Übersicht über seronegative Spondylarthropathien

(Seronegative Spondyloarthritiden)

VonKinanah Yaseen, MD, Cleveland Clinic
Überprüft/überarbeitet Nov. 2022
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    Der Gruppe der seronegativen Spondylarthritiden (eronegative Spondylarthritides) sind verschiedene klinische Merkmale gemeinsam (z. B. Kreuzschmerzen, Uveitis, gastrointestinale Symptome, Hautausschlag). Einige der Krankheiten sind eng mit dem humanen Leukozytenantigen-B27-Allel assoziiert. Die klinischen und genetischen Gemeinsamkeiten legen nahe, dass es für diese Krankheiten auch eine ähnliche Ätiologie und Pathophysiologie gibt. Der Rheumafaktor (RF) ist bei diesen Krankheiten negativ (deshalb die Bezeichnung „seronegative Spondylarthritiden“). Die Gruppe der Spondylarthritiden beinhaltet die ankylosierende Spondylitis, die reaktive Arthritis, die Psoriasisarthritis und weitere.

    Die Spondyloarthropathie kann sich in Verbindung mit einer entzündlichen Darmerkrankung (manchmal auch enteropathische Arthritis genannt) mit oder ohne Beteiligung der Wirbelsäule entwickeln.

    Die Spondylarthritis vom juvenilen Typ zeichnet sich durch eine asymmetrische, meist die untere Extremität betreffende Arthritis aus, sie tritt meist bei Jungen im Alter von 7–16 Jahren auf.

    Eine Spondylarthritis kann sich auch bei Patienten entwickeln, die keine eindeutige spondylarthritische Grunderkrankung aufweisen (undifferenzierte Spondylarthritis). Die Behandlung dieser Spondylarthritiden ähnelt der Behandlung der reaktiven Arthritis.