Pseudofolliculitis barbae betrifft überwiegend dunkelhäutige Männer. Am auffälligsten ist es um den Bart und Hals. Es entstehen kleine Papeln und Pusteln ähnlich einer bakteriellen Follikulitis. Es kann schließlich zu Narbenbildung kommen.
Die Diagnose wird aufgrund der körperlichen Untersuchung gestellt.
Behandlung
Akute Manifestationen der Pseudofolliculitis barbae (z. B. Papeln und Pusteln) können mit warmen Kompressen und der manuellen Entfernung von eingewachsenen Härchen mit einer Nadel oder einer Pinzette behandelt werden.
Topisches Hydrokortison 1% oder topische Antibiotika können bei leichten Entzündungen eingesetzt werden. Doxycyclin (oral, 50 bis 100 mg 2-mal täglich) oder Erythromycin (oral, 250 bis 500 mg 4-mal täglich, 333 mg 3-mal täglich, 500 mg 2-mal täglich) kann für mittelschwere bis schwere Entzündungen eingesetzt werden.
In leichten bis mäßigen Fällen sind oft auch Tretinoinlösung oder -creme (Retinolsäure) oder Benzoylperoxidcreme wirksam, allerdings können sie zu Hautreizungen führen.
Topische Eflornithin-Hydrochlorid-Creme kann durch Verlangsamung des Haarwachstums helfen. Haare sollten aus dem Hautniveau herauswachsen und dann bis auf 0,5 cm Länge zurückgeschnitten werden. Alternativ sind Epilierer möglich, reizen aber die Haut.
Haarfollikel können dauerhaft durch Elektrolyse oder Laser-Behandlung entfernt werden.