Die Bursitis wird am häufigsten durch ein Trauma (z. B. ausgelöst durch zu starres oder schlecht passendes Schuhwerk) oder eine entzündliche Grunderkrankung (z. B. RA, Gicht) verursacht. Gelegentlich können bei massiver Entzündung kleine Erosionen im Kalkaneus entstehen.
Symptome und Beschwerden
Bei traumatischer Genese oder Gicht entwickeln sich die Symptome und Beschwerden sehr rasch, bei einer anderen systemischen Erkrankung eher allmählich. Häufig kommt es zu Schmerzen, Schwellung und Überwärmung um die Ferse herum, ebenso zu Schwierigkeiten beim Gehen und beim Anziehen von Schuhen. Die Bursa ist druckempfindlich. Anfangs ist die Schwellung vor der Achillessehne lokalisiert, dehnt sich aber dann nach medial und lateral aus.
Diagnose
Eine Fraktur des Tuberculum talare posterolaterale verursacht in der Regel Druckschmerzen vor dem Ansatz der Achillissehne. Eine Bursitis lässt sich durch unmittelbar an der Sehne feststellbare Schwellung und Überwärmung sowie primär im Weichteilgewebe lokalisierte Schmerzen von der Fraktur abgrenzen. Auch verursacht das Seite an Seite Zusammendrücken des Daumens und Zeigefingers ventral der Achillessehne Schmerzen. Zusätzlich sollten Röntgenaufnahmen angefertigt werden, um eine Fraktur auszuschließen und erosive Kalkaneusveränderungen im Rahmen einer chronischen RA oder andere rheumatische Krankheiten aufzudecken.
Therapie
Die Injektion einer Kombination aus Kortikosteroid und Lokalanästhetikum, NSAR sowie warme oder kalte Kompressen sind therapeutisch wirksam. Es muss darauf geachtet werden, nur den Bursasack und nicht die Sehne zu injizieren, da die Injektion der Sehne zur Schwächung oder Zerrung führen kann, was für eine anschließende Ruptur prädisponiert.