Übersicht über allergische Reaktionen

VonJames Fernandez, MD, PhD, Cleveland Clinic Lerner College of Medicine at Case Western Reserve University
Überprüft/überarbeitet Okt. 2022
DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN
Kurzinformationen

Allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen) sind unangemessene Reaktionen des Immunsystems auf eine normalerweise harmlose Substanz.

  • Normalerweise führen Allergien zu Niesen, tränenden und juckenden Augen, einer laufenden Nase, juckender Haut und Ausschlag.

  • Manche allergischen Reaktionen, sogenannte anaphylaktische Reaktionen, sind lebensbedrohlich.

  • Die Symptome deuten auf die Diagnose hin. Hauttests können zwar dabei helfen, die die Allergie auslösende Substanz festzustellen, mit ihnen kann jedoch nicht vorhergesagt werden, wie schwer zukünftige Reaktionen sein werden.

  • Am besten ist es, den Auslöser zu vermeiden. Ist dies nicht möglich, kann das Spritzen von Allergenextrakten manchmal eine Desensibilisierung der Person bewirken – allerdings nur dann, wenn diese Spritzen eine lange Zeit vor dem Kontakt mit dem Allergen verabreicht wurden.

  • Personen, bei denen bereits schwerwiegende allergische Reaktionen aufgetreten sind oder für die das Risiko solcher Reaktionen besteht, sollten stets eine Adrenalin-Fertigspritze und Antihistaminika in Tablettenform bei sich haben.

  • Schwerwiegende Reaktionen erfordern eine Notfallbehandlung in der Notaufnahme.

Normalerweise verteidigt das aus Antikörpern, weißen Blutkörperchen, Mastzellen, Komplementproteinen und anderen Substanzen bestehende Immunsystem den Körper gegen fremde Substanzen (auch Antigene genannt). Das Immunsystem anfälliger Personen kann bei Kontakt mit bestimmten, für die meisten Menschen harmlosen Substanzen (Allergenen) aus der Umgebung oder in Nahrungsmitteln oder Medikamenten übermäßig reagieren. Die Folge ist eine allergische Reaktion. (Allergene sind Moleküle, die das Immunsystem erkennen kann und die eine Reaktion des Immunsystems hervorrufen können.) Einige Personen sind nur gegen eine einzige Substanz allergisch. Andere wiederum reagieren auf viele Substanzen allergisch. Etwa ein Viertel aller Bundesbürger leidet an Allergien.

Allergene können bei Kontakt mit der Haut oder den Augen oder wenn sie eingeatmet, gegessen oder gespritzt werden, eine allergische Reaktion auslösen. Eine allergische Reaktion kann in verschiedenen Formen auftreten:

  • Ausgelöst durch Substanzen, die nur zu bestimmten Jahreszeiten vorhanden sind, wie Baum-, Gräser- oder Ambrosiapollen (saisonale Allergie, einschließlich Heuschnupfen)

  • Ausgelöst durch die Anwendung eines Medikaments (Arzneimittelallergie)

  • Ausgelöst durch das Essen bestimmter Nahrungsmittel (Nahrungsmittelallergie)

  • Ausgelöst durch das Einatmen von Staub, Haut- oder Haarschuppen von Tieren oder Schimmelpilzen (ganzjährige Allergie)

  • Ausgelöst durch das Berühren bestimmter Substanzen (z. B. Latex)

  • Ausgelöst durch Insektenbisse oder -stiche (tritt bei einer anaphylaktischen Reaktion und Angioödemen auf)

Bei vielen allergischen Reaktionen produziert das Immunsystem beim ersten Kontakt mit einem Allergen einen Antikörpertyp namens Immunglobulin E (IgE). IgE bindet im Blutstrom an eine weiße Blutkörperchenart, sogenannte Basophile, und im Gewebe an eine ähnliche Zellart, die Mastzellen. Der Erstkontakt kann Personen gegenüber dem Allergen empfindlich machen (sensibilisieren), ohne Symptome zu verursachen. Wenn eine nunmehr empfindliche Person danach mit dem Allergen in Kontakt kommt, setzen die basophilen Granulozyten und Mastzellen, die das IgE auf ihrer Oberfläche tragen, Substanzen wie Histamin, Prostaglandine und Leukotriene frei, die eine Schwellung oder Entzündung im umgebenden Gewebe verursachen. Diese Substanzen setzen eine Kaskade von Reaktionen in Gang, die das Gewebe weiter reizen und schädigen. Diese Reaktionen können von leichter bis schwerer Natur sein.

Manche Menschen haben eine angeborene Neigung zur Bildung einer großen Menge an IgE (dies wird als „Atrophie“ bezeichnet). Sie können auf manche Antigene, die Heuschnupfen, Asthma, Hautprobleme oder Nahrungsmittelallergie verursachen, überreagieren.

Latexempfindlichkeit

Latex ist eine Flüssigkeit, die aus Gummibäumen gewonnen wird. Es wird zur Herstellung von Gummiprodukten einschließlich Gummihandschuhen, Kondomen und Medizinprodukten (z. B. Katheter, Atemschläuche, Klistierspitzen, Kofferdämme) verwendet.

Latex kann dazu führen, dass das Immunsystem Antikörper gegen IgE bildet, was zu allergischen Reaktionen einschließlich Quaddeln und Ausschlägen und sogar zu schwerwiegenden und potenziell lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen, sog. anaphylaktischen Reaktionen, führen kann. Die trockene und gereizte Haut, die viele Personen nach dem Tragen von Latexhandschuhen bekommen, ist für gewöhnlich die Folge einer Hautreizung und nicht einer allergischen Reaktion auf Latex.

In den 1980er Jahren hat man im Gesundheitswesen Beschäftigte dazu angehalten, während jeder Patientenberührung zur Vorbeugung gegen die Ausbreitung von Infektionen Latexhandschuhe zu tragen. Seit dieser Zeit tritt in dieser Berufsgruppe immer öfter eine Überempfindlichkeit gegenüber Latex auf.

Personen können ein erhöhtes Risiko zur Entwicklung einer Überempfindlichkeit gegen Latex aufweisen, wenn sie

  • mehrere operative Eingriffe hatten,

  • zur Hilfe beim Wasserlassen einen Katheter tragen müssen,

  • in Produktions- oder Vertriebswerken von Latexprodukten arbeiten.

Aus noch nicht geklärten Gründen sind Personen mit einer Latexempfindlichkeit oft allergisch auf Bananen und manchmal auch auf andere Lebensmittel wie Kiwis, Papayas, Avocados, Kastanien, Kartoffeln, Tomaten und Aprikosen.

Ärzte können eine Latexempfindlichkeit anhand der Symptome und der Beschreibung ihres zeitlichen Auftretens vermuten, besonders wenn die Person einen Gesundheitsberuf ausübt. Zur Bestätigung der Diagnose werden manchmal Blut- oder Hauttests durchgeführt.

Personen mit einer Empfindlichkeit gegenüber Latex sollten dieses meiden. Im Gesundheitswesen Tätige können z. B. auf latexfreie Handschuhe und andere Produkte zurückgreifen. Die meisten Gesundheitseinrichtungen halten solche bereit.

Ursachen allergischer Reaktionen

Genetische und Umweltfaktoren spielen zusammen und tragen zur Entwicklung von Allergien bei.

Man geht von der Beteiligung von Genen aus, da bestimmte Mutationen bei Allergikern häufig auftreten und Allergien dazu neigen, in der Familie zu liegen.

Auch zahlreiche Umwelteinflüsse erhöhen das Allergierisiko. Zu diesen Risikofaktoren zählen:

  • Wiederholter Kontakt mit fremden Substanzen (Allergenen)

  • Ernährung

  • Schadstoffe (wie Tabakrauch und Abgase)

Andererseits kann der Kontakt mit verschiedenen Antigenen wie Bakterien, Viren und Nahrungsmitteln (einschließlich Erdnüsse) während der Kindheit das Immunsystem auch stärken. Diese Art von Kontakt kann dem Immunsystem dabei helfen, zu lernen, wie es auf eine nicht schädliche Weise auf Allergene reagiert, was wiederum die Entwicklung von Allergien verhindert. Ein Umfeld, das den Kontakt eines Kindes mit Bakterien und Viren einschränkt – was landläufig als gut angesehen wird – könnte die Entwicklung von Allergien wahrscheinlicher machen. Der Kontakt mit Mikroorganismen ist in Familien mit weniger Kindern und einem saubereren Umfeld im Haus sowie durch die frühe Anwendung von Antibiotika begrenzt.

Mikroorganismen leben im Verdauungstrakt, in den Atemwegen und auf der Haut. Es unterscheidet sich jedoch von Person zu Person, welche Mikroorganismen vorhanden sind. Dies scheint wiederum zu beeinflussen, ob und zu welchen Allergien es kommt.

Zu den Allergenen, die am häufigsten allergische Reaktion auslösen, gehören:

  • Kot von Hausstaubmilben

  • Tierische Haar- und Hautschuppen

  • Pollen (von Bäumen, Gräsern und Unkräutern)

  • Schimmelpilze

  • Nahrungsmittel

  • Insektengift

  • Medikamente

  • Latex

  • Haushaltschemikalien, wie Reinigungsmittel und Duftstoffe

Hausstaubmilben leben im Staub, der sich in Teppichen, der Bettwäsche, weichen Möbeln und weichen Spielzeugen ansammelt.

Symptome allergischer Reaktionen

Die meisten allergischen Reaktionen sind leichter Natur und äußern sich in Form von tränenden und juckenden Augen, einer laufenden Nase, juckender Haut sowie Niesen. Hautausschlag (einschließlich Quaddeln) kommt häufig vor und geht oft mit Juckreiz einher.

Die Nesselsucht, auch Urtikaria genannt, äußert sich durch kleine rote, leicht erhabene, geschwollene Bereiche (Quaddeln), die häufig eine blasse Mitte aufweisen. Es kann auch zu einer großflächigen Schwellung im Unterhautgewebe kommen (auch Angioödem genannt). Die Schwellung wird durch aus den Blutgefäßen austretende Flüssigkeiten verursacht. Angioödeme können, je nachdem, welche Stelle des Körpers betroffen ist, schwerwiegend sein, insbesondere wenn sie im Rachen oder in den Atemwegen auftreten.

Allergien können auch Asthmaanfälle auslösen.

Bestimmte allergische Reaktionen, so genannte anaphylaktische Reaktionen, können lebensbedrohlich sein. Die Atemwege können sich verengen (zusammenschnüren), was zu Keuchatmung führt. Die Rachenschleimhaut und Atemwege können anschwellen und die Atmung beeinträchtigen. Die Blutgefäße können sich erweitern (dilatieren) und einen gefährlichen Blutdruckabfall verursachen.

Diagnose allergischer Reaktionen

  • Untersuchung durch den Arzt

  • Mitunter Bluttests

  • Oftmals Hauttests und der allergenspezifische Serum-IgE-Test

Der Arzt stellt als Erstes fest, ob es sich um eine allergische Reaktion handelt. Dabei kann er folgende Fragen stellen:

  • Hat die betroffene Person enge Familienangehörige mit Allergien? Eine Reaktion in solchen Fällen ist nämlich eher allergisch.

  • Wie oft treten die Reaktionen auf und wie lange dauerten sie an?

  • Wie alt war die betroffene Person, als die Reaktionen anfingen?

  • Hat irgendetwas (wie körperliche Betätigung oder der Kontakt mit Pollen, Tieren oder Staub) die Reaktion ausgelöst?

  • Wurden irgendwelche Behandlungen versucht und wie hat die betroffene Person in diesem Fall darauf angesprochen?

Um festzustellen, ob es sich um eine allergische Reaktion handelt, werden manchmal Bluttests durchgeführt, um eine bestimmte Art weißer Blutkörperchen, die sog. Eosinophilen, festzustellen. Bei dem Auftreten einer allergischen Reaktion werden Eosinophile, die bei jedem Menschen vorhanden sind, in der Regel in größeren Mengen produziert. Diese Tests sind jedoch nur begrenzt nützlich, da andere Störungen der eosinophilen Granulozyten zu einem Anstieg der Eosinophilen führen können und eine Allergie nicht ausgeschlossen werden kann, wenn die Eosinophilenzahl normal ist.

Wenn es wahrscheinlich scheint, dass die Symptome von einer Allergie herrühren, besteht das Hauptziel darin, das spezifische Allergen zu finden. Häufig kann der Arzt gemeinsam mit dem Betroffenen das Allergen oder zumindest die Art des Allergens aufgrund des Zeitpunkts des Einsetzens der Allergie sowie des Zeitpunkts und der Häufigkeit der Reaktion (z. B. während einer bestimmten Jahreszeit oder nach dem Essen bestimmter Nahrungsmittel) identifizieren.

Hauttests und ein als allergenspezifischer Serum-IgE-Test bezeichneter Bluttest können dem Arzt auch dabei helfen, das konkrete Allergen zu finden. Allerdings können diese Tests nicht alle Allergien nachweisen und manchmal zeigen sie, dass eine Person allergisch ist, obwohl sie es eigentlich nicht ist (falsch-positives Ergebnis).

Hauttest

Hauttests sind bei der Identifizierung spezieller Allergene am hilfreichsten. Ein Allergen, das auf die Haut aufgetragen oder unter die Haut gespritzt wird, sollte bei Personen, die darauf allergisch sind, eine Hautreaktion auslösen. Es gibt zwei Arten von Hauttests:

  • Prick-Test

  • Intradermaler Test

Um sicherzustellen, dass die Ergebnisse dieser Hauttests zuverlässig sind, erhalten Patienten neben der Testlösung (die das vermutete Allergen enthält) zwei Kontrolllösungen. Die Kontrollsubstanzen:

  • Es wird ein Tropfen einer Histaminlösung verabreicht, die bei jedem eine allergische Reaktion auslösen sollte. Kommt es zu keiner Hautreaktion, liegt das womöglich daran, dass das Immunsystem nicht richtig funktioniert oder dass ein Allergiemedikament angewendet wurde. Personen, die nicht auf Histamin reagieren, reagieren wahrscheinlich auch nicht auf die Testlösung mit dem Allergen. Folglich reagieren Patienten anscheinend nicht allergisch auf das Allergen, auch wenn sie darauf allergisch sind (falsch negatives Ergebnis).

  • Es wird ein Tropfen einer verdünnten Lösung verabreicht, die keine Allergene enthält und die daher keine allergische Reaktion auslösen sollte. Kommt es zu einer Reaktion auf die verdünnte Lösung, liegt das wahrscheinlich an empfindlicher Haut und es ist wahrscheinlich, dass der Betroffene auch auf die Testlösung reagiert, die das Allergen enthält, auch wenn keine Allergie vorliegt (falsch positives Ergebnis).

In der Regel werden mehrere Testlösungen angewendet. Dabei handelt es sich jeweils um eine verdünnte Lösung eines bestimmten Antigens. Zu den häufig verwendeten Antigenen gehören Pollen (von Bäumen, Gräsern oder Unkraut), Schimmelpilze, Hausstaubmilben, Tierhaare, Insektengifte, Nahrungsmittel und einige Antibiotika. Die Auswahl der Antigene für diesen Test basiert auf den Substanzen, die vermutlich die Reaktion auslösen.

Für gewöhnlich wird als Erstes ein Prick-Test durchgeführt. Von jeder Kontroll- und Testlösung wird jeweils ein Tropfen auf die Haut des Betroffenen aufgetragen, die dann mit einer Nadel an der Stelle leicht angeritzt wird, an der die Lösung aufgetragen wurde. Die meisten Allergene können mit Hilfe des Prick-Tests identifiziert werden.

Wenn kein Allergen identifiziert wird, kann ein intradermaler Test durchgeführt werden. Für diesen Test kann eine kleine Menge jeder Kontroll- und Testlösung in die Haut des Patienten gespritzt werden. Diese Art von Hauttest ist empfindlicher und kann die Reaktion auf ein Allergen mit höherer Wahrscheinlichkeit nachweisen.

Wenn die Person gegen eines oder mehrere der Allergene in der Testlösung allergisch ist, kommt es wie folgt zu einer Schubreaktion mit Quaddeln:

  • An der Einstichstelle erscheint innerhalb von 15 bis 20 Minuten eine blasse, leicht erhabene Schwellung (Quaddel).

  • Der Durchmesser der entstandenen Quaddel ist ungefähr 0,3 bis 0,5 Zentimeter größer als der Durchmesser der Quaddel, die durch die verdünnte Lösung hervorgerufen wird.

  • Diese wird von einem klar abgegrenzten, roten Bereich (dem Rötungshof) umschlossen.

Vor dem Hauttest werden die Patienten gebeten, keine Medikamente mehr anzuwenden, die bei Personen, die tatsächlich allergisch auf die Allergene in der Testlösung reagieren, eine Reaktion unterdrücken. Zu diesen Medikamenten zählen:

  • Antihistaminika

  • Bestimmte Antidepressiva, sog. trizyklische Antidepressiva (wie z. B. Amitriptylin)

  • Omalizumab (ein monoklonaler Antikörper, der zur Hemmung von IgE hergestellt wird)

  • Monoaminooxidase-Hemmer (wie z. B. Selegilin)

Einige Ärzte führen solche Hauttests auch nicht durch, wenn die Betroffenen Betablocker einnehmen, da bei einer allergischen Reaktion infolge des Tests dieses Personenkreises die Folgen mit größerer Wahrscheinlichkeit schwerwiegend sind. Hinzu kommt, dass Betablocker mit den Medikamenten, die zur Behandlung einer schweren allergischen Reaktion verabreicht werden, in Wechselwirkung treten können.

Allergenspezifischer Serum-IgE-Test

Der allergenspezifische Serum-IgE-Test ist ein Bluttest, der verwendet wird, wenn die Durchführung von Hauttests nicht möglich ist – beispielsweise bei einem großflächigen Hautausschlag. Bei diesem Test wird untersucht, ob IgE im Blut des Betroffenen an das bestimmte, bei dem Test verwendete Allergen, bindet. Wenn ja, ist die Person auf das betreffende Allergen allergisch.

Provokationstest

Für einen Provokationstest kommen die Betroffenen direkt mit einer kleinen Menge des vermuteten Allergens in Kontakt. Dieser Test wird in der Regel durchgeführt, wenn die allergische Reaktion dokumentiert werden muss, z. B. Antrag auf Behindertenstatus oder -leistungen. Manchmal wird dieser Test für die Diagnose einer Nahrungsmittelallergie verwendet. Wird eine belastungsinduzierte Allergie vermutet, kann der Betroffene gebeten werden, sich körperlich anzustrengen. Wird eine durch Kälte ausgelöste Allergie vermutet, kann ein Eiswürfel auf die Haut des Betroffenen gelegt werden, um festzustellen, ob es zu einem Hautausschlag kommt.

Vorbeugung allergischer Reaktionen

Umweltbezogene Maßnahmen

Die beste Maßnahme ist die Vermeidung oder Beseitigung des Allergens, wenn das möglich ist. Hierzu gehört unter anderem:

  • Absetzen eines Medikaments

  • Haustiere nicht ins Haus oder nur in bestimmte Zimmer zu lassen

  • Verwendung hocheffizienter HEPA-Filter (Schwebstofffilter) und damit ausgestatteter Staubsauger

  • Nicht essen bestimmter Nahrungsmittel

  • Personen mit schwerer saisonaler Allergie: Möglicher Umzug in eine Region, in der es das Allergen nicht gibt

  • Entfernung oder Umstellung von Dingen, auf denen sich Staub ansammeln kann, wie z. B. Polstermöbeln, Teppichen oder Krimskrams

  • Überziehen von Matratzen und Kissen mit speziellen Bezügen, die für Hausstaubmilben und Allergenpartikel undurchlässig sind

  • Verwendung von Kissen aus Kunstfaser

  • Häufiges Waschen der Bettbezüge, Kissenbezüge und Decken mit heißem Wasser

  • Häufiges Putzen des Hauses/der Wohnung, einschließlich Staubwischen, Staubsaugen und feuchtes Aufwischen

  • Verwendung einer Klimaanlage und eines Entfeuchters im Keller und anderen feuchten Räumen

  • Behandlung des Haus/der Wohnung mit Heißdampf

  • Ausrottung von Küchenschaben

Allergiker sollten den Kontakt mit bestimmten anderen Reizstoffen, die die Allergiesymptome verschlimmern oder Atemprobleme verursachen können, vermeiden oder verringern. Zu diesen Reizstoffen zählen folgende:

  • Zigarettenrauch

  • Starke Gerüche

  • Reizende Dämpfe

  • Luftverschmutzung

  • Kühle Temperaturen

  • Hohe Luftfeuchtigkeit

Allergen-Immuntherapie (Desensibilisierung)

Betroffene können mit einer Allergen-Immuntherapie, normalerweise mit Allergiespritzen (Injektionen), behandelt werden, um sie gegen das jeweilige Allergen zu desensibilisieren (unempfindlicher zu machen), wenn sich einige Allergene, v. a. luftgetragene Allergene, nicht vermeiden lassen und die Medikamente zur Behandlung der allergischen Reaktion nicht wirken.

Mit der Allergen-Immuntherapie kann allergischen Reaktionen vorgebeugt oder deren Häufigkeit und/oder Schweregrad verringert werden. Allerdings ist eine Allergen-Immuntherapie nicht immer wirksam. Einige Personen und manche Allergien sprechen auf die Immuntherapie besser an als andere.

Eine Immuntherapie wird am häufigsten bei Allergien auf Folgendes angewendet:

  • Pollen

  • Hausstaubmilben

  • Schimmelpilze

  • Gift stechender Insekten

Wenn Personen allergisch auf nicht vermeidbare Allergene sind, wie z. B. auf das Gift von Insekten, kann die Immuntherapie bei der Vorbeugung einer anaphylaktischen Reaktion helfen. Manchmal wird sie auch bei Allergien gegen Haut- und Haarschuppen von Tieren verwendet, allerdings ist eine erfolgreiche Behandlung eher unwahrscheinlich. Es gibt Immuntherapien zur Behandlung einer Erdnussallergie. Immuntherapien zur Behandlung anderer Lebensmittelallergien werden erforscht.

Bei vermeidbaren Allergenen wie Penicillin oder anderen Medikamenten wird die Immuntherapie nicht angewandt. Wenn allerdings Betroffene ein Medikament einnehmen müssen, gegen das sie allergisch sind, kann eine von einem Arzt sorgfältig überwachte Immuntherapie durchgeführt werden, um die Betroffenen zu desensibilisieren.

Bei der Immuntherapie werden winzige Mengen des Allergens entweder unter die Haut gespritzt oder über den Mund eingenommen; die Art der Verabreichung hängt vom Allergen ab. Die erste Dosis ist so gering, dass selbst Allergiker nicht darauf reagieren. Durch die geringen Dosen gewöhnt sich jedoch das Immunsystem an das Allergen. Dann wird die Dosis nach und nach gesteigert. Jede Dosissteigerung ist so gering, dass das Immunsystem immer noch nicht darauf reagiert. Die Dosis wird so lange erhöht, bis die Person nicht mehr auf die Menge des Allergens reagiert, die zuvor Symptome verursacht hat. Das ist die Erhaltungsdosis. Ein schrittweiser Anstieg ist notwendig, da ein zu schneller Kontakt mit einer zu großen Menge des Allergens eine allergische Reaktion hervorrufen kann. In der Regel werden wöchentlich ein bis zwei Injektionen bis zum Erreichen der Erhaltungsdosis verabreicht. Danach werden die Injektionen normalerweise alle 2 bis 4 Wochen verabreicht. Das Verfahren ist am wirksamsten, wenn die Erhaltungsinjektionen über das ganze Jahr fortgeführt werden; das gilt auch für saisonale Allergien.

Da die Injektionen im Rahmen einer Immuntherapie gelegentlich gefährliche allergische Reaktionen verursachen, müssen die Betroffenen im Anschluss noch für mindestens 30 Minuten unter ärztlicher Aufsicht bleiben. Bei leichten Reaktionen auf die Immuntherapie (z. B. Niesen, Husten, Erröten, Kribbeln, Juckreiz, Engegefühl in der Brust, Keuchatmung, Quaddeln) kann für gewöhnlich ein Antihistaminikum wie Diphenhydramin oder Loratadin helfen. Bei schwerwiegenderen Reaktionen muss Adrenalin injiziert werden.

Alternativ können auch Dosen des Allergens unter die Zunge (sublingual) platziert und dort vor dem Herunterschlucken für einige Minuten belassen werden. Wie bei den Injektionen werden auch hier die Dosen schrittweise erhöht. Das sublinguale Verfahren ist relativ neu. Daher ist die Häufigkeit der zu verabreichenden Dosen noch nicht genau festgelegt. Sie reicht von einmal täglich bis dreimal wöchentlich. Extrakte aus Gräserpollen, Ambrosia oder Hausstaubmilben, die unter die Zunge platziert werden, können bei der Vorbeugung eines allergischen Schnupfens helfen.

Die Immuntherapie zur Behandlung einer Erdnussallergie kann auch über den Mund eingenommen werden. Der Patient erhält die ersten paar Dosen des Allergens im Verlauf eines einzelnen Tages, während dem er sich in der Arztpraxis oder in der Klinik aufhält. Anschließend nimmt der Patient das Allergen mit nach Hause. Bei einer Dosiserhöhung wird die erste Dosis der höheren Dosierung jedes Mal unter der Aufsicht des Arztes eingenommen.

Eine Immuntherapie mit einem Allergen kann bis zu 3 Jahre dauern. Bei Menschen, die erneut Allergien entwickeln, ist möglicherweise eine längere Immuntherapie (manchmal bis zu 5 Jahre oder mehr) notwendig.

Behandlung allergischer Reaktionen

  • Vermeidung der Allergene

  • Antihistaminika

  • Mastzellstabilisatoren

  • Kortikosteroide

  • Allergen-Immuntherapie

  • Bei schwerwiegenden allergischen Reaktionen Notfallbehandlung, einschließlich Adrenalinspritzen

Das Vermeiden des Allergens ist der beste Weg, Allergien zu behandeln bzw. ihnen vorzubeugen.

Wenn nur leichte Symptome auftreten, ist die Anwendung von Antihistaminika häufig ausreichend. Wenn diese nicht wirksam sind, können andere Medikamente wie Mastzellstabilisatoren und Kortikosteroide helfen. Nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) sind nur als Augentropfen zur Behandlung einer allergischen Bindehautentzündung nützlich.

Schwerwiegende Symptome, z. B. mit Beteiligung der Atemwege (einschließlich anaphylaktischer Reaktionen), erfordern eine Notfallbehandlung.

Antihistaminika

Antihistaminika sind die Medikamente, die am häufigsten zur Linderung allergischer Symptome verwendet werden. Antihistaminika blockieren die Wirkung von Histamin (das die Symptome auslöst); sie hindern den Körper nicht dran, Histamin zu produzieren.

Die Einnahme von Antihistaminika lindert den Fließschnupfen, tränende Augen und den Juckreiz und verringert die durch Quaddeln oder ein leichtes Angioödem verursachten Schwellungen. Bei einer Verengung der Atemwege können Antihistaminika das Atmen jedoch nicht erleichtern. Einige Antihistaminika (wie z. B. Azelastin) sind auch Mastzellstabilisatoren.

Antihistaminika sind in folgender Form verfügbar:

  • Tabletten, Kapseln oder flüssige Lösungen zur Einnahme über den Mund

  • Nasensprays

  • Augentropfen

  • Lotionen oder Cremes

Welche gewählte Darreichungsform hängt von der Art der allergischen Reaktion ab. Einige Antihistaminika sind rezeptfrei erhältlich, andere müssen per Rezept verordnet werden. Einige Antihistaminika, für die man früher ein Rezept brauchte, sind heute rezeptfrei erhältlich.

Präparate, die ein Antihistaminikum und ein abschwellendes Mittel (Dekongestivum) enthalten (z. B. Pseudoephedrin), sind ebenfalls rezeptfrei erhältlich. Sie können von Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren angewendet werden. Abschwellende Mittel mit Antihistaminika sollten nicht an Kinder unter 12 Jahren verabreicht werden. Diese Produkte sind besonders dann hilfreich, wenn sowohl ein Antihistaminikum als auch ein abschwellendes Mittel für die Nase benötigt werden. Manche Personen, beispielsweise solche, die bereits Monoaminoxidase-Hemmer (eine Art Antidepressiva) nehmen, können solche Präparate jedoch nicht anwenden. Auch Personen mit Bluthochdruck sollten nur dann ein Dekongestivum anwenden, wenn ihr Arzt dies empfiehlt und die Anwendung überwacht.

Die Antihistaminika Diphenhydramin und Doxepin sind zur Linderung des Juckreizes als Lotion, Creme, Gel und auf die Haut anzuwendendes Spray erhältlich. Da Antihistaminika zu starker Schläfrigkeit führen können, sollten sie bei Kindern nicht gleichzeitig über den Mund verabreicht und auf die Haut aufgetragen werden.

Zu den Nebenwirkungen von Antihistaminika gehören anticholinerge Wirkungen wie Schläfrigkeit, Mundtrockenheit, verschwommene Sicht, Verstopfung, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Verwirrung und Benommenheit (v. a. direkt nach dem Aufstehen). Häufig verfügen verschreibungspflichtige Antihistaminika über weniger dieser Nebenwirkungen.

Einige Antihistaminika verursachen mit höherer Wahrscheinlichkeit Benommenheit (Sedierung) als andere. Benommenheit verursachende Antihistaminika sind vielfach rezeptfrei erhältlich. Man sollte diese Antihistaminika nicht verwenden, wenn man vorhat, ein Fahrzeug zu führen, ein schweres Gerät zu bedienen oder sonstige Tätigkeiten auszuüben, für die man aufmerksam sein muss. Antihistaminika, die Schläfrigkeit verursachen, sollten bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden, da sie schwerwiegende oder lebensbedrohliche Nebenwirkungen haben können. Diese Antihistaminika stellen aufgrund ihrer anticholinergen Wirkungen auch insbesondere für ältere Menschen, Menschen mit einem Glaukom (grünem Star), einer benignen Prostatahyperplasie (gutartige Prostatavergrößerung), Verstopfung oder Demenz ein spezielles Problem dar. Im Allgemeinen werden Antihistaminika bei Personen mit Herzkreislauferkrankungen nur mit Vorsicht vom Arzt verordnet.

Nicht jeder reagiert auf Antihistaminika gleich. Beispielsweise scheinen Menschen mit asiatischer Abstammung weniger empfänglich für die beruhigenden Wirkungen von Diphenhydramin zu sein als Personen westeuropäischer Abstammung. Zudem bewirken Antihistaminika bei manchen Personen eine gegenteilige (paradoxe) Reaktion, sodass sie sich nervös, unruhig und aufgeregt fühlen.

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Mastzellstabilisatoren

Mastzellstabilisatoren blockieren die Mastzellen bei der Freisetzung von Histaminen und anderen Substanzen, die Schwellungen und Entzündungen verursachen.

Mastzellstabilisatoren kommen zum Einsatz, wenn Antihistaminika oder andere Medikamente nicht wirksam sind oder unangenehme Nebenwirkungen haben. Diese Medikamente können die Kontrolle von allergischen Symptomen unterstützen.

Hierzu gehören unter anderem Azelastin, Cromoglicinsäure, Lodoxamid, Ketotifen, Nedocromil, Olopatadin und Pemirolast. Azelastin, Ketotifen, Olopatadin und Pemirolast sind auch Antihistaminika.

Cromoglicinsäure ist als Rezept wie folgt erhältlich:

  • Zur Anwendung mit einem Inhalator oder Vernebler (die das gasförmige Medikament in die Lungen befördern)

  • Als Augentropfen

  • Als Flüssigkeit zum Einnehmen

Cromoglicinsäure ist als Nasenspray rezeptfrei zur Behandlung von allergischem Schnupfen erhältlich. Cromoglicinsäure wirkt in der Regel nur dort, wo es angewandt wird, wie etwa an der hinteren Rachenwand, in der Lunge, den Augen oder der Nase. Über den Mund (oral) eingenommene Cromoglicinsäure kann die Verdauungssymptome einer Mastozytose lindern. Es gelangt aber nicht so leicht in den Blutstrom und hat somit eine geringe Wirkung auf andere den ganzen Körper betreffenden Allergie-Symptome.

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Kortikosteroide

Wenn die Allergiesymptome nicht durch Antihistaminika und Mastzellstabilisatoren kontrolliert werden können, helfen möglicherweise Kortikosteroide.

Kortikosteroide können als Nasenspray zur Behandlung nasaler Symptome oder mittels eines Inhalators, meistens zur Behandlung von Asthma, angewendet werden.

Ärzte verschreiben ein orales Kortikosteroid wie Prednison nur bei sehr schweren oder umfassenden Symptomen und wenn alle anderen Behandlungen unwirksam sind. Die langfristige Einnahme von hoch dosierten oralen Kortikosteroiden (z. B. über mehr als 3 bis 4 Wochen) kann zu zahlreichen, manchmal schwerwiegenden Nebenwirkungen führen. Aus diesem Grund erfolgt die Anwendung von oralen Kortikosteroiden nur so kurz wie möglich.

Kortikosteroidhaltige Salben und Cremes können den mit allergischen Ausschlägen verbundenen Juckreiz lindern. Hydrocortison ist das einzig rezeptfrei erhältliche Kortikosteroid.

Andere Arzneimittel

Leukotrien-Inhibitoren, wie Montelukast, sind entzündungshemmende Medikamente, die zur Behandlung von Folgendem angewendet werden:

Sie hemmen die Leukotriene, die von einigen weißen Blutkörperchen und Mastzellen bei Kontakt mit einem Allergen freigesetzt werden. Leukotriene tragen zu Entzündungen bei und verursachen ein Zusammenschnüren der Atemwege. Montelukast wird nur dann verwendet, wenn andere Behandlungen unwirksam sind.

Omalizumab ist ein monoklonaler Antikörper (ein hergestellter [künstlicher] Antikörper, der so konstruiert wurde, dass er mit einer speziellen Substanz in Wechselwirkung tritt). Omalizumab bindet an Immunglobulin E (IgE), einen Antikörper, der während einer allergischen Reaktion in großen Mengen produziert wird, und verhindert deren Anbindung an Mastzellen und basophile Granulozyten und die Auslösung einer allergischen Reaktion. Omalizumab kann für die Behandlung bei anhaltendem oder schwerem Asthma eingesetzt werden, wenn andere Behandlungen unwirksam sind. Dieser Wirkstoff kann auch helfen, wenn häufig Quaddeln auftreten und andere Behandlungen nicht anschlagen. Wird Omalizumab verwendet, kann die Kortikosteroid-Dosis verringert werden. Es wird unter die Haut (subkutan) gespritzt.

Notfallbehandlung

Schwere allergische Reaktionen wie eine anaphylaktische Reaktion erfordern eine sofortige Notfallbehandlung.

Personen mit schweren allergischen Reaktionen oder einem Risiko für schwere allergische Reaktionen sollten immer eine Adrenalin-Fertigspritze bei sich haben. Diese sollte im Fall einer schweren Reaktion so schnell wie möglich angewendet werden. Antihistaminika-Tabletten können auch helfen; allerdings sollte vor der Einnahme dieser Tabletten Adrenalin als Spritze verabreicht werden. Für gewöhnlich stoppt Adrenalin die Reaktion zumindest vorübergehend. Dennoch sollten Menschen, die eine schwerwiegende allergische Reaktion hatten, in eine Notaufnahme gebracht werden. Dort können sie engmaschig überwacht werden und die Behandlung kann bei Bedarf wiederholt oder angepasst werden.

Sollte es zu einer anaphylaktischen Reaktion kommen, können die Atemwege anschwellen und sich verengen, wodurch Betroffenen das Atmen schwerfällt. Möglicherweise muss eine Röhre über die Nase oder den Mund in die Luftröhre (Trachea) eingeführt werden, um dem Betroffenen beim Atmen zu helfen. Manchmal schwillt die Luftröhre so sehr an und verengt sich so sehr, dass die Röhre nicht eingeführt werden kann. In solchen Fällen muss eine Röhre gegebenenfalls über einen Einschnitt vorne im Hals direkt in die Luftröhre eingeführt werden (Luftröhrenschnitt oder Tracheostomie), damit der Betroffene atmen kann.

Behandlung von Allergien in der Schwangerschaft und Stillzeit

Wann immer möglich sollten schwangere Frauen mit Allergien zur Kontrolle ihrer Symptome die entsprechenden Allergene vermeiden. Wenn die Symptome schwerwiegend sind, sollten schwangere Frauen ein Antihistaminikum-Nasenspray verwenden. Nur wenn Antihistaminika in Nasensprayform keine Erleichterung bringen, sollten sie orale Antihistaminika einnehmen.

Stillende Frauen sollten ebenfalls versuchen, Antihistaminika zu vermeiden. Sollten diese jedoch notwendig sein, ziehen Ärzte die Anwendung von Antihistaminika vor, die mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit zu Schläfrigkeit führen. Außerdem werden Antihistamin-Nasensprays gegenüber über den Mund einzunehmenden Antihistaminika bevorzugt. Wenn für die Symptomkontrolle orale Antihistaminika unerlässlich sind, sollten sie umgehend nach dem Stillen des Kindes genommen werden.