Milbenbisse

VonRobert A. Barish, MD, MBA, University of Illinois at Chicago;
Thomas Arnold, MD, Department of Emergency Medicine, LSU Health Sciences Center Shreveport
Reviewed ByDiane M. Birnbaumer, MD, David Geffen School of Medicine at UCLA
Überprüft/überarbeitet Geändert Jan. 2025
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Es gibt verschiedenste Sorten von Milben, die beißen können. Am meisten verbreitet sind verschiedene Arten von Laufmilben (Trombiculidae). Ihre Larven kommen, außer in sehr trockenen Regionen, im Freien ubiquitär vor. Die Larven beißen sich fest, saugen sich in der Haut voll und fallen wieder ab. Außerhalb der Vereinigten Staaten können Sengmilben Orientia tsutsugamushi übertragen (Siehe Scrub Typhus). Im Gegensatz zu anderen Milbenarten bilden sie keinen Fraßgang in der Haut. Häufig sind sie so klein, dass man sie an der Hautoberfläche nicht sehen kann.

Zu den häufigen Milbenarten, die in die Haut beißen und eindringen, gehören Sarcoptes scabiei, das Krätze verursacht, und die Demodex -Milben, die eine krätzeartige Dermatitis verursachen (manchmal auch als Räude bezeichnet).

Dermatitis wird durch Milben verursacht, die gelegentlich Menschen beißen, normalerweise jedoch Ektoparasiten von Vögeln, Nagetieren, Katzen oder Hunden sind, sowie durch Milben, die Pflanzenmaterialien oder gelagerte Lebensmittel bzw. Futtermittel kontaminieren.

  • Vogelmilben können Menschen befallen, die in Kontakt mit lebendem Geflügel oder Ziervögeln kommen oder die Vogelnester an ihrem Haus haben.

  • Nagetiermilben von Katzen und Hunden (vor allem Welpen) und Kaninchen können Menschen beißen.

  • Schweinekrätzemilben (S. scabiei var suis) in der Schweinehaltung oder bei Schweinen als Haustier können auch Menschen befallen.

  • Die Getreidekrätzemilbe (Pyemotes tritici) ist ein Parasit von Weichkörperinsekten, die in Materialien wie Saatgut, Stroh, Heu und anderem Pflanzenmaterial vorkommen können oder vorkamen. Diese Milben befallen oft Menschen, die die befallenen Objekte anfassen. Besonders gefährdet sind Arbeiter in Kornspeichern, Menschen, die mit Grassamen oder Heu zu tun haben, oder auch Floristen, die Trockenblumen arrangieren.

Allergische Dermatitis, auch Lebensmittelekzem genannt, wird durch verschiedene Milbenarten verursacht, die gelagerte Getreideprodukte, Käse und andere Lebensmittel verunreinigen. Diese Milben beißen nicht, aber können eine allergische Dermatitis zur Folge haben, weil die Menschen auf die Milben oder deren Abfallprodukte allergisch reagieren.

Hausstaubmilben beißen nicht, sondern ernähren sich von abgestorbenen Hautzellen in Kissen und Matratzen sowie auf Böden, insbesondere auf Teppichen (siehe auch allergische Rhinitis und Asthma). Diese Hausstaubmilben verdienen deshalb so viel Beachtung, weil viele Menschen eine Überempfindlichkeit gegenüber Allergenen dieser Milbe und ihren Exkrementen haben. Bisse im Zusammenhang mit Bettzeug können auf Bettwanzen zurückzuführen sein.

Symptome und Anzeichen von Milbenbissen

Die meisten Milbenbisse verursachen eine Art pruritische Dermatitis; der Juckreiz nach Larvenbissen ist besonders intensiv.

Diagnose von Milbenbissen

  • Anamnese und körperliche Untersuchung

Die Diagnose von nicht eingegrabenen Milbenbissen wird aufgrund der Vorgeschichte des Patienten (z. B. Wohnort, Arbeitsort und Freizeitumgebungen) und der körperlichen Untersuchung vermutet. Die Milben selbst sind nur selten zu finden, weil sie sich nach dem Biss abfallen lassen, daher ist die Hautreaktion oft verzögert, und die Patienten suchen den Arzt erst nach einigen Tagen auf. Überdies können auch andere Hauterkrankungen ein ähnliches Bild aufweisen, z. B. Stiche durch andere Insekten, eine Kontaktdermatitis oder eine Follikulitis.

Die Diagnose von Grabmilben kann häufig anhand der Anamnese und eines Krätze -ähnlichen Hautläsionsmusters (z. B. erythematöse Papeln in den Fingerzwischenräumen, an den Beugeseiten von Handgelenk und Ellbogen, in den Achselhöhlen, entlang der Gürtellinie oder am unteren Gesäß) presumptiv gestellt werden. Wenn die Diagnose unklar ist oder wenn die Behandlung unwirksam ist, kann die Diagnose durch eine Hautbiopsie bestätigt werden.

Behandlung von Milbenbissen

  • Topische Kortikosteroide oder orale Antihistaminika

  • Antimikrobielle Therapie wie mit Pemethrin bei Grabmilbenbefall

  • Siehe Behandlung der Krätze

Die Behandlung von nichtgrabenden Milben ist symptomatisch. Um den Juckreiz erträglich zu machen, werden nach Bedarf topische Kortikosteroide und orale Antihistaminika angewendet, um den Pruritus zu kontrollieren bis die Hypersensitivitätsreaktion abgeklungen ist. Die Therapie eines Milbenbefalls durch nichtgrabende Milben ist rein symptomatischer Art. Indem der Arzt mit dem Patienten Quellen für den Milbenbefall bespricht, kann er ihn unterstützen, weitere Expositionen zu verhindern.

Wichtige Punkte

  • Verschiedene Dermatitiden können durch Milben ausgelöst werden, die nur gelegentlich den Menschen befallen. Normalerweise leben sie als Ektoparasiten auf Vögeln, Nagetieren oder Haustieren. Manche dieser Milben kontaminieren auch Pflanzen, gelagerte Nahrungsmittel oder Tierfutter.

  • Zu Milben, die beißen und graben gehören Sarcoptes scabiei, die Scabies verursachen, und Demodex-Milben, die eine Scabies-ähnliche Dermatitis verursachen.

  • Beißende Milben verursachen in der Regel juckende Dermatitis.

  • Die Diagnose wird durch den Patientenbericht und durch Scabies-ähnliche Hautveränderungen nahegelegt.

  • Die Symptome werden behandelt, z. B. topische Kortikosteroide oder orale Antihistaminika gegen Juckreiz. Bei grabenden Milben ist eine antimikrobiellen Therapie angezeigt.

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