KURZINFORMATIONEN

Tinea versicolor

(Pityriasis versicolor)

Überprüft/überarbeitet Okt. 2022
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Was ist Tinea versicolor?

Tinea versicolor ist eine leichte Hefepilzinfektion der Haut. Hefepilze sind eine Pilzgattung.

  • Tinea versicolor verursacht schuppige Flecken auf der Haut, die hellbraun, braun, rosa oder weiß sind.

  • Tinea versicolor ist harmlos und ist nicht ansteckend.

  • Tinea versicolor wird mit Hautprodukten, Shampoos und manchmal medikamentös behandelt.

  • Die Infektion tritt nach einer Behandlung oft erneut auf:

Was verursacht Tinea versicolor?

Tinea versicolor wird durch eine Hefepilzinfektion verursacht. Sie unterscheidet sich von der Hefepilzinfektion Candidose (Soor).

Die Wahrscheinlichkeit einer Tinea versicolor ist höher, wenn der Betroffene:

  • Ein junger Erwachsener ist

  • Sich an einem heißen, feuchten Ort aufhält

  • Sie haben ein geschwächtes Immunsystem.

Was sind die Symptome einer Tinea versicolor?

Tinea versicolor verursacht in der Regel schuppige Hautflecken, die hellbraun, braun, rosa oder weiß sind. Die Flecken bräunen nicht, sodass sie im Sommer offensichtlicher sind.

Die Flecken befinden sich in der Regel auf dem:

  • Brustkorb

  • Rücken

  • Hals

  • Bauch

  • Manchmal auf dem Gesicht

Woran erkennt der Arzt eine Tinea versicolor?

Der Arzt kann diese durch Inaugenscheinnahme der Flecken erkennen. Für eine sichere Diagnosestellung kann ein ultraviolettes (UV)-Licht verwendet werden, um die Haut zu untersuchen. Tinea leuchtet unter UV-Licht und andere Ausschläge nicht. Manchmal schabt der Arzt Haut ab und untersucht diese unter dem Mikroskop.

Wie wird Tinea versicolor behandelt?

Tinea versicolor kann folgendermaßen behandelt werden:

  • Antimykotische Salbe, die auf die Flecken aufgetragen wird

  • Spezialshampoo, wenn Flecken auf der Kopfhaut sind

  • Medikamente zum Einnehmen, wenn sich Flecken auf dem ganzen Körper befinden oder Tinea versicolor häufig auftritt

Nach der Behandlung kann die Haut monate- oder jahrelang nicht mehr die normale Färbung aufweisen.

Die Infektion tritt nach der Behandlung oft erneut auf. Um einen Rückfall zu verhindern, sollte man auf Anraten des Arztes eine Spezialseife oder eine antimykotische Salbe einmal im Monat auftragen.