Was ist atopische Dermatitis (Ekzem)?
Dermatitis ist ein allgemeiner Begriff für häufige Hautreizungen und Entzündungen.
Atopische Dermatitis, auch als Ekzem bezeichnet, ist eine lang andauernde Art von Dermatitis, die sich in der Regel innerhalb der Familie vererbt. Sie verursacht einen flächigen Ausschlag, der juckt und Ihre Haut rot, schuppig und trocken werden lässt.
Ekzeme kommen sehr häufig vor, vor allem bei Kindern – bei den meisten Menschen treten sie vor Ende des 5. Lebensjahres auf.
Sie sind häufiger bei Menschen mit Nahrungsmittelallergien, Heuschnupfen oder Asthma und vererben sich in der Regel innerhalb der Familie.
Sie werden mit Medikamenten behandelt, die auf die Haut aufgetragen werden, und dadurch, Dinge zu vermeiden, die sie verschlimmern.
Ekzeme verschwinden oder bessern sich normalerweise mit zunehmendem Alter.
Wodurch werden Ekzeme verursacht?
Ärzte wissen nicht, wodurch Ekzeme verursacht werden, aber sie vererben sich innerhalb der Familie.
Menschen, die Asthma, Heuschnupfen oder Nahrungsmittelallergien haben, leiden mit höherer Wahrscheinlichkeit auch an Ekzemen. Ekzeme sind nicht ansteckend.
Viele Faktoren können die Entstehung eines Ekzems auslösen oder es verschlimmern:
Stress
Veränderungen der Temperatur oder der Luftfeuchtigkeit
Durch Bakterien hervorgerufene Hautinfektionen
Staubmilben, Schimmel und Tierhaare
Einige Make-up-Arten
Kleidung, die an der Haut reibt, insbesondere Wolle
Bei Babys manchmal eine Nahrungsmittelallergie
Was sind die Symptome eines Ekzems?
Die Symptome eines Ekzems sind bei Babys bzw. Kindern und Erwachsenen unterschiedlich.
Bei Babys mit Ekzem hat der Ausschlag folgende Eigenschaften:
Er ist rot, nässend, krustig und juckend.
Er beginnt im Gesicht und breitet sich auf Hals, Kopfhaut, Hände, Arme, Füße und Beine aus.
Er kann ausgedehnte Körperbereiche bedecken.
Er kann mehrere Monate anhalten, bevor er sich bessert.
Bei Kindern und Erwachsenen mit Ekzem hat der Ausschlag folgende Eigenschaften:
Er juckt sehr stark.
Er zeigt sich üblicherweise nur an einigen wenigen Stellen, wie zum Beispiel an den Händen, an den Oberarmen, an der Vorderseite der Ellbogen, in den Kniekehlen oder rund um die Augen.
Er kann immer wieder auftreten, meistens an denselben Stellen.
Bild von Dr. med. Thomas Habif.
Bild von Dr. med. Thomas Habif.
Wenn Sie an einem Ekzem leiden, kann Ihre Haut durch häufiges Kratzen dick werden. Kratzen auf offener Haut kann zu Infektionen führen.
Woran erkennen Ärzte ein Ekzem?
Ärzte erkennen ein Ekzem, indem Sie Ihren Ausschlag genau ansehen und Sie zu Ihrer persönlichen Krankengeschichte und der Ihrer Familie befragen.
Wie behandeln Ärzte ein Ekzem?
Ärzte können Ekzeme nicht heilen, aber Sie können Ihnen Folgendes raten/verschreiben, um die Symptome zu kontrollieren:
Tragen Sie Medikamente wie Kortikosteroid- und andere Cremes auf, um das Jucken zu lindern und das Abheilen der Haut zu fördern.
Halten Sie die Haut nach dem Baden oder Duschen mit kühlen, feuchten Kompressen, Lotionen, Vaseline oder pflanzlichen Ölen feucht.
Duschen oder baden Sie nur einmal täglich, um Ihre Haut vor dem Austrocknen zu bewahren.
Fügen Sie Ihrem Badewasser eine kleine Menge Bleichmittel, einen Hafermehlbadezusatz oder ein Teerprodukt hinzu.
Nach dem Baden oder Duschen tupfen Sie Ihre Haut trocken, anstatt sie trocken zu reiben.
Wenn Sie an einem schweren Ekzem leiden, kann Ihnen Ihr Arzt Kortikosteroidtabletten oder andere Medikamente verschreiben, die Ihr Immunsystem verlangsamen.
Wenn Sie erwachsen sind, kann Ihr Arzt eine Phototherapie versuchen. Bei einer Phototherapie wird Ihre Haut einem speziellen ultravioletten Licht ausgesetzt (ähnlich wie in einem Solarium). Bei Kindern oder Jugendlichen mit Ekzem setzen Ärzte in der Regel keine Phototherapie ein.
Was kann ich tun, damit sich das Ekzem nicht verschlimmert?
Damit sich das Ekzem nicht verschlimmert, können Sie Folgendes tun:
Nicht kratzen
Auftragen von Feuchtigkeitscremes, um die Haut vor dem Austrocknen zu bewahren
Vermeiden von Dingen, die Ihre Haut reizen
Vermeiden von Nahrungsmitteln, gegen die Sie allergisch sind
Vermeiden von Schwitzen sowie von sehr hohen oder tiefen Temperaturen
Bevorzugtes Tragen von leichter Baumwollkleidung und Vermeiden von Wolle oder groben Stoffen
Verwenden eines Luftbefeuchters zu Hause, um eine angemessene Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten
Emotionalen Stress möglichst gering halten