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Gürtelrose

Von

The Manual's Editorial Staff

Überprüft/überarbeitet Mrz 2022
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Quellen zum Thema

Nach einer Erkrankung an Windpocken Windpocken Windpocken sind eine Virusinfektion, von der Kinder häufiger betroffen sind als Erwachsene. Windpocken verursachen Fieber und einen juckenden Ausschlag mit kleinen, erhabenen Blasen oder verkrusteten... Erfahren Sie mehr bleibt das krankheitsverursachende Virus das ganze Leben lang in Ihrem Körper. Wenn das Virus erneut aktiviert wird, bekommen Sie eine Gürtelrose.

Was ist Gürtelrose?

Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie glauben, dass Sie an Gürtelrose leiden, denn eine frühzeitige Behandlung hat die besten Chancen.

Was verursacht Gürtelrose?

Nachdem Sie sich von den Windpocken erholt haben, verbleibt das Virus in den Nervenwurzeln in der Nähe der Wirbelsäule. Manchmal wird das Virus wieder aktiviert und löst einen Ausschlag aus (Gürtelrose). Der Ausschlag entsteht auf jener Hautpartie, die mit der infizierten Nervenwurzel verbunden ist.

Weil Windpocken durch das Herpes-Zoster-Virus ausgelöst werden, wird die Gürtelrose manchmal auch „Zoster“ genannt.

Was sind die Symptome der Gürtelrose?

Gürtelrose kann mit Schmerzen, einem Kribbeln oder einem Jucken in einem kleinen Hautbereich auf einer Seite des Körpers anfangen. Häufig ist dabei der Brust- oder Bauchbereich betroffen. Nach ein paar Tagen kommt es u. a. zu folgenden Symptomen:

  • Kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen an einer Stelle des Körpers

  • Schmerzhafte Stellen, die empfindlich auf Berührungen reagieren

  • Manchmal Kopfschmerzen, Fieber und Müdigkeit

Ein Teil des Gesichtsnervs, der zum Auge und zum Ohr führt, kann ebenfalls von dem die Gürtelrose verursachenden Virus betroffen sein. Die Infektion kann Schmerzen und Bläschen rund um das Auge hervorrufen und gelegentlich das Sehvermögen beeinträchtigen. Wenn das Ohr betroffen ist, kann sie Schmerzen und Schwerhörigkeit verursachen. Manchmal verhindert die Infektion des Gesichtsnervs Bewegungen der Gesichtsmuskulatur.

Etwa 5 Tage nach dem Entstehen der Bläschen geschieht Folgendes:

Woran erkennt der Arzt, dass ich Gürtelrose habe?

Die Diagnose einer Gürtelrose wird gestellt, nachdem Sie der Arzt zu Ihren Symptomen befragt und Ihren Ausschlag untersucht hat. Manchmal nimmt er einen Abstrich von einem Bläschen oder eine Probe der Flüssigkeit im Innern des Bläschens, um diese im Labor untersuchen zu lassen.

Wie wird Gürtelrose behandelt?

Ärztliche Maßnahmen:

  • Verschreibung von antiviralen Arzneimitteln zur Symptomlinderung – diese Arzneimittel wirken am besten, wenn sie frühzeitig verabreicht werden, also noch bevor sich die Bläschen bilden

  • Verschreibung von Schmerzmitteln

  • Auflegen von nassen Kompressen auf den Ausschlag, um Schmerzen und Juckreiz zu lindern

  • Empfehlung, die Bläschen nicht aufzukratzen, weil es sonst zu einer Infektion kommen könnte

  • Überweisung an einen Augen- oder Ohrenarzt, wenn die Gürtelrose in der Nähe eines Auges bzw. Ohres auftritt

Wie kann ich einer Gürtelrose vorbeugen?

  • Die meisten Kinder erhalten im Rahmen der Routineimpfung 2 Impfungen gegen Windpocken – einmal im Alter von 12 bis 15 Monaten und ein weiteres Mal im Alter von 4 bis 6 Jahren.

  • Wenn Sie im Jugend- oder Erwachsenenalter weder Windpocken hatten noch die Impfung dagegen vornehmen ließen, sollten Sie Ihren Arzt darum bitten, die Impfung nachzuholen

  • Die meisten Menschen ab 50 sollten gegen Gürtelrose geimpft werden, auch wenn sie bereits an Windpocken oder Gürtelrose erkrankt waren

HINWEIS: Dies ist die Ausgabe für Patienten. ÄRZTE: DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN
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