Die Spondylolisthesis ist meist fixiert (d.h. dauerhaft und begrenzt im Grad). Sie betrifft gewöhnlich die Wirbel in den Abschnitten L3/L4, L4/L5 oder L5/S1.
Die Spondylolisthesis tritt häufig bei Heranwachsenden oder jungen Erwachsenen auf, die Athleten sind und die nur ein minimales Trauma erlitten haben. Die Ursache ist eine Schwäche der lumbalen Wirbelsäule durch einen vorbestehenden kongenitalen Defekt der Pars interarticularis (Spondylolyse). Dieser Defekt führt leicht zu einer Fraktur. Das Auseinanderweichen der Frakturfragmente führt zur Subluxation. Die Spondylolisthesis kann auch nach einem minimalen Trauma bei Patienten > 60 Jahren auftreten, die eine Arthrose haben.
Wenn sie leicht bis mäßig ausfällt (Subluxation ≤ 50%), kann die Spondylolisthesis, insbesondere bei jungen Menschen, wenig oder gar keine Schmerzen verursachen. Die Spondylolisthesis kann zur späteren Entwicklung einer Spinalkanalstenose beitragen. Falls sie aufgrund eines schweren Traumas besteht, kann die Spondylolisthesis zu einer Kompression des Rückenmarks oder anderen neurologischen Defiziten führen. Solche Defizite treten allerdings selten auf.
Die Spondylolisthesis wird nach dem prozentualen Anteil der Wirbelkörperlänge durchgeführt, den ein Wirbel über den benachbarten Wirbel subluxiert:
Die Spondylolisthesis wird auf dem Röntgenbild sichtbar. Die Seitenaufnahme wird in der Regel für das Staging verwendet. Aufnahmen von Flexion und Extension können angefertigt werden, um auf Instabilität zu prüfen.
Die Behandlung erfolgt in der Regel symptomatisch. Eine Physiotherapie mit lumbalen Stabilisierungsübungen kann hilfreich sein.