Skleritis

VonZeba A. Syed, MD, Wills Eye Hospital
Überprüft vonSunir J. Garg, MD, FACS, Thomas Jefferson University
Überprüft/überarbeitet Geändert Apr. 2025
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Kurzinformationen

Bei einer Skleritis handelt es sich um eine schwere, zerstörerische Entzündung der Sklera (der harten weißen Faserschicht, die das Auge bedeckt), welche die Sehfähigkeit bedrohen kann.

  • Gelegentlich tritt eine Skleritis bei Personen auf, die an entzündlichen Erkrankungen leiden, die den ganzen Körper betreffen.

  • Hauptsymptom ist ein tiefer Schmerz im Auge.

  • Die Diagnose stützt sich auf die Symptome und die Ergebnisse der Untersuchung des Auges.

  • Die Behandlung umfasst in der Regel zunächst Kortikosteroide.

Eine Skleritis ist unter Frauen zwischen 30 und 50 Jahren am meisten verbreitet.

Eine Skleritis kann sich auch bei Menschen mit einer systemischen rheumatischen Erkrankung entwickeln, wie etwa bei rheumatoider Arthritis, systemischem Lupus erythematodes, Granulomatose mit Polyangiitis, Polyarteriitis nodosa oder rezidivierender Polychondritis oder einer anderen Autoimmunerkrankung (eine Fehlfunktion des Immunsystems, die dazu führt, dass der Körper sein eigenes Gewebe angreift).

Bei einigen Menschen wird die Skleritis durch eine Infektion verursacht. Bei rund der Hälfte der Betroffenen ist die Ursache der Skleritis unbekannt.

Blick ins Innere des Auges

Symptome der Skleritis

Zu den typischen Symptomen einer Skleritis zählen tiefe, bohrende Augenschmerzen, die oft andauernd und schwerwiegend genug sind, um Schlafstörungen und Appetitlosigkeit zu verursachen. Weitere Symptome sind erhöhte Berührungs- und Lichtempfindlichkeit sowie verstärkter Tränenfluss. Eine Rötung mit lilafarbenem Ton kann an einem Teil des Auges oder dem ganzen Auge auftreten.

In seltenen Fällen kann eine sehr schwere Entzündung ein Loch im Augapfel verursachen (Perforation) und zum Verlust des Auges führen. Solch eine schwere Entzündung wird als nekrotisierende Skleritis bezeichnet. Menschen mit nekrotisierender Skleritis haben oft eine systemische rheumatische Erkrankung.

Diagnose der Skleritis

  • Beurteilung der Symptome und des Erscheinungsbilds durch den Arzt

  • Manchmal bildgebende Diagnostikverfahren

Die Diagnose einer Skleritis stützt sich auf die Symptome der Person und das Aussehen des Auges während einer Untersuchung mit der Spaltlampe.

In seltenen Fällen entnimmt der Arzt eine Probe aus dem Auge und untersucht diese, wenn er eine Infektion vermutet.

Manchmal befindet sich der entzündete Bereich im hinteren Teil des Auges (posteriore Skleritis). Zur Bestätigung der Diagnose einer posterioren Skleritis ist eine Untersuchung mit Ultraschall oder Computertomografie (CT) erforderlich.

Behandlung der Skleritis

  • Kortikosteroide

  • Mitunter andere Immunsuppressiva

  • Gelegentlich chirurgischer Eingriff

Eine Skleritis behandeln Ärzte in der Regel mit oral einzunehmenden Kortikosteroiden in niedrigen Dosen (z. B. Prednison). In sehr seltenen Fällen werden nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) oral eingenommen und stellen bei leichten Formen der Erkrankung eine ausreichende Behandlung dar. Wenn die Entzündung erneut auftritt, können die Patienten Kortikosteroide zur Einnahme über einen längeren Zeitraum erhalten.

Wenn Patienten mehr als nur geringe Dosen von Kortikosteroiden benötigen oder eine nekrotisierende Skleritis und eine systemische rheumatische Erkrankung haben, verabreichen Ärzte ein Medikament, mit dem das Immunsystem unterdrückt wird (Immunsuppressivum), wie Methotrexat, Cyclophosphamid oder Rituximab.

Bei Personen, bei denen das Risiko einer Perforation besteht, ist eventuell ein chirurgischer Eingriff erforderlich.

Diagnose einer Skleritis

Manche Menschen mit Skleritis verlieren einen Teil ihres Sehvermögens.

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