Mekoniumpfropfsyndrom

VonJaime Belkind-Gerson, MD, MSc, University of Colorado
Überprüft vonAlicia R. Pekarsky, MD, State University of New York Upstate Medical University, Upstate Golisano Children's Hospital
Überprüft/überarbeitet Geändert Aug. 2025
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Das Mekoniumpfropfsyndrom ist ein Dickdarmverschluss durch zähflüssige Darminhalte (Mekonium).

  • Eine Ursache für das Mekoniumpfropfsyndrom kann die Hirschsprung-Krankheit oder Mukoviszidose sein.

  • Typischerweise erbrechen Neugeborene, haben Ernährungsprobleme, einen dicken Bauch und keinen Stuhlgang am ersten Lebenstag.

  • Die Diagnose gründet auf Röntgenaufnahmen.

  • Die Verstopfung wird mit Einläufen und in seltenen Fällen operativ behandelt.

Die erste Darmentleerung des Neugeborenen ist eine klebrige, grünschwarze Substanz, das Kindspech (Mekonium). Neugeborene scheiden das Mekonium bei oder kurz nach der Geburt aus. Wenn das Mekonium ungewöhnlich dick oder klebrig ist, kann es den Dickdarm (Kolon) blockieren.

Beim Mekoniumpfropfsyndrom ist der Dickdarm vollständig durch zähflüssiges Mekonium verstopft. Über der Blockade ist der Dünndarm vergrößert (erweitert) und zeigt sich als angeschwollener Bauch (Distension).

Das Mekoniumpfropfsyndrom tritt normalerweise bei Säuglingen auf, die ansonsten gesund sind. Aber es kommt häufiger bei Frühgeborenen oder Säuglingen vor, die eine Mutter mit Diabetes oder schwerer Präeklampsie oder Eklampsie oder vorzeitigen Wehen haben.

Das Mekoniumpfropfsyndrom kann ein Anzeichen für eine andere Erkrankung sein, wie der Hirschsprung-Krankheit oder der Mukoviszidose.

Das Mekoniumileus ähnelt dem Mekoniumpfropfsyndrom, mit der Ausnahme, dass hier der Dünndarm durch das Mekonium verstopft ist.

Symptome eines Mekoniumpfropfsyndroms

Jedes Neugeborene sollte sein Kindspech innerhalb von 12 bis 24 Stunden nach der Geburt abgegeben haben. Neugeborene mit Mekoniumpfropfsyndrom scheiden das Mekonium jedoch nicht am ersten Tag aus und haben auch Darmverschlusssymptome, einschließlich Erbrechen und abdominale Schwellung.

Ein Arzt kann unter Umständen die gedehnten Dickdarmschlingen durch die Bauchwand fühlen.

Diagnose eines Mekoniumpfropfsyndroms

  • Einfache Röntgenaufnahme des Bauchs

  • Einlauf

  • Manchmal Test auf Hirschsprung-Krankheit und Mukoviszidose

Ärzte vermuten bei Neugeborenen ein Mekoniumpfropfsyndrom, wenn diese Darmverschlusssymptome haben und das Mekonium nicht innerhalb des ersten Tages ausscheiden.

Einfache Röntgenaufnahmen des Bauchraums können einen Darmverschluss anzeigen. Für eine definitive Diagnose kann eine Röntgenuntersuchung nach einem Einlauf bei Neugeborenen mit einem auf Röntgenaufnahmen sichtbaren Farbstoff (röntgendichten Kontrastmittels) durchgeführt werden. Das Kontrastmittel zeigt dann die Konturen des Inneren des Dickdarms und die Ärzte können den Mekoniumpfropf sehen.

Säuglinge mit Mekoniumpfropfsyndrom werden häufig auf die Hirschsprung-Krankheit und auf Mukoviszidose getestet.

Behandlung eines Mekoniumpfropfsyndroms

  • Einlauf

  • Selten Operation

Der Einlauf mit röntgendichtem Kontrastmittel wird zur Diagnose und Behandlung von Mekoniumpfropfsyndrom eingesetzt. Das Kontrastmittel trägt dazu bei, Flüssigkeit in den Dickdarm zu transportieren und den Mekoniumpfropfen zu lösen, damit der Säugling ihn dann ausscheiden kann. Gelegentlich muss ein Einlauf wiederholt werden.

Löst der Einlauf den Pfropfen nicht, wird er gegebenenfalls operativ entfernt.

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