Levator-Syndrom

VonParswa Ansari, MD, Hofstra Northwell-Lenox Hill Hospital, New York
Reviewed ByMinhhuyen Nguyen, MD, Fox Chase Cancer Center, Temple University
Überprüft/überarbeitet Geändert Jan. 2025
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Das Levator-Syndrom ist ein episodischer rektaler Schmerz, der durch einen Krampf des M. levator ani verursacht wird. Die Diagnose wird klinisch gestellt. Die Behandlung umfasst Analgetika und Sitzbäder und manchmal physikalische Therapie.

(Siehe auch Abklärung von Anorektalkrankheiten.)

Die Proctalgia fugax (flüchtiger Schmerz im Rektum) und die Kokzydynie (Schmerz in der Kokzydialregion) sind Varianten des Levator-Syndroms.

Symptome und Anzeichen des Levator-Syndroms

Rektalspasmen verursachen Schmerzen, die typischerweise unabhängig von der Defäkation auftreten und in der Regel weniger als 20 min anhalten. Der Schmerzcharakter kann kurz und intensiv oder auch vage und hoch im Rektum empfunden werden. Er kann spontan oder im Sitzen auftreten und kann den Patienten im Schlaf aufwecken. Der Patient kann das Gefühl haben, dass der Schmerz durch Abgang von Luft oder durch Stuhlgang gelindert wird.

In schweren Fällen besteht ein mehrere Stunden anhaltender und häufig rezidivierender Schmerz.

Der Patient hat möglicherweise eine Leidensgeschichte von zahlreichen wirkungslosen Operationen.

Diagnose des Levator-Syndroms

  • Klinische Bewertung

Die Untersuchung sollte andere schmerzhafte Befunde im Rektum ausschließen (z. B. thrombosierte Hämorrhoiden, Fissuren und Abszesse). Oft erscheint die körperliche Untersuchung normal, obwohl eine gewisse Druckschmerzhaftigkeit und Verhärtung des Levatormuskels, meist auf der linken Seite, bestehen kann. Einzelne Fälle werden durch Beschwerden im Rücken oder Prostatakrankheiten hervorgerufen. Andere Ursachen für pelvine Schmerzen (z. B. Krebs) müssen ausgeschlossen werden. In den meisten Fällen kann eine eindeutige Ursache für das Levator-Syndrom nicht identifiziert werden.

Behandlung des Levator-Syndroms

  • Analgetika, Sitzbäder

  • Biofeedback (Bioresonanz)

  • Gelegentlich elektrogalvanische Stimulation

Die Behandlung eines Levator-Syndroms umfasst die Aufklärung des Patienten über die grundsätzlich gutartige Natur dieser Erkrankung.

Eine akute Schmerzepisode kann durch Luftabgang oder Stuhlgang, durch ein Sitzbad oder milde Analgetika gelindert werden. Bei intensiveren Symptomen kann eine physikalische Therapie wirksam sein.

Biofeedback kann vor allem bei Patienten mit Schwierigkeiten beim Stuhlgang von Nutzen sein (1, 2).

Bei der elektrogalvanischen Stimulation werden die Muskeln durch leichte elektrische Stimulation im Anus entspannt.

Skelettmuskelrelaxanzien oder Analsphinktermassage können unter lokaler oder regionaler Anästhesie versucht werden, aber ihr Erfolg ist zweifelhaft.

Literatur zur Behandlung

  1. 1. Chiarioni G, Nardo A, Vantini I, Romito A, Whitehead WE. Biofeedback is superior to electrogalvanic stimulation and massage for treatment of levator ani syndrome. Gastroenterology. 2010;138(4):1321-1329. doi:10.1053/j.gastro.2009.12.040

  2. 2. Atkin GK, Suliman A, Vaizey CJ. Patient characteristics and treatment outcome in functional anorectal pain. Dis Colon Rectum. 2011;54(7):870-875. doi:10.1007/DCR.0b013e318217586f

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