Positronen-Emissions-Tomographie (PET) des Herzens

VonThomas Cascino, MD, MSc, Michigan Medicine, University of Michigan;
Michael J. Shea, MD, Michigan Medicine at the University of Michigan
Überprüft/überarbeitet Dez. 2023
DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN

    Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist eine Art der medizinischen Bildgebungsverfahren, die als Radionuklidszintigraphie bezeichnet wird. Patienten wird radioaktives Material verabreicht, das dann bei der PET aufgenommen wird, sodass die Aufnahmen Informationen über die Funktion des Herzmuskels geben.

    Bei der PET wird eine Substanz, die für die Herzzellfunktion erforderlich ist, wie Sauerstoff oder Zucker, mit einer radioaktiven Substanz (Radionuklid) markiert, die Positronen (Elektronen mit positiver Ladung) abgibt. Der radioaktiv markierte Nährstoff wird in eine Vene injiziert und erreicht innerhalb weniger Minuten das Herz. Ein Sensor nimmt die Positronen wahr und erstellt mithilfe der Positronen ein Bild des untersuchten Körperteils.

    Die PET, in der Regel in Kombination mit einer Computertomographie (PET-CT) zeigt, wie viel Blut die verschiedenen Bereiche des Herzmuskels versorgt und wie die einzelnen Muskelbereiche unterschiedliche Substanzen verstoffwechseln (metabolisieren). Wird beispielsweise markierter Zucker injiziert, kann der Arzt die schlecht durchbluteten Teile des Herzmuskels daran erkennen, dass diese mehr Zucker benötigen als die gesunden. Bei der CT werden Querschnitte dieser Bereiche erstellt, die dann zu detaillierten dreidimensionalen Aufnahmen kombiniert werden.

    Die PET-CT liefert klarere Bilder als andere nuklearmedizinische Verfahren und kann für Belastungstests verwendet werden. Dieses Verfahren ist jedoch teuer und wird nicht so breitflächig angeboten wie eine Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie. Es wird in der Forschung angewendet und in Fällen, in denen andere Verfahren keine eindeutige Diagnose ermöglichen.