Bei der schizoaffektiven Störung treten typischerweise Verstimmungen auf, wie Depression oder Manie, die mit den für Schizophrenie typischen Symptomen einhergehen.
Eine Psychose bezieht sich auf Symptome wie Wahnvorstellungen, Halluzinationen, desorganisiertes Denken und Sprechen sowie ein bizarres und unangemessenes Verhalten (einschließlich Katatonie), das auf einen Verlust des Realitätsbezugs hindeutet. Der Begriff „Affekt“ bezieht sich auf die Gefühle und die Stimmung von Personen.
Ärzte ziehen eine schizoaffektive Störung in Betracht, wenn Menschen sowohl eine Psychose als auch Symptome einer Verstimmung (wie Depression oder Manie) aufweisen. Die Symptome einer Verstimmung sollten über die Hälfte der gesamten Krankheitsdauer vorliegen und mit mindestens zwei der folgenden Symptome einer Schizophrenie auftreten:
Wahnvorstellungen
Halluzinationen
Desorganisierte Sprache
Stark desorganisiertes Verhalten
Negativsymptome (wenig oder keine Gefühle zeigen, verminderte Sprache, Unfähigkeit, sich zu freuen, fehlendes Interesse an Beziehungen mit anderen Menschen)
Damit Ärzte eine schizoaffektive Störung von der Schizophrenie und von affektiven Störungen unterscheiden können, müssen sie möglicherweise eine langfristige Beurteilung der Symptome und der Art ihres Verlaufs vornehmen.
Behandlung einer schizoaffektiven Störung
Häufig eine Kombination mit Medikamenten, Psychotherapie und Unterstützung der Gemeinschaft
Da die schizoaffektive Störung oft zu einer langfristigen Behinderung führt, benötigen die Betroffenen meist eine umfassende Behandlung mit Antipsychotika, Psychotherapie und Unterstützung der Gemeinschaft.