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Kontaktdermatitis

Überprüft/überarbeitet Mai 2023
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Was ist Kontaktdermatitis?

Dermatitis ist ein allgemeiner Begriff für häufige Hautreizungen und Entzündungen.

Kontaktdermatitis ist ein Ausschlag, der durch die Berührung mit etwas ausgelöst wird, das eine Reaktion auf Ihrer Haut hervorruft. Die Substanz kann Ihre Haut reizen (irritative Kontaktdermatitis) oder eine allergische Reaktion auslösen (allergische Kontaktdermatitis).

  • Es gibt Tausende von Substanzen, die eine irritative Kontaktdermatitis oder eine allergische Kontaktdermatitis hervorrufen können.

  • Eine Kontaktdermatitis kann in jedem Lebensalter beginnen.

  • Wenn etwas Bestimmtes bei Ihnen einmal eine Kontaktdermatitis auslöst, ist es sehr wahrscheinlich, dass dies jedes Mal passiert, wenn Sie es berühren.

  • Die beste Behandlung einer Kontaktdermatitis besteht darin, die auslösende Ursache zu vermeiden.

  • Bei einer Kontaktdermatitis kann es bis zu 3 Wochen dauern, bis sie abklingt.

  • Eine andere Person kann sich durch Berührung des Ausschlags nicht anstecken.

Wodurch wird Kontaktdermatitis verursacht?

Irritative Kontaktdermatitis wird von Substanzen verursacht, die Ihre Haut bei Berührung reizen. Dazu zählen u. a.:

  • Chemikalien, wie beispielsweise Abflussreiniger und Nagellackentferner

  • Bestimmte Kosmetika, Deodorants und Seifen

  • Wundbenzin

  • Starke Lösungsmittel und Bleichmittel

  • Bestimmte Pflanzen wie Christsterne und Paprikapflanzen

  • Manchmal bestimmte Körperflüssigkeiten wie Urin und Speichel

Manche Menschen reagieren empfindlicher auf Reizstoffe als andere.

Bei einer allergischen Kontaktdermatitis reagiert das Immunsystem des Körpers auf eine Substanz, die mit der Haut in Berührung kommt. Sie können gegen viele verschiedene Dinge allergisch sein, aber die häufigsten Ursachen für allergische Kontaktdermatitis sind folgende:

  • Bestimmte Pflanzen, z. B. Giftefeu

  • Gummi, einschließlich Latex

  • Antibiotika und andere Medikamente, die auf die Haut aufgetragen werden

  • Parfums und Rasierwasser

  • Konservierungsstoffe in Nahrungsmitteln

  • Einige Metalle, z. B. Nickel und Kobalt

Zu Kontaktdermatitis kann es manchmal auch kommen, wenn Sonne auf Hautstellen scheint, auf die zuvor folgende Substanzen aufgetragen wurden:

  • Sonnenschutzmittel

  • Aftershave-Lotionen

  • Bestimmte Parfums

  • Bestimmte Antibiotika, die auf die Haut aufgetragen werden

  • Kohlenteer

  • Öle

  • Pflanzen

  • Bestimmte Sprays, wie z. B. Insektenschutzsprays

Welche Symptome hat Kontaktdermatitis?

Es stellen sich u. a. folgende Symptome ein:

  • Jucken und manchmal Brennen oder Schmerzen

  • Roter Ausschlag, manchmal mit Beulen oder kleinen Blasen

  • Trockene, schuppige oder rissige Haut, wenn Sie schon seit längerer Zeit an Kontaktdermatitis leiden

  • Verstärkte Rötung, Nässen und Schwellungen, wenn sich die Haut infiziert

Woran erkennen Ärzte eine Kontaktdermatitis?

Ärzte erkennen eine Kontaktdermatitis in der Regel, indem sie sich Ihren Ausschlag genau ansehen. Es kann jedoch schwer sein, genau herauszufinden, wodurch die Reaktion ausgelöst wurde.

Wenn Sie die Ursache Ihres Ausschlags nicht kennen, kann Ihr Arzt Tests durchführen, um diese herauszufinden. Dazu gehören eventuell auch Patch-Tests. Bei den sogenannten Patch-Tests trägt der Arzt kleine Mengen verschiedener Substanzen auf die Haut auf, um zu sehen, ob diese eine Kontaktdermatitis auslösen.

Wir behandeln Ärzte Kontaktdermatitis?

Der erste Schritt bei der Behandlung von Kontaktdermatitis besteht darin, sicherzustellen, dass Sie keinen Kontakt mehr mit der den Ausschlag auslösenden Substanz haben. Ohne die entsprechende Substanz verschwindet auch der Ausschlag von alleine.

Gegen das Jucken und die Blasen helfen:

  • Kortikosteroid-Salben

  • Antihistaminikatabletten

  • Mehrmals tägliches Auflegen eines in kaltes Wasser oder Aluminiumacetat (essigsaure Tonerde) getauchten Tuchs auf den Ausschlag.

  • Bäder in lauwarmem Wasser mit Badezusatz aus Hafermehl

  • Antibiotika bei Infektion der Haut

  • Orale (über den Mund eingenommene) Kortikosteroide und Medikamente, die Ihr Immunsystem verlangsamen, wenn die Kontaktdermatitis schwerwiegend ist

Antihistaminika können Sie schläfrig machen, besonders wenn Sie schon älter sind. Nehmen Sie sie mit Vorsicht ein, wenn Sie ein Fahrzeug lenken oder elektrische Werkzeuge bedienen müssen. Andererseits können Ihnen Antihistaminika dabei helfen, nachts besser einzuschlafen.

Es gibt einige Cremes gegen das Jucken, die Sie rezeptfrei erhalten. Cremes mit Antihistaminika und solche mit Benzocain, die die Haut betäuben, können manchmal zu Hautreaktionen führen, weswegen die Ärzte in der Regel gegen eine Anwendung sind.

Wie kann ich Kontaktdermatitis vorbeugen?

Vermeiden Sie jeden Kontakt mit Substanzen, die Ihre Haut reizen oder allergische Reaktionen bei Ihnen auslösen.

Wenn Sie dennoch damit in Kontakt kommen, waschen Sie Ihre Haut sofort mit Wasser und Seife. Wenn Sie die Substanz berühren müssen, tragen Sie Handschuhe, Schutzkleidung oder Schutzcremes, die Ihre Haut vor dem Kontakt schützen.