Der Alterungsprozess im Visier: Verlust des Sehvermögens bei älteren Personen

Der Verlust des Sehvermögens bei älteren Menschen beruht am häufigsten auf einer Trübung der Linse (Katarakt) oder einer Beschädigung des Sehnervs (wie es beim Glaukom der Fall ist) oder der Netzhaut (wie es bei einer altersbedingten Makuladegeneration und bei diabetischer Retinopathie vorkommt). Ein weniger häufiger Grund für den Verlust des Sehvermögens besteht in einer Blockierung der Blutzufuhr ins Auge. Erkrankungen der Augenlider ändern vor allem das Erscheinungsbild des Auges und verursachen üblicherweise keinen Verlust des Sehvermögens, führen jedoch zu Unbehagen. Wenn die Augenlider stark herabhängen, kann das Sehvermögen ebenfalls beeinträchtigt sein.

Jede Veränderung des Sehvermögens, aus welchem Grund auch immer, kann bei älteren Menschen die Lebensqualität und indirekt auch die Gesundheit beeinträchtigen. So kann ein schlechtes Sehvermögen zum Beispiel zu einem Autounfall oder Sturz beitragen. Ein Verlust der Sehfähigkeit kann besonders schlimm für ältere Menschen werden, die auch mit anderen Problemen zurechtkommen müssen, wie etwa Gleichgewichtsstörungen und Gehörverlust. In solchen Fällen kann der Verlust des Sehvermögens zu einer ernsten Verletzung beitragen und die Fähigkeit der Person bei der Verrichtung täglicher Aufgaben einschränken.