Gefäßzugänge

VonCherisse Berry, MD, Rutgers Health, New Jersey Medical School
Reviewed ByDavid A. Spain, MD, Department of Surgery, Stanford University
Überprüft/überarbeitet Dez. 2022 | Geändert Apr. 2023
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Es gibt eine ganze Reihe von Verfahren zur Anlage eines Gefäßzugangs.

Periphere Venenkatheter

Die meisten Patienten, für die eine intravenöse Gabe von Flüssigkeit oder Medikamenten erforderlich wird, können mit einem perkutanen peripheren Venenzugang ausreichend versorgt werden. Falls die blinde perkutane Platzierung schwierig ist, führt die Ultraschallführung in der Regel zu einer erfolgreichen Platzierung. In den seltenen Fällen, in denen die Einführung eines perkutanen Katheters nicht durchführbar ist, kann ein venöser Cutdown gesetzt werden. Hierzu wählt man typischerweise die V. cephalica des Armes oder die V. saphena in Höhe der Knöchelregion. Ein venöser Cutdown ist jedoch nur noch selten erforderlich, da sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern häufig periphere zentrale Katheter (PICC) und intraossäre Zugänge gelegt werden.

Für eine Schritt-für-Schritt-Beschreibung der Durchführung einer peripheren Venenkatheterisierung siehe Wie eine periphere Venenkanülierung durchgführt wird und Wie eine periphere Venenkanülierung ultraschallgestützt durchgeführt wird.

Übliche Komplikationen (z. B. lokale Infektionen, Venenthrombose, Thrombophlebitis, Flüssigkeitsextravasate in das Interstitium) können durch sorgfältiges Vorgehen und akribische Beachtung steriler Kautelen während Anlage und Neuanlage sowie durch das Entfernen der Venenzugänge nach 72 Stunden reduziert werden.

Katheterisierung zentraler Venen

Patienten, die einen sicheren und längerfristig notwendigen Gefäßzugang benötigen (z. B. zur Antibiotikabehandlung, Chemotherapie oder totalen parenteralen Ernährung), und solche mit schlechtem peripherem venösem Zugang benötigen einen zentralen Venenkatheter (ZVK). Der ZVK ermöglicht die Infusion auch solcher Lösungen, deren periphervenöse Applikation zu Irritationen der entsprechenden Gefäße führen würde. Zudem ist mit Hilfe eines ZVK ein Monitoring des zentralvenösen Drucks (ZVD) durchführbar.

Der ZVK kann über die V. jugularis, V. subclavia oder V. femoralis oder über die peripheren Venen des Oberarms (PICC-Linie) eingefügt werden. Obwohl die Art des Katheters und die ausgewählte Platzierung oft basierend auf den vorliegenden klinischen Charakteristika und Patienteneigenschaften bestimmt werden, werden ein Jugularkatheter oder eine PICC-Linie in der Regel gegenüber eines ZVK in der V. subclavia (mit einem stärkeren Blutungs- und Pneumothorax-Risiko verbunden) oder V. femoralis (mit einem höheren Infektionsrisiko verbunden) bevorzugt. Während eines kardialen Arrests tritt die Medikamentengabe via Femoralkatheter oft nur schwer in die supradiaphragmale Zirkulation ein. Dies ist durch den Anstieg des intrathorakalen Drucks bedingt, der durch die Reanimationsmanöver hervorgerufen wird. In solchen Fällen ist der Zugang mithilfe eines Subclavia- oder Jugularis-interna-Katheters zu bevorzugen.

Eine Ultraschallkontrolle bei der Platzierung von Linien in der V. jugularis interna und PICC-Linien wird nun standardmäßig durchgeführt und verringert das Komplikationsrisiko. Eine Koagulopathie sollte, wenn möglich, vor der Einführung des ZVK korrigiert werden. Zudem sollte die Einführung über die V. subclavia bei Patienten mit unkorrigierter Koagulopathie nicht durchgeführt werden, da die Stelle der Blutabnahme nicht beobachtet oder gestaucht werden kann.

Videos der ultraschallgeführten und perkutanen Kanülierung
Ultraschallgesteuerte Kanülierung der V. femoralis
Ultraschallgesteuerte Kanülierung der V. femoralis

Zur Vorbereitung der Haut in der rechten Leistengegend wird ein Chlorhexidin-Tupfer verwendet. Zur Vorbereitung auf die Einführung eines rechten zentralen Venenkatheters verwenden wir eine umfangreiche Vorbereitung. Nachdem das Präparat getrocknet ist, legen wir eine breite sterile Barriere an. Das sterile Tuch sollte die gesamte untere Körperhälfte einschließlich des Bettes zwischen dem Patienten und dem Operateur abdecken. Wir verwenden jetzt eine sterile Hülle, um die Ultraschallsonde zu greifen, auf deren Oberseite ein unsteriles Ultraschallgel aufgetragen wurde. Sie fassen die Ultraschallsonde und ziehen dann vorsichtig die sterile Hülle über die Sonde, sodass Sie eine sterile Sonde für die Echtzeit-Ultraschalluntersuchung haben.

Jetzt bereiten wir den Katheter vor. Wir setzen nadellose Kappen auf den blauen und den weißen Anschluss des Katheters und spülen die Anschlüsse mit steriler Kochsalzlösung. Hier spülen wir den weißen und den blauen Anschluss des Katheters, an denen die Kappen angebracht sind. Bei dem braunen Anschluss, der der distale Anschluss ist, kommt der Draht aus diesem Anschluss heraus, sodass wir keine Kappe aufsetzen, aber nachdem wir den Anschluss gespült haben, müssen wir die Leitung abschneiden, bevor wir die sterile Kochsalzspritze entfernen.

Jetzt bringen wir mit dem 1%igen Lidocain ein steriles Etikett an, damit alle Spritzen steril gekennzeichnet werden können. Anschließend wird ein steriles Ultraschallgel auf die Haut aufgetragen, und nun werden die rechte Oberschenkelarterie und die Oberschenkelvene in transversaler Ausrichtung dargestellt. Die A. femoralis befindet sich oben links. Bei der Kompression kann man sehen, dass die rechte Oberschenkelvene komprimiert wird, aber die rechte Oberschenkelarterie, die oberflächlicher und links liegt, nicht komprimiert wird. Wir verwenden 1%iges Lidocain zur Lokalanästhesie der Haut und des darunter liegenden Weichgewebes.

Jetzt führen wir eine Einführnadel in einem Winkel von etwa 45 Grad ein, die so tief von der Sonde entfernt ist, wie die Vene tief zur Sonde liegt. Wir stechen so ein, dass wir allmählich sehen können, wie die Nadel in die Vene vordringt, und jetzt haben wir den Rückfluss des venösen Blutes. Wir fassen den Ansatz der Nadel und ziehen die Spritze zurück, um sicherzustellen, dass es sich um nicht-pulsierendes Blut handelt. Jetzt führen wir den sterilen Draht durch die Hülle und durch die Nadel ein. Wir drehen die Sonde in die Längsrichtung und können sehen, dass der Draht in die Vene eindringt, während er durch die Nadel vorgeschoben wird.

In der Femurlage kann der Draht sogar bis zu 30 Zentimeter tief vorgeschoben werden. Nun wird die Hülle entfernt und der Draht an Ort und Stelle belassen. Die Nadel wird nun zurückgezogen, und der Draht bleibt an Ort und Stelle. Auf dem Ultraschallbild ist immer noch zu sehen, dass sich der Draht in der Vene befindet. Jetzt kann die Sonde fallen gelassen werden, und mit steriler Gaze kann die Einstichstelle eindeutig identifiziert werden, und dann kann mit einem Skalpell die Haut über dem Draht eingeschnitten werden. Nun wird ein Dilatator über den Draht eingeführt und der Draht auf der gegenüberliegenden Seite des Dilatators gefasst. Der Dilatator wird mit einer Drehbewegung vorgeschoben, um einen Trakt durch das subkutane Gewebe in die Oberschenkelvene zu erweitern.

Nun wird der Dilatator zurückgezogen, wobei der Draht an seinem Platz bleibt. Der Draht wird dann durch den zentralen Venenkatheter zurückgeführt, bis Sie den Draht am gegenüberliegenden Ende des braunen oder distalen Anschlusses des Katheters fassen können. Nun wird der Draht am distalen Ende des Katheters gefasst und der Katheter bis zum Ende des Katheters vorgeschoben. Und nun wird der Draht wieder in seine sterile Hülle zurückgezogen und vollständig aus dem Körper herausgezogen. Sobald der Draht vollständig herausgezogen ist, wird der braune Anschluss abgeklemmt.

Jetzt führen wir die letzte nadellose Kappe auf den braunen Anschluss ein, und dann wird sie abgeklemmt, und dann ziehen Sie das Blut in die Spritze, und dann wird die gesamte Leitung gespült, wobei darauf geachtet wird, dass keine Luft in den Anschluss injiziert wird. Nun werden der weiße und der blaue Anschluss des zentralen Venenkatheters mit steriler Kochsalzlösung gespült. Nun wird die Haut in der Nähe des zentralen Venenkatheters mit einem Lokalanästhetikum betäubt und ein Biopatch an der Einführungsstelle angebracht, wobei die blaue Seite zur Decke zeigt. Es handelt sich um ein Pflaster, das mit Chlorhexidin imprägniert ist, um das Risiko von katheterbedingten Blutstrominfektionen zu minimieren.

Nun wird der Katheter an zwei Stellen mit Nahtmaterial fixiert. Nachdem dieser gesichert ist, wird ein steriler Okklusivverband über den zentralen Zugang gelegt, um das Verfahren abzuschließen. Hier wird ein Instrumentenband verwendet, um den zentralen Zugang mit einer Naht zu sichern, die an zwei Stellen angebracht wird.

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Video erstellt von Hospital Procedures Consultants unter www.hospitalprocedures.org.

Ultraschallgesteuerte Kanülierung der V. subclavia
Ultraschallgesteuerte Kanülierung der V. subclavia

Der Patient wird in Trendelenburg-Lage gelagert, und dann wird mit einem Chlorhexidin-Tupfer die linke vordere Brustwand bis zur Hälfte des Halses und dann auch die linke Schulter breitflächig vorbereitet. Für eine gute Antisepsis muss das Chlorhexidin mindestens zwei Minuten lang vollständig trocknen. Jetzt wird ein steriles, breites Tuch mit dem Loch in der Mitte der Einstichstelle angebracht. Dieses sterile Tuch sollte den Kopf und fast das gesamte Bett bedecken.

Jetzt ziehen wir 1% Lidocain auf, das wir für die Lokalanästhesie verwenden. Da die gesamte Flüssigkeit in einem sterilen Bereich gekennzeichnet werden muss, nachdem die Spritze mit Lidocain gefüllt ist, wird der Spritze ein steriles Etikett mit 1% Lidocain hinzugefügt. Die normalen Kochsalzspritzen sind bereits voretikettiert und müssen daher nicht zusätzlich mit einem sterilen Etikett versehen werden. Nun bringen wir eine sterile Hülle an der linearen Array-Sonde an, sodass wir eine Echtzeit-Ultraschallkontrolle für diesen ultraschallgeführten Subklavia-Zugang durchführen können. Die sterile Hülle sollte das gesamte sterile Tuch abdecken.

Jetzt werden wir einige sterile Gummibänder anbringen, um die sterile Hülle zu fixieren. Hier verwenden wir sterile Kochsalzlösung, um alle Anschlüsse des Katheters zu spülen. Dabei tauschen wir auch die klassischen Nadelkappen gegen nadellose Kappen aus, die am blauen und weißen Anschluss dieses Dreilumenkatheters angebracht werden. Der braune Anschluss des Dreilumenkatheters ist der distale Anschluss und wird ohne Kappe belassen, da der Draht schließlich durch diesen braunen Anschluss zurückgeführt wird. Nachdem Sie den braunen Anschluss gespült haben, muss der Anschluss verschlossen werden, bevor die Spritze entfernt wird.

Jetzt betäuben wir die Haut und das darunter liegende subkutane Gewebe an der Einstichstelle mit einem Lokalanästhetikum. Wir verwenden eine lineare Array-Sonde mit einer Enplane-Technik, so dass wir die Nadel von der Haut bis hinunter zur Axillarvene, die in einer Längsebene visualisiert wird, darstellen können. In diesem Moment können Sie sehen, dass die Nadel fast in die Vene eindringt. In diesem Moment ist sie gerade durchgestoßen, sodass Sie violettes Blut absaugen können, wie hier zu sehen ist. Dann wird der Nadelansatz gefasst, die Spritze entfernt und der J-Spitzen-Draht mit der Kurve zum Herzen hin durch den Nadelansatz geführt. Sie können sehen, dass die Nadel – der Draht – durch die Vene geht, während wir den Draht schrittweise durch die Nadel einführen. Und der Draht wird bis zu einer Tiefe von 20 cm an der Haut eingefädelt.

Nun wird die Hülle entfernt und anschließend die Nadel über den Draht gezogen. An der Einstichstelle wird dann ein Skalpellschnitt über dem Draht angebracht, und wir garantieren, dass sich der Draht innerhalb dieser Stichwunde frei bewegen kann. Nun wird ein Dilatator über den Draht eingeführt und dann schrittweise mit einer Drehbewegung vorgeschoben, um einen subkutanen Trakt bis in die V. axillaris zu dilatieren. Der Dilatator wird nun entfernt, wobei darauf geachtet werden muss, dass der Draht nicht versehentlich herausgezogen wird. Nun wird der Katheter über den Draht eingeführt und allmählich zurückgezogen, bis der Draht über den distalen braunen Anschluss hinaus gefasst werden kann.

Sobald der Draht über den braunen Anschluss hinaus gegriffen werden kann, können Sie den Katheter bis zur geeigneten Einführtiefe einführen, die bei einer linken V. subclavia normalerweise 16 bis 17 Zentimeter beträgt. Mit Ultraschallunterstützung kämen jedoch weitere 3 Zentimeter hinzu. Also führen wir diesen Katheter bis auf 19 Zentimeter an die Haut heran. Wir spülen nun alle drei Anschlüsse, den blauen Anschluss, den weißen Anschluss und schließlich den braunen Anschluss mit steriler Kochsalzlösung.

Jetzt wird ein antimikrobiell imprägniertes Pflaster oder Bio-Patch auf die Einstichstelle geklebt, um das Risiko einer katheterbedingten Blutstrominfektion zu minimieren. Wir tragen etwas mehr 1%iges Lidocain zur lokalen Anästhesie auf und verwenden dann etwas Nahtmaterial, um den Katheter an zwei Stellen zu fixieren. Der Katheter kann mit einem Instrumentenband fixiert werden. Jetzt legen wir einen sterilen Okklusivverband mit dem Bio-Patch an, wobei die gesamte Einstichstelle im offenen Fenster sichtbar ist, und dann werden unten Flügel angebracht, um die Öffnung, durch die die drei Anschlüsse kommen, zu minimieren. Damit ist das Verfahren abgeschlossen.

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Perkutane Kanülierung der V. Subclavia
Perkutane Kanülierung der V. Subclavia

Mit einem Chlorhexidin-Tupfer wird die rechte vordere Brustwand steril vorbereitet. Wir verwenden den Tupfer in einer Hin- und Herbewegung, um einen großen Bereich der vorderen Brustwand und der rechten Schulter vorzubereiten.

Jetzt legen wir ein steriles Tuch über den Bereich. Diese sterile Abdeckung deckt das gesamte Bett ab.

Jetzt verwenden wir sterile Kochsalzlösung, um alle drei Anschlüsse eines Dreilumenkatheters zu spülen. Wir können die normalen Kappen des Dreilumenkatheters gegen nadellose Kappen austauschen. Wir bringen die nadellosen Kappen auf dem weißen Anschluss und dem blauen Anschluss des Dreilumenkatheters an. Wir werden die nadellose Kappe nicht auf dem braunen Anschluss, dem distalen Anschluss des Dreilumenkatheters, anbringen, da dies der Anschluss ist, aus dem der Draht letztendlich herauskommen wird.

Wenn wir den braunen Anschluss spülen, wie hier gezeigt, müssen wir die Leitung abklemmen, bevor wir die Spritze abnehmen.

Wir werden nun alle benötigten Geräte, einschließlich der Einführnadel, des sterilen Drahtes, des Skalpells und des Dilatators in eine Position bringen, in der wir sie leicht greifen können. Die J-Kurve des Drahtes wird zum Herzen hin gerichtet, das bei einem Subklavia-Zugang zu den Füßen hin gerichtet ist, wie hier für die rechte und die linke Seite gezeigt.

Jetzt werden wir etwas 1%iges Lidocain aufziehen, das für die lokale Anästhesie der Haut und des Periosts des Schlüsselbeins verwendet wird.

Alle diese Spritzen, die sterile Flüssigkeit enthalten, müssen auf Ihrem sterilen Feld beschriftet werden. Die sterilen Kochsalzspülungen sind als Natriumchlorid voretikettiert, aber die 1%ige Lidocainspritze ist nicht etikettiert, sodass diese sterilen Etiketten zur Kennzeichnung der 1%igen Lidocainspritze verwendet werden können, wie hier gezeigt.

Jetzt benutzen wir unsere beiden Hände, um die Krümmung des Schlüsselbeins zu identifizieren, die der wichtigste Orientierungspunkt ist, wenn Sie einen infraklavikulären Subklavikularkatheter legen wollen. Sobald Sie die Krümmung des Schlüsselbeins erkannt haben, setzen Sie die Einstichstelle einen Zentimeter von der Krümmung des Schlüsselbeins entfernt in Richtung der deltopectoralen Rinne. An dieser Einstichstelle verwenden wir 1%iges Lidocain zur Lokalanästhesie, wie hier gezeigt. Wir dringen ebenfalls tief ein, bis wir das Periost des Schlüsselbeins entlang der Bahn anästhesieren können.

Jetzt führen wir die Einführnadel unterhalb des Schlüsselbeins ein, wobei die Nadel so parallel zum Boden wie möglich sein sollte. Wir legen unseren Zeigefinger in die Sternumkerbe und benutzen den Daumen der Hand, die nicht spritzt, um die Nadel unter das Schlüsselbein zu führen, indem wir sie in Richtung der Oberseite des Zeigefingers und der Sternumkerbe einführen, bis wir diesen Strahl von venösem Blut sehen. Wir schieben dann diese Einführnadel etwa zwei Millimeter vor und nehmen dann die Spritze ab, wenn wir nicht pulsierendes Blut sehen. Jetzt können wir den Draht durch die Nadel vorschieben, bis Sie die 20-Zentimeter-Markierung des Drahtes erreichen.

Nun wird die Nadel unter vorsichtiger Kontrolle des Drahtes über den Draht entfernt. Wir verwenden ein Skalpell, um die Haut einzuschneiden. Und jetzt schieben wir einen Dilatator über den Draht, um einen Trakt durch die Haut, das subkutane Gewebe und in die Vena subclavia zu erweitern. Wir schieben den Dilatator mit einer Drehbewegung vor, bis er den Mittelpunkt des Dilatators für eine infraklavikuläre subklavikuläre Platzierung erreicht.

Jetzt entfernen wir den Dilatator und behalten die Kontrolle über den Draht. Wir führen jetzt den Katheter über den Draht ein, und der Draht wird aus dem braunen Anschluss des Katheters herauskommen. Der Draht wird am distalen Ende jenseits des braunen Anschlusses gefasst, und dann wird der Katheter bis zur entsprechenden Einführungstiefe vorgeschoben, die bei einem rechten Subclavia-Zugang etwa 15 cm an der Haut beträgt. Bei einem linken Subclavia-Zugang schieben Sie den Katheter bis etwa 17 cm unter die Haut vor.

Jetzt ziehen wir den Draht aus dem Katheter heraus, direkt in die Drahtumhüllung. Dabei haben Sie den Katheter unter Kontrolle, um sicherzustellen, dass der Katheter nicht herausgezogen wird, während Sie den Draht herausziehen.

Jetzt setzen wir die letzte nadellose Kappe auf den braunen Anschluss. Wir ziehen das Blut in diesen braunen Anschluss, bis Sie es in der Spritze mit der sterilen Kochsalzlösung sehen können. Dann wird der Port mit einer Kochsalzlösung gespült.

Jetzt werden der blaue und der weiße Anschluss gespült, und Sie müssen die Kochsalzlösung nur so weit zurückziehen, bis Sie ein wenig Blut in der Leitung des blauen und des weißen Anschlusses sehen. Dann spülen Sie mit der Kochsalzlösung, um das Blut zu entfernen.

Jetzt bringen wir etwa 2 cm von der Einstichstelle entfernt eine weiß-blaue Klemme für den Zentralkatheter an, damit wir den Zentralkatheter an vier Stellen auf der Haut befestigen können. Wir verwenden 1%iges Lidocain, um die Haut an diesen vier Stellen zu betäuben.

Jetzt kleben wir ein Biopatch, ein mit Chlorhexidin imprägniertes Pflaster, mit der blauen Seite des Pflasters nach oben über die Einstichstelle. Dies verringert das Risiko von zentralleitungsassoziierten Blutstrominfektionen.

Wir verwenden einen Nadelhalter mit einer gebogenen Nadel, um den zentralen Zugang an diesen vier Stellen zu vernähen. Hier wird ein Instrumentenband zur Sicherung der Naht verwendet.

Sobald alle vier Stellen vernäht sind, können wir einen sterilen Okklusivverband mit dem Fenster anlegen, durch das die Einstichstelle einschließlich des Biopatch zu sehen ist. Durch die Kerbe des sterilen Okklusivverbandes werden die drei Anschlüsse des zentralen Zugangs geführt.

Der zweite Teil des sterilen Okklusivverbands hat diese Flügel, die unter die drei Anschlüsse des Zentralkatheters geschoben werden, um den Zentralkatheter vollständig zu fixieren. Mit einem sterilen Stift können Sie dann Ihre Initialen, das Datum und die Uhrzeit für den zentralen Zugang eintragen.

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Perkutane Kanülierung der V. Femoralis
Perkutane Kanülierung der V. Femoralis

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Perkutane Kanülierung der V. Jugularis Interna
Perkutane Kanülierung der V. Jugularis Interna

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Perkutane Kanülierung der Vena jugularis interna unter Ultraschallkontrolle
Perkutane Kanülierung der Vena jugularis interna unter Ultraschallkontrolle

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Punktion der V. subclavia

Diese Abbildung zeigt die Handposition während der subclavialen Venenpunktion (infraklavikulärer Zugang).

Komplikationen der zentralvenösen Katheterisierung

ZVK können zahlreiche Komplikationen verursachen (siehe Tabelle Komplikationen im Zusammenhang mit zentralvenösen Kathetern). Ein Pneumothorax findet sich bei 1% der Patienten nach ZVK-Anlage. Vorhof- oder Ventrikelarrhythmien treten häufiger bei der Einführung der Katheter auf, sind aber in den meisten Fällen selbstlimitierend und verschwinden, sobald der Führungsdraht oder der Katheter selbst aus dem Herzen zurückgezogen wird. Die Inzidenz einer bakteriellen Katheterkolonisation ohne systemische Infektion liegt bei etwa 35%. Eine wirkliche Sepsis dagegen tritt bei 2–8% der Katheteranlagen auf. Katheterbedingte Venenthrombosen sind eine zunehmend bekannte Komplikation, insbesondere in den oberen Extremitäten. Selten erfordert eine versehentliche arterielle Katheterisierung die chirurgische Reparatur der Arterie. Hydrothorax und Hydromediastinum können bei extravaskulärer Position des Katheters entstehen. Ein Katheterschaden der Trikuspidalklappe, eine bakterielle Endokarditis, Luft- und Katheterembolien sind seltene Komplikationen.

Um das Risiko einer Venenthrombose oder einer Kathetersepsis zu reduzieren, sollte der Arzt einen zentralvenösen Katheter möglichst bald wieder entfernen. Die Hauteintrittsstelle muss sorgfältig gereinigt und täglich auf mögliche Infektionszeichen hin untersucht werden. Sofern Hinweise auf eine lokale oder systemische Infektion vorliegen, muss der Katheter entfernt oder neu angelegt werden. Möglicherweise reduziert sich so das Risiko der bakteriellen Katheterkolonisation. Einige Kliniker halten es für sinnvoll, bei Patienten mit Sepsis oder anhaltendem Fieber zentralvenöse Katheter in regelmäßigen Intervallen (z. B. alle 5–7 Tage) auszuwechseln.

(Siehe auch Guidelines for Prevention of Intravascular Catheter-Related Infections auf der Centers for Disease Control and Prevention-Website.)

Tabelle
Tabelle

Periphere Katheterisierung in der Mittellinie

Mittellinienkatheter (MC) sind 8 bis 20 cm lang, haben ein einfaches oder doppeltes Lumen und werden am nicht dominanten Arm 1,5 cm oberhalb oder unterhalb der Fossa antecubitalis peripher in die Vena basilica, Vena cephalica oder Vena brachialis gelegt. Obwohl die Platzierung eines MC die Anwendung der modifizierten Seldinger-Technik und eine ultraschallgestützte Führung erfordert, werden MCs nicht als zentrale Venenkatheter betrachtet, da sich die Spitze an oder unterhalb der Axillarvene befindet. Eine röntgenologische Bestätigung der korrekten Platzierung der MC-Spitze ist daher nicht erforderlich.

Kriterien für die Verwendung von MCs:

  • Patienten, die voraussichtlich eine mittel- bis langfristige intravenöse Therapie benötigen

  • Patienten, die einen schlechten Venenzugang haben, der mehrere Nadelstichversuche oder Blutentnahmen erfordert

  • Patienten, die wahrscheinlich häufige Blutentnahmen zur Überwachung ihres Zustands benötigen

MCs haben nachweislich geringere Phlebitisraten als periphere Katheter und geringere Infektionsraten als zentrale Venenkatheter (1).

Arterielle Katheterisierung

Der Gebrauch automatischer nichtinvasiver Blutdruckgeräte hat den Einsatz von arteriellen Kathetern zur alleinigen Blutdruckmessung nahezu überflüssig gemacht. Dennoch haben arterielle Katheter ihre Indikation bei instabilen Patienten, bei denen eine Blutdruckmessung von Minute zu Minute erforderlich ist und die zudem häufig arterielle Blutgasanalysen benötigen. Zu den Indikationen gehören der refraktäre Schock und die respiratorische Insuffizienz. Oft ist der Blutdruck bei Messung durch einen arteriellen Katheter etwas höher als bei der Ermittlung per Sphygmomanometrie. Die Steilheit des initialen Anstiegs, der maximale systolische Druck und die Pulswelle nehmen zu, je weiter distal der Messort gelegen ist. Der diastolische und mittlere arterielle Druck hingegen werden geringer. Gefäßverkalkungen, Atherosklerose, proximale Okklusion und Position der Extremitäten haben Einfluss auf die mit einem arteriellen Katheter ermittelten Werte.

Für eine Schritt-für-Schritt-Beschreibung zur Durchführung einer arteriellen Katheterisierung siehe Kanülierung der A. radialis und Ultraschallgesteuerte Kanülierung der A. radialis.

Arterielle Katheterisierung
Einführung eines Arteriellen Katheters in die Arteria Eadialis
Einführung eines Arteriellen Katheters in die Arteria Eadialis

Video erstellt von Hospital Procedures Consultants unter www.hospitalprocedures.org.

Ultraschallgesteuertes Einführen eines arteriellen Katheters in die Arteria radialis
Ultraschallgesteuertes Einführen eines arteriellen Katheters in die Arteria radialis

Hier bereiten wir uns mit einem Chlorhexidin-Tupfer vor und führen eine vollständige sterile Abdeckung durch. Beachten Sie, dass wir bei diesem Verfahren ein breites steriles Tuch verwenden, genau wie bei dem zentralen Zugang. Hier ist eine sterile Hülle, die über die Ultraschallsonde geht. Die Sonde wurde mit einem unsterilen Gel vorbereitet, das sich über der Sonde befindet, bevor die sterile Hülle darüber gezogen wird. Wir machen ein Prozent steriles Lidocain. Hier legen wir die sterilen Gummibänder über die Sondenhülle, um sie zu sichern, und tragen ein steriles Ultraschallgel auf. Dies ist 1%iges Lidocain für die lokale Anästhesie.

Wir identifizieren die A. radialis zunächst in der transversalen Ebene, und wenn sie sich in der Mitte des Ultraschallbildschirms befindet, drehen wir die Sonde langsam in die longitudinale Ebene, sodass wir die A. radialis nun in der longitudinalen Ebene sehen können. Nachdem wir die A. radialis in der Längsebene visualisiert haben, führen wir nun die Nadel in die A. radialis ein, die nun in einer Enplane-Technik visualisiert wird, bis wir einen Blitz sehen. Wir führen nun den Draht über oder durch die Nadel ein und schieben den Katheter in einer rotierenden Bewegung über den Draht. Wir verwenden etwas Gaze unter dem Katheter und dann eine sterile 4 x 4 Gaze, um den Schlauch zum arteriellen Zugang zu fassen. Das ist wichtig, damit Sie Ihre sterilen Handschuhe nicht verunreinigen. Wir schrauben den arteriellen Schlauch an den Katheter.

Jetzt nehmen wir eine gerade Nadel, die mit einer 2-0-Seidennaht verbunden ist, um den Katheter auf der Haut zu befestigen. Wir führen die Nadel durch einen Abschnitt der Haut ein, der an eine Rille im Katheter angrenzt. Dann führen wir das stumpfe Ende der Nadel mehrmals von lateral nach medial unter der Katheterrinne hindurch und binden die Naht, mit der der Katheter an der Haut befestigt ist. Hier befestigen wir die Naht am Katheter. An diesem Punkt bringen wir ein Bio-Patch an, wobei die blaue Seite des Patches zur Decke zeigt. Dies ist ein Pflaster, das mit Chlorhexidin imprägniert ist, um das Risiko einer katheterbedingten Blutstrominfektion zu minimieren. Nun wird ein steriler Okklusivverband über das Biopatch und den Katheter gelegt. Damit ist das Verfahren abgeschlossen.

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Ultraschallgesteuertes Einführen eines arteriellen Katheters in die Arteria radialis
Ultraschallgesteuertes Einführen eines arteriellen Katheters in die Arteria radialis

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Komplikationen der arteriellen Katheterisierung

Zu den Komplikationen an allen Stellen gehören Blutungen, Infektionen, Thrombosen, Intimadissektionen und distale Embolien. Ergeben sich Zeichen einer lokalen oder systemischen Infektion, sollten die Katheter umgehend entfernt werden.

Zu den Komplikationen bei der Punktion der A. radialis gehört die Ischämie der Hand und des Unterarms als Folge von Thrombose oder Embolie, Intimadissektion oder Gefäßspasmen an der Punktionsstelle. Das Risiko einer arteriellen Thrombosierung ist in einer kleinlumigen Arterie (daraus ergibt sich die höhere Inzidenz bei Frauen) und mit zunehmender Liegedauer der Kanüle höher. Verschlossene Arterien rekanalisieren sich jedoch fast immer nach Entfernung des Kathetermaterials.

Zu den Komplikationen im Bereich der Femoralarterien gehört die Embolie mit atheromatösem Material im Zuge der Einführung des Katheterdrahtes. Die Inzidenz von Thrombosierung und distaler Ischämie ist deutlich geringer als bei der Kanülierung der radialen Arterien.

Bei Punktion der Axillararterien kann es zu Hämatomen kommen, die zwar selten sind, jedoch bei Auftreten eine schnelle Entlastung erforderlich machen. Andernfalls droht die Kompression des Plexus brachialis mit den Folgen einer permanenten peripheren Neuropathie. Beim Durchspülen des Axillariskatheters kann Luft oder auch ein Gerinnsel eingeschwemmt werden. Um die neurologischen Folgen dieser Embolisierung zu verhindern, sollte der Kliniker die linke Axillararterie wählen (die Aufzweigung der linken A. axillaris liegt weiter distal zu den Karotiden).

Literatur zur Katheterisierung

  1. Alexandrou E, Ramjan L, Spencer T, et al: The use of midline catheters in the adult acute care setting – clinical implications and recommendations for practice. JAVA 16:35–41, 2011.

Intraossäre Infusion

Jede Infusionslösung und jeder Wirkstoff, der routinemäßig intravenös verabreicht wird (dazu zählen auch die Blutprodukte), kann auch über eine stabile Nadel gegeben werden, die in die Markhöhle bestimmter langer Röhrenknochen eingeführt wurde. Die so verabreichten Flüssigkeiten erreichen die zentrale Zirkulation ebenso schnell wie bei intravenöser Gabe. Diese Technik wird häufiger bei Säuglingen und Kleinkindern genutzt, bei denen ein peripherer oder zentralvenöser Zugang (insbesondere in einer Situation mit Schock oder Herzstillstand) recht schwer anzulegen sein kann. Bei diesen Patienten ist die Kortikalis dünn und leicht punktierbar. Jedoch kann diese Technik bei älteren Patienten an verschiedenen Stellen (z. B. Sternum, proximale Tibia, Humerus) über Spezialvorrichtungen (z. B. druckbelastete Einstichvorrichtung, Bohrvorrichtung), die jetzt leichter verfügbar sind, durchgeführt werden. Deswegen werden intraossäre Infusionen bei Erwachsenen immer häufiger angewandt.

Für eine Schritt-für-Schritt-Beschreibung zur Durchführung einer intraossären Kanülierung siehe Wie eine intraossäre Kanülierung manuell und mit einer Bohrmaschine durchgführt wird.

Intraossäre Einstichtechnik

Finger und Daumen des Arztes legen sich zur Stabilisierung um die proximale Tibia. Die Hand sollte nicht direkt hinter der Einstichstelle platziert werden (um eine Selbstpunktion zu vermeiden). Stattdessen kann ein Handtuch hinter das Knie platziert werden, um es zu unterstützen. Der Arzt hält die Nadel fest in der anderen Hand, wobei er die Spitze ein wenig entfernt von Gelenkspalt und Wachstumsfuge lenkt. Die Nadel wird mit mäßigem Druck und einer Drehbewegung eingeführt und angehalten, sobald ein Geräusch das Durchstoßen der Kortikalis anzeigt. Einige Nadeln haben eine Kunststoffhülse, die sich anpassen lässt, um zu verhindern, dass sie zu tief in den Knochen hinein oder durch den Knochen hindurch geschoben werden.

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