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Das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Medikamenten

Von

Daphne E. Smith Marsh

, PharmD, BC-ADM, CDCES, University of Illinois at Chicago College of Pharmacy

Vollständige Überprüfung/Überarbeitung Mrz 2023
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Jedes Medikament kann ebenso heilsam wie schädlich (Nebenwirkung Übersicht über Nebenwirkungen Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (unerwünschte Wirkungen) bezeichnen alle nicht gewünschten Wirkungen eines Arzneimittels. Im frühen 20. Jahrhundert beschrieb der deutsche Wissenschaftler... Erfahren Sie mehr ) sein. Vor der Verordnung eines Arzneimittels muss der Arzt zunächst die möglichen Schäden der Behandlung gegen den zu erwartenden Nutzen abwägen. Wenn der erwartete Nutzen den möglichen Schaden nicht übersteigt, ist der Einsatz des Medikaments nicht gerechtfertigt. Ärzte müssen auch die möglichen Folgen bedenken, wenn das Medikament nicht gegeben wird. Mögliche Nutzen und Schäden können niemals mit mathematischer Genauigkeit bestimmt werden.

Bei der Abwägung von Nutzen und Risiko eines Medikaments zur Verschreibung werden die Schwere der Erkrankung sowie ihre Auswirkung auf die Lebensqualität des Patienten berücksichtigt. Beispielsweise ist für relativ geringfügige Störungen – wie Husten, Erkältungen, Muskelkater oder unregelmäßige Kopfschmerzen – nur ein sehr geringes Risiko von Nebenwirkungen akzeptabel. Bei solchen Symptomen sind in der Regel rezeptfreie Medikamente wirksam und gut verträglich. Wenn sie entsprechend den Anweisungen angewendet werden, sind rezeptfreie Medikamente zur Behandlung leichter Erkrankungen sicherer in der Anwendung (der Unterschied zwischen der üblicherweise wirksamen Dosis und der Dosis, die zu schweren Nebenwirkungen führt). Demgegenüber wird bei schweren bis lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Herzinfarkt Akute Koronarsyndrome (Herzinfarkt, Myokardinfarkt, instabile Angina pectoris) Akute Koronarsyndrome sind die Konsequenz aus einem plötzlichen Verschluss in einer Koronararterie. Dieser Verschluss führt je nach Lage und Größe zu einer instabilen Angina pectoris oder einem... Erfahren Sie mehr Akute Koronarsyndrome (Herzinfarkt, Myokardinfarkt, instabile Angina pectoris) , Schlaganfall Überblick über den Schlaganfall Bei einem Schlaganfall verstopfen oder reißen die Arterien, die das Gehirn versorgen. Dadurch stirbt das Hirngewebe in einem Teil des Gehirns ab (Hirninfarkt) und es kommt sehr plötzlich zu... Erfahren Sie mehr , Krebs Krebs: Ein Überblick Ein Krebsgeschwür besteht aus abnormen Zellen (die gewöhnlich alle von einer abnormen Ursprungszelle abstammen). Die Zellen haben ihre normalen Regulierungsmechanismen verloren und sind daher... Erfahren Sie mehr oder Abstoßungsreaktionen nach einer Organtransplantation Abstoßung Unter einer Transplantation versteht man die Entnahme lebender, funktioneller Zellen, Gewebe oder Organe aus einem Körper und deren Verpflanzung entweder in demselben Körper (autologe Transplantation)... Erfahren Sie mehr ein deutlich höheres Risiko einer schweren Nebenwirkung in der Regel eher in Kauf genommen.

Die Betroffenen können verschiedene Ansichten bezüglich ihrer Lebensqualität haben und nehmen möglicherweise unterschiedliche Risiken in Kauf. Manche Menschen sind beispielsweise eher bereit als andere, die Nebenwirkungen einer bestimmten Chemotherapie zur Behandlung einer Krebserkrankung zu akzeptieren, wenn im Gegenzug eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht, ihr Leben zu verlängern. Auch akzeptieren die Betroffenen ein unterschiedliches Maß an Risiko. So kann zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit einer schweren Blutung bei 1 von 50 Personen für den einen Patienten inakzeptabel sein, während eine andere Person dieses Risiko als zumutbar ansieht.

HINWEIS: Dies ist die Ausgabe für Patienten. ÄRZTE: DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN
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