Xerodermie

(Xerose)

VonJames G. H. Dinulos, MD, Geisel School of Medicine at Dartmouth
Überprüft/überarbeitet Mai 2023
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Xerodermie bezeichnet trockene Haut, die weder ererbt, noch mit systemischen Auffälligkeiten assoziiert ist. Die Diagnose wird klinisch gestellt. Die Behandlung umfasst Feuchtigkeitscremes und andere Maßnahmen, um die Haut feucht zu halten.

Xerodermie wird durch das verzögerte Abstoßen der Zellen der obersten Hautschicht verursacht, wodurch feine, weiße Schuppen entstehen. Es bestehen folgende Risikofaktoren für Xerose:

  • Aufenthalt in einem trockenen, kalten Klima

  • Höheres Alter

  • Atopische Dermatitis

  • Häufiges Baden, vor allem beim Gebrauch scharfer Seifen

Schwere trockene Haut an den Händen kann sich entzünden und zu Handdermatitis (Handekzem) führen.

Xerodermie
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Dieses Foto zeigt eine Xerose bei einem Patienten mit chronischer Nierenerkrankung. Die Haut ist sehr rau und trocken.
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Diagnose der Xerodermie

  • Klinische Untersuchung

Die Diagnose von Hauttrockenheit wird basierend auf einer klinischen Evaluation gestellt.

Xerodermie kann in der Regel von entzündlichen Erkrankungen wie atopischer Dermatitis und Psoriasis unterschieden werden, da bei Xerodermie kein Erythem auftritt. Im Gegensatz zu den feinen weißen Schuppen der Xerodermie ist die Ichthyose durch fischartige Schuppen gekennzeichnet.

Behandlung von Xeroderma

  • Maximierung der Hautfeuchtigkeit

Die Behandlung von Xerodermie fokussiert sich darauf, die Haut feucht zu halten:

  • Die Häufigkeit des Badens sollte abnehmen und lauwarmes, statt heißem, Wasser verwendet werden.

  • Feuchtigkeitscremes sollten häufig verwendet werden, insbesondere unmittelbar nach dem Baden, um TEWL zu verringern. Dickflüssigere Feuchtigkeitscremes wie Vaseline oder Feuchtigkeitscremes auf Ölbasis sind wirksamer als Lotionen auf Wasserbasis, obwohl letztere bei wärmeren Temperaturen möglicherweise bevorzugt werden. Feuchtigkeitscremes mit Additiven, wie Ceramiden, Alpha-Glykolsäure (z. B. Milchsäure, Glykolsäure und Brenztraubensäure) und Beta-Glykolsäure (z. B. Salicylsäure), werden sehr häufig verwendet.

  • Zunehmende Flüssigkeitsaufnahme und die Verwendung von Luftbefeuchtern sind auch hilfreich.

Patienten, bei denen eine Handdermatitis auftritt, benötigen manchmal lokale Kortikosteroide, um die Entzündung zu verringern und die Hautbarriere aufrechtzuerhalten.