Die Epicondylitis medialis ist eine Entzündung der Flexoren und Pronatoren, die am Epicondylus medialis des Ellenbogens ansetzen. Die Diagnose wird durch provozierende Tests gestellt. Die Behandlung besteht in Ruhigstellung und Kühlung, mit anschließenden Übungen und einer allmählichen Rückkehr zu normaler Aktivität.
Die Epicondylitis medialis wird durch jede Aktivität verursacht, die eine Valguskraft auf den Ellenbogen ausübt oder ein gewaltsames Beugen der volaren Unterarmmuskeln zur Folge hat, wie z. B. beim Baseball (Pitchen), bei unzureichender Technik beim Golf oder beim Tennis (besonders beim Top Spin, bei zu schwerem Schläger, zu harter Bespannung, zu kleinem Griff oder zu schweren Bällen), sowie beim Speerwerfen. Andere Aktivitäten, die eine Epicondylitis medialis verursachen können, sind Mauern, Hämmern und Tippen.
Symptome und Anzeichen einer medialen Epicondylitis
Schmerzen treten in den Flexor- und Pronatorsehnen (die am Epicondylus medialis ansetzen) und im Epicondylus medialis auf, wenn das Handgelenk gegen Widerstand gebeugt oder proniert wird.
Diagnose der medialen Epikondylitis
Provozierende Tests
Zur Bestätigung der Diagnose lässt der Arzt den Patienten auf einem Stuhl sitzen, wobei der Unterarm auf einem Tisch ruht und die Hand supiniert ist. Der Patient versucht nun, das Handgelenk gegen Widerstand zu beugen, während der Artzt es unten hält. Schmerzen am Epicondylus medialis und in den Flexor- und Pronatorsehnen bestätigen die Diagnose. (Siehe auch Wie der Ellenbogen zu untersuchen ist.)
Behandlung der medialen Epicondylitis
Ruhigstellung, Kühlung und Muskeldehnungsübungen
Änderung des Bewegungsablaufs
Später: Widerstandsübungen
Die Behandlung ist symptomatisch und ähnelt derjenigen bei der Epicondylitis lateralis. Patienten sollten jede Aktivität vermeiden, die Schmerzen verursacht. Zunächst werden Ruhigstellung, Kühlung, nichtsteroidale Antiphlogistika und Dehnungen verordnet, manchmal mit einer zusätzlichen Kortikosteroidinjektion in die schmerzhafte Sehnenregion. Wenn die Schmerzen abklingen, werden leichte Widerstandsübungen der Unterarmflexoren und -extensoren durchgeführt, denen exzentrische und konzentrische Widerstandsübungen folgen. Im Allgemeinen wird eine chirurgische Behandlung erst nach 9–12 Monaten erfolgloser konservativer Behandlung erwogen. Dabei wird das Narbengewebe entfernt und geschädigtes Gewebe fixiert.
1. Knetmasse auf dem Tisch platt drücken.
2. Beugen Sie die Finger und legen Sie sie auf die Knetmasse.
3. Finger strecken und abduzieren (spreizen).
4. Führen Sie 3 Sätze mit 10 Wiederholungen 1-mal täglich durch.
5. Besondere Hinweise
a. Beginnen Sie mit der Knetmasse mit dem geringsten Widerstand (d. h. gelb).
b. Sie können die Übung auch mit einem Gummiband als Widerstand um die Finger durchführen.
Courtesy of Tomah Memorial Hospital, Department of Physical Therapy, Tomah, WI; Elizabeth C.K. Bender, MSPT, ATC, CSCS; and Whitney Gnewikow, DPT, ATC.
1. Fassen Sie die Handtuchrolle mit beiden Händen und drücken Sie sie vorsichtig zusammen.
2. Das Handtuch abwechselnd in verschiedene Richtungen drehen.
3. Führen Sie 3 Sätze mit 10 Wiederholungen 1-mal täglich durch.
Courtesy of Tomah Memorial Hospital, Department of Physical Therapy, Tomah, WI; Elizabeth C.K. Bender, MSPT, ATC, CSCS; and Whitney Gnewikow, DPT, ATC.
1. Legen Sie den Unterarm auf den Tisch, wobei die Handfläche nach unten zeigt und nicht an der Tischkante anliegt.
2. Handgelenk nach oben in die Streckung bringen.
3. Beugen Sie das Handgelenk langsam in die Ausgangsposition zurück.
4. Führen Sie 3 Sätze mit 10 Wiederholungen 1-mal täglich durch.
5. Besondere Hinweise
a. Konzentrieren Sie sich auf die Absenkungsphase (exzentrisch), indem Sie bis 4 zählen, um das Handgelenk bis zur Ausgangsposition zu beugen, und bis 2 zählen, um das Handgelenk zu strecken.
b. Beginnen Sie mit dem geringsten Widerstand (d. h. mit einer Suppendose) oder einfach gegen die Schwerkraft.
c. Die Übung kann auch mit einem Widerstandsband durchgeführt werden.
Courtesy of Tomah Memorial Hospital, Department of Physical Therapy, Tomah, WI; Elizabeth C.K. Bender, MSPT, ATC, CSCS; and Whitney Gnewikow, DPT, ATC.
1. Legen Sie den Unterarm auf den Tisch, wobei die Handfläche nach oben zeigt und nicht an der Tischkante anliegt.
2. Handgelenk nach oben beugen.
3. Senken und strecken Sie das Handgelenk langsam in die Ausgangsposition.
4. Führen Sie 3 Sätze mit 10 Wiederholungen 1-mal täglich durch.
5. Besondere Hinweise
a. Konzentrieren Sie sich auf die Absenkungsphase (exzentrisch), indem Sie bis 4 zählen, um das Handgelenk bis zur Ausgangsposition zu strecken, und bis 2 zählen, um das Handgelenk zu beugen.
b. Beginnen Sie mit leichtem Widerstand (d. h. einer Suppendose) oder einfach gegen die Schwerkraft.
c. Die Übung kann auch mit einem Widerstandsband durchgeführt werden.
Courtesy of Tomah Memorial Hospital, Department of Physical Therapy, Tomah, WI; Elizabeth C.K. Bender, MSPT, ATC, CSCS; and Whitney Gnewikow, DPT, ATC.
1. Die betroffene Hand mit der Handfläche nach oben halten.
2. Greifen Sie die Finger der betroffenen Hand mit der anderen Hand.
3. Halten Sie den Ellbogen des betroffenen Arms gerade.
4. Ziehen Sie Hand und Finger vorsichtig in Dehnung.
5. Halten Sie das Training für 30 Sekunden.
6. Führen Sie 1 Satz von 4 Wiederholungen 3-mal täglich durch.
Courtesy of Tomah Memorial Hospital, Department of Physical Therapy, Tomah, WI; Elizabeth C.K. Bender, MSPT, ATC, CSCS; and Whitney Gnewikow, DPT, ATC.
1. Beginnen Sie mit gestrecktem Ellenbogen.
2. Fassen Sie mit der unbeteiligten Hand die Daumenseite der Hand und beugen Sie das Handgelenk nach unten in die Handgelenksflexion.
3. Um die Dehnung zu verstärken, beugen Sie das Handgelenk in Richtung des kleinen Fingers und ziehen Sie, wobei Sie die Finger stärker beugen.
4. Halten Sie jede Übung für 30 Sekunden.
5. Führen Sie 1 Satz von 4 Wiederholungen 3-mal täglich durch.
Courtesy of Tomah Memorial Hospital, Department of Physical Therapy, Tomah, WI; Elizabeth C.K. Bender, MSPT, ATC, CSCS; and Whitney Gnewikow, DPT, ATC.
