Feuermale

(Kapillarfehlbildung, Naevus flammeus, Storchenbiss)

VonDenise M. Aaron, MD, Dartmouth Geisel School of Medicine
Überprüft/überarbeitet Sept. 2023
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Kurzinformationen

Ein Feuermal ist ein flacher, rosafarbener, roter oder purpurner Hautbezirk aufgrund einer Fehlbildung von Blutgefäßen, der bei der Geburt vorhanden ist.

    (Siehe auch Gutartige Hauttumoren – ein Überblick und Wucherungen und Fehlbildungen der Gefäße – ein Überblick.)

    Feuermale sind harmlose, permanente Verfärbungen. Dennoch kann ihr kosmetisches Erscheinungsbild psychisch störend oder entstellend sein. Sie erscheinen als flache, rosafarbene, rote oder purpurne Flecken der Haut. Feuermale können klein sein oder große Hautpartien bedecken. Feuermale im Nacken von Neugeborenen werden als „Storchenbiss“ bezeichnet.

    Selten erscheint ein Feuermal im Rahmen eines Sturge-Weber-Syndroms, einer seltenen Störung bei Geburt, die mit neurologischen Problemen wie Krampfanfällen und Glaukom einhergeht.

    Einige Feuermale können mit kosmetischer Abdeckcreme verdeckt werden. Sollte ein Fleck sehr störend sein, kann dessen Aussehen wesentlich mit Lasertherapie verbessert werden (siehe Randliste Verwendung von Lasern zur Behandlung von Hautproblemen), insbesondere dann, wenn der Fleck so früh wie möglich behandelt wird. Da es sich um Fehlbildungen handelt, verschwinden sie nicht spontan.

    Verwendung von Lasern zur Behandlung von Hautproblemen

    Ein Laser ist ein Gerät, das einen stark gebündelten, sehr intensiven Lichtstrahl einer bestimmten Farbe (Wellenlänge) erzeugt. Laserlicht beeinflusst das menschliche Gewebe erst, wenn es absorbiert wird. Ob ein Gewebe Laserstrahlung absorbiert, hängt von dem Gewebe und der Farbe des Lichts ab. So absorbieren rote Blutgefäße gelbes, blaues und grünes Licht am besten; daher benutzt man diese Farben, um bei der Behandlung von Feuermalen selektiv Blutgefäße ins Visier zu nehmen. Andere Farben werden zur Behandlung anderer Hautstörungen benutzt. Laserstrahlung kann kontinuierlich oder in kurzen Pulsen ausgesandt werden. Die Pulsdauer trägt dazu bei, die Wirkung des Laserstrahls zu kontrollieren.

    Laserbehandlungen werden manchmal mit einer photodynamischen Therapie kombiniert, bei der lichtabsorbierende Chemikalien auf Hauttumore aufgetragen oder gespritzt werden (intravenös). Wenn diese Chemikalien von der Laserstrahlung getroffen werden, nehmen sie die Laserenergie auf und helfen, den Tumor zu zerstören.

    Ein übermäßiges Wachstum von Blutgefäßen wie bei Hämangiomen und Fehlbildungen wie beim Feuermal können mit Lasertherapie behandelt werden. Lasertherapie wird auch eingesetzt, um unerwünschte Haare, Tätowierungen, Hautverfärbungen, Aknenarben oder Sonnenschäden zu entfernen.