B. multiple Sklerose

Eine Substanzgebrauchsstörung (fortgesetzte Anwendung einer Substanz, obwohl dadurch Probleme entstehen)

Chirurgische Entfernung beider Eierstöcke bei Frauen vor den Wechseljahren

Schilddrüsenerkrankungen

Harninkontinenz

Medikamente und andere Substanzen

Alkohol

Bestimmte Antidepressiva, insbesondere selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer

Antihistaminika

Antiepileptika

Betablocker (zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzerkrankungen) und andere Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck

Agonisten des Gonadotropin freisetzenden Hormons (zur Behandlung von Unfruchtbarkeit)

Opioide