Veränderte Familienstrukturen

Auch wenn sich viele eine traditionelle Familie als Mann und Frau vorstellen, die als verheiratetes Ehepaar mit ihren biologischen Kindern leben, ist dies seit vielen Jahren anders. Eine Familie kann beispielsweise auch aus einem alleinerziehenden Elternteil, einem homosexuellen Paar oder einfach einer Wohngemeinschaft bestehen, in der die Kinder gemeinsam erzogen werden.

Scheidungen führen dazu, dass viele Kinder in Ein-Eltern- oder Patchwork-Familien aufwachsen, in denen Erwachsene zusammenleben oder erneut heiraten. Die Mütter von etwa 40 Prozent der Kinder in den USA sind alleinstehend, und etwa 10 Prozent aller Mütter sind alleinstehende minderjährige Frauen. Viele Kinder werden von den Großeltern oder anderen Verwandten aufgezogen. Über 1 Million Kinder leben bei Adoptiveltern (siehe Adoption).

Aber auch die traditionelle Familie hat sich gewandelt. Häufig sind beide Eltern berufstätig, und die Kinder werden regelmäßig außerhalb der familiären Umgebung betreut (siehe Kinderpflege). Aus beruflichen Gründen verschieben immer mehr Paare das Kinderkriegen, bis sie die Dreißig oder Vierzig überschritten haben. Das veränderte Bewusstsein von Frauen und Männern führt immer häufiger dazu, dass Väter mehr Zeit als früher für die Erziehung ihrer Kinder aufwenden.

Konflikte gibt es in jeder Familie, aber stabile Familien sind stark genug, um Konflikte zu bewältigen. Unabhängig von ihrer Zusammensetzung gibt die stabile Familie Kindern ein Gefühl der Geborgenheit und hilft ihnen, sich zu entwickeln, indem sie für ihre körperlichen, emotionalen und geistigen Bedürfnisse sorgt. Mitglieder stabiler Familien drücken ihre Gefühle füreinander aus und helfen einander, so wie es ihrem kulturellen Hintergrund und der Familientradition entspricht.