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Lymphangitis

Von

Wingfield E. Rehmus

, MD, MPH, University of British Columbia

Vollständige Überprüfung/Überarbeitung Feb 2021
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Quellen zum Thema

Die Lymphangitis ist eine akute bakterielle Infektion (meist Streptokokken) der peripheren Lymphgefäße.

Zu den typischen Ursachen einer Lymphangitis gehören Streptokokken. Zu den seltene Auslösern der Lymphangitis gehören Staphylokokken-Infektionen, Pasteurella-Infektionen, Erysipelothrix, Anthrax, Herpes-simplex-Infektionen, Lymphogranuloma venereum, Rickettsiosen, Sporotrichose, Nocardia-Infektionen, Leishmaniose, Tularämie, Burkholderia-Infektionen und atypische Mykobakterien-Infektionen. Die Pathogene gelangen durch kleine Hautverletzungen, Wunden oder eine Begleitinfektion (meist eine Zellulitis) in die Lymphgefäße. Besonders gefährdet sind Patienten mit zugrunde liegendem Lymphödem.

Auf der Extremität bilden sich rote, unregelmäßige, überwärmte, druckdolente Streifen, die sich von einer peripheren Läsion aus nach proximal auf die regionalen Lymphknoten ausdehnen, die für gewöhnlich vergrößert und druckdolent sind. Allgemeinsymptome (z. B. Fieber, Schüttelfrost, Tachykardie, Kopfschmerzen) sind möglich und können schwerer ausfallen, als es die Hautbefunde vermuten lassen. Eine Leukozytose ist häufig. Eine Bakteriämie kann auftreten. Selten entwickelt sich infolge der primären Lymphangitis eine Zellulitis mit Abszedierung, Nekrotisierung und Ulzeration entlang der beteiligten Lymphgänge.

Die Diagnose der Lymphangitis wird klinisch gestellt. Die Isolation des verantwortlichen Keimes ist meistens nicht erforderlich.

Therapie

  • Antibiotika

Wenn die durch die Behandlung erzielte Besserung gering oder die Präsentation ungewöhnlich ist, sollten seltene Pathogene in Erwägung gezogen werden.

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HINWEIS: Dies ist die Ausgabe für medizinische Fachkreise. LAIEN: AUSGABE FÜR PATIENTEN ANSEHEN
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