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Zika-Virusinfektion

Überprüft/überarbeitet Feb. 2024
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Was ist das Zika-Virus?

Eine Infektion mit dem Zika-Virus ist selten eine ernste Erkrankung für Kinder oder Erwachsene. Das Zika-Virus ist jedoch höchst gefährlich für ein ungeborenes Kind (Fetus).

  • Das Virus kann durch Stechmücken, Moskitos, Geschlechtsverkehr oder Bluttransfusionen übertragen werden

  • Eine schwangere Frau, die sich mit dem Zika-Virus infiziert hat, kann es an ihr Baby übertragen

  • Die meisten Betroffenen haben keine oder nur leichte Symptome wie Fieber, Ausschlag, Gelenkschmerzen und rote Augen

  • Die Babys von Müttern, die mit dem Zika-Virus infiziert sind, können Fehlbildungen des Gehirns aufweisen, wie etwa einen ungewöhnlich kleinen Kopf (Mikrozephalie)

  • Es gibt keine Behandlung gegen das Zika-Virus, aber Ruhe und Paracetamol zur Senkung des Fiebers und Linderung der Schmerzen können helfen

Wie kann man sich mit dem Zika-Virus anstecken?

Das Zika-Virus wird hauptsächlich wie folgt übertragen:

  • Stechmücken

Das Zika-Virus kann aber auch folgendermaßen übertragen werden:

  • Geschlecht

  • Bluttransfusionen

  • Von Schwangeren an das ungeborene Kind

Wenn Sie mit dem Zika-Virus infiziert sind, können Sie es beim Geschlechtsverkehr an Ihren Partner übertragen:

  • Auch wenn Sie keine Symptome aufweisen

  • Bevor die Symptome einsetzen

  • Während Sie Symptome aufweisen

  • Wochen oder noch Monate nach dem Abklingen der Symptome – das Zika-Virus lässt sich in der Samenflüssigkeit von Männern bis zu 6 Monate lang nachweisen.

Die Mücken, die das Zika-Virus verbreiten, leben in wärmeren Klimazonen. Die meisten Infektionen mit dem Zika-Virus finden daher in Südamerika und in der Karibik statt. Aber auch Reisende aus anderen Gegenden können mit einer Zika-Infektion nach Hause zurückkehren, nachdem sie diese Gebiete besucht haben.

Was sind die Symptome des Zika-Virus?

Sie können keine oder nur leichte Symptome aufweisen. Die Symptome dauern normalerweise 4 bis 7 Tage an und umfassen Folgendes:

  • Fieber

  • Roter, unebener Ausschlag

  • Gelenk- und Muskelschmerzen

  • Gerötete, gereizte Augen

  • Kopfschmerzen

Wie wirkt sich das Zika-Virus auf Babys aus?

Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft kann Fehlbildungen des Gehirns beim Baby hervorrufen, wie etwa einen ungewöhnlich kleinen Kopf (Mikrozephalie). Von Mikrozephalie betroffene Babys können u. a. die folgenden Probleme haben:

  • Krampfanfälle

  • Entwicklungsstörungen (z. B. können sie möglicherweise erst später sitzen, stehen oder gehen)

  • Verminderte geistige Fähigkeit

  • Bewegungs- und Gleichgewichtsstörungen

  • Ess- oder Schluckbeschwerden

  • Schwerhörigkeit oder Sehstörungen

Woran erkennt der Arzt eine Infektion mit dem Zika-Virus?

Die Diagnose des Zika-Virus stützt sich auf Folgendes:

  • Bluttests

  • Urintests

Wie wird Zika-Virus behandelt?

Momentan gibt es keine Arzneimittel, mit denen eine Infektion mit dem Zika-Virus geheilt werden könnte.

Der Arzt bittet Sie:

  • Ruhe

  • Viel trinken, um sicherzustellen, dass Ihr Körper mit genügend Wasser versorgt ist

  • Einnahme von Paracetamol zur Linderung von Schmerzen und Senkung des Fiebers

Nehmen Sie weder Aspirin noch Ibuprofen ein, bevor Sie einen Arzt aufgesucht haben und sicher sind, dass Sie sich mit dem Zika-Virus angesteckt haben. Wenn Sie stattdessen an Dengue-Fieber leiden, das ähnliche Symptome wie das Zika-Virus hervorrufen kann, ist die Einnahme von Aspirin oder Ibuprofen gefährlich und kann Blutungen auslösen.

Wenn Sie schwanger sind, kann der Arzt Folgendes unternehmen:

  • Ultraschalluntersuchungen alle 3 bis 4 Wochen zur Kontrolle der Entwicklung des Babys

Wie kann ich einer Infektion mit dem Zika-Virus vorbeugen?

Dies sind die besten Möglichkeiten zur Prävention des Zika-Virus:

  • Mückenstiche vermeiden

  • Kein ungeschützter Geschlechtsverkehr mit einem Partner bzw. einer Partnerin, der oder die infiziert ist oder sein könnte

So vermeiden Sie Mückenstiche:

  • Langärmelige Hemden und lange Hosen tragen

  • Sich an Orten mit Klimaanlage oder mit Fliegengittern an Fenstern und Türen aufhalten, wodurch Mücken ferngehalten werden, und Moskitonetze zum Schlafen verwenden

  • Insektenschutzmittel mit DEET (Diethyltoluamid) auf entblößte Hautstellen auftragen – Insektenschutzmittel nicht bei unter 2 Monate alten Babys anwenden

  • Kleidung und Ausrüstung mit permethrinhaltigem Insektengift behandeln (nicht direkt auf die Haut auftragen)

Schwangere Frauen sollten Reisen in Gegenden vermeiden, in denen das Zika-Virus verbreitet ist (siehe aktuelle Zika-Reiseinformationen).

Wenn Sie schwanger sind und Ihr Geschlechtspartner an einen Ort reist oder sich an einem Ort aufhält, wo das Zika-Virus weit verbreitet ist, sollten Sie während der Schwangerschaft eine der folgenden Maßnahmen einhalten:

  • Auf Geschlechtsverkehr (vaginal, anal oder oral) verzichten

  • Beim Geschlechtsverkehr immer eine mechanische Verhütungsmethode anwenden (z. B. ein Kondom oder ein Lecktuch)

Wenn das Zika-Virus bei Ihrer Geschlechtspartnerin diagnostiziert wurde oder sie entsprechende Symptome aufweist, sollten Sie eine der folgenden Maßnahmen einhalten:

  • Mindestens 8 Wochen lang auf Geschlechtsverkehr verzichten

  • Beim Geschlechtsverkehr ein Kondom oder Lecktuch verwenden

Wenn das Zika-Virus bei Ihrem Geschlechtspartner diagnostiziert wurde oder er entsprechende Symptome aufweist, sollten Sie eine der folgenden Maßnahmen einhalten:

  • Mindestens 6 Monate lang auf Geschlechtsverkehr verzichten

  • Beim Geschlechtsverkehr Kondome verwenden

Das Zika-Virus verbleibt in der männlichen Samenflüssigkeit länger als in anderen Körperflüssigkeiten.