Laryngotrachealstenose

VonHayley L. Born, MD, MS, Columbia University
Überprüft vonLawrence R. Lustig, MD, Columbia University Medical Center and New York Presbyterian Hospital
Überprüft/überarbeitet Geändert Juli 2025
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Die Laryngotrachealstenose bezeichnet eine Verengung der Atemwege, die den Kehlkopf (Larynx) und die Luftröhre (Trachea) betrifft. Diese Stenose kann ab Geburt bestehen, sie kann aber auch durch eine bestimmte Erkrankung verursacht werden oder als Folge einer medizinischen Behandlung oder ohne eindeutige Ursache auftreten.

Eine Laryngotrachealstenose bezeichnet eine Verengung der oberen Atemwege. Sie kann infolge systemischer Erkrankungen wie Granulomatose mit Polyangiitis, rezidivierende Polychondritis oder Amyloidose auftreten. Sie kann aber auch unbeabsichtigt durch einen Arzt oder eine medizinische Behandlung (z. B. verlängerte Intubation) verursacht werden oder nach einer unmittelbaren Verletzung der Atemwege vorkommen. Manche Menschen (vor allem Weiße Frauen) können eine Laryngotrachealstenose entwickeln, ohne dass eine identifizierbare Ursache vorliegt.

Symptome einer Laryngotrachealstenose

Die Symptome einer Laryngotrachealstenose hängen davon ab, wie schwer die Verengung ist, und umfassen Kurzatmigkeit (Dyspnoe), eine pfeifende Atmung infolge der verengten Atemwege (Stridor) sowie Husten.

Die Stimme kann schwach, heiser oder anderweitig anormal klingen. Schmerzhaftes Schlucken kann den Mund, Rachen oder die Speiseröhre betreffen. Menschen mit einer leichten Verengung der Atemwege haben möglicherweise überhaupt keine Symptome.

Diagnose einer Laryngotrachealstenose

  • Ärztliche Untersuchung (insbesondere des Kehlkopfs und der Luftröhre)

  • Mitunter Bluttests

  • Manchmal Lungenfunktionstests

  • Gelegentlich CT-Aufnahme

Der Arzt beurteilt den Grad der Belastung des Patienten, darunter den Grad des Stridor, der anzeigen kann, wie stark sich die Atemwege verengt haben. Eine Person, die Anzeichen einer schweren Belastung aufweist, kann eine Notfallbehandlung benötigen. Dann kommt die sogenannte „Tracheotomie“ zum Einsatz, bei der eine Öffnung in der Luftröhre (Trachea) erzeugt wird, um die Atmung zu erleichtern.

Labortests werden durchgeführt, um festzustellen, ob die Laryngotrachealstenose durch eine systemische Erkrankung, insbesondere eine Autoimmunerkrankung, verursacht wird.

Lungenfunktionstests sind nützlich, um den Grad der Verengung zu beschreiben und den Verlauf zu überwachen. Eine Laryngotrachealstenose wird häufig übersehen oder fälschlicherweise als Asthma diagnostiziert, mit wenigen wichtigen Ausnahmen:

  • Die Symptome verschlimmern sich normalerweise mit der Zeit.

  • Die Symptome sprechen nicht auf Bronchodilatatoren an, die zur Behandlung von Asthma eingesetzt werden.

  • Die Steroide (manchmal auch Kortikosteroide oder Glukokortikoide genannt), die zur Behandlung von Asthma verwendet werden, können jedoch für eine gewisse Linderung sorgen, dabei aber gleichzeitig die Diagnose erschweren.

Die endoskopische Untersuchung ist die beste Methode zur Diagnose und Überwachung einer Laryngotrachealstenose. Dies kann in der Praxis mittels flexibler Bronchoskopie oder im Operationssaal mithilfe einer direkten Laryngoskopie und Bronchoskopie durchgeführt werden. Dieser Ansatz ermöglicht auch die Entnahme von Gewebebiopsieproben, die dem Arzt helfen können, alle systemischen Ursachen zu identifizieren.

Eine CT-Aufnahme kann nützlich sein, um das Ausmaß der Stenose zu beschreiben und zu beurteilen, welches Gewebe und welche Strukturen betroffen sind. Sie wird in der Regel vor jeder chirurgischen Rekonstruktion durchgeführt.

Behandlung einer Laryngotrachealstenose

  • Medizinische Behandlung

  • Verfahren in der Praxis (endoskopische Überwachung)

  • Endoskopische Interventionen

  • Operation zur Öffnung der Atemwege

Wenn eine Stenose durch eine systemische Erkrankung verursacht wird, kann die Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung durch den Arzt die Stenose ebenfalls verbessern. In anderen Fällen werden Medikamente verschrieben, um Entzündungen oder Narbenbildung zu reduzieren. Dazu können je nach Ursache Refluxmedikamente, inhalative oder orale Steroide, Antibiotika sowie die Behandlung mit Kochsalzlösung als Sprühnebel gehören. Andere Medikamente können während der Operation verabreicht werden, um die klinischen Ergebnisse zu verbessern.

Verfahren in der Praxis konzentrieren sich auf die sogenannte Endoskopie, bei der eine Krankheit mithilfe eines flexiblen faseroptischen Betrachtungstubus bei Patienten mit Laryngotrachealstenose sichtbar gemacht und überwacht wird. Zu den endoskopischen Interventionen können starre Dilatatoren und Ballondilatatoren zur Öffnung der verengten Atemwege, eine Lasertherapie und Kryotherapie (gezielte Nutzung von Gefriertemperaturen, die zur Entfernung von befallenem Gewebe angewendet werden) und manchmal Transplantate zur Wiederherstellung des behandelten Gewebes gehören. Medikamente können zum Zeitpunkt des Eingriffs injiziert werden, um die Rate der Restenose zu senken. Diese Behandlungen werden in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt.

Eine Operation, einschließlich der Rekonstruktion des verengten Bereichs, wird häufig zur Behandlung einer Atemwegsstenose in Betracht gezogen. In einigen Fällen kann eine Tracheotomie durchgeführt werden, um den verengten Bereich zu umgehen und die Atmung zu erleichtern. Ob dieses Tracheostoma vorübergehend (wird belassen, während der Patient weiteren Eingriffen unterzogen wird, und anschließend entfernt) oder dauerhaft ist, hängt vom Grad der Atemwegsstenose und anderen Faktoren ab.

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