Antipsychotika

Medikament

Einige Nebenwirkungen

Anmerkungen

Antipsychotika der ersten Generation:

Chlorpromazin

Fluphenazin*

Haloperidol*

Loxapin

Molindon

Perphenazin

Pimozid

Thioridazin

Thiothixen

Trifluoperazin

Mundtrockenheit

Verschwommenes Sehen

Krampfanfälle

Erhöhte Herzfrequenz und niedriger Blutdruck

Verstopfung

Plötzliches aber oft reversibles Zittern und Muskelsteife, was sich zur Muskelstarre entwickeln kann

Unkontrollierte Bewegungen der Gesichts- und Armmuskulatur (Spätdyskinesie)

Muskelstarre, Fieber, Bluthochdruck und Veränderungen der geistigen Funktion (malignes neuroleptisches Syndrom)

Nebenwirkungen sind bei älteren Menschen und bei Menschen mit Gleichgewichtsstörungen und schweren medizinischen Problemen viel häufiger.

Haloperidol und Fluphenazin gibt es auch als lang wirksame Injektion.

Augenuntersuchungen und Elektrokardiographie (EKG) werden bei Patienten empfohlen, die Thioridazin einnehmen.

Antipsychotika der zweiten Generation:

Aripiprazol*

Asenapin

Brexpiprazol

Cariprazin

Clozapin

Iloperidon

Lumateperon

Lurasidon

Olanzapin*

Paliperidon

Quetiapin

Risperidon*

Ziprasidon

Besonders häufig Benommenheit und Gewichtszunahme, die erheblich sein kann

Einige dieser Medikamente erhöhen das Risiko für eine Fettansammlung am Bauch, auffällige Cholesterinwerte im Blut, Bluthochdruck und Insulinresistenz (metabolisches Syndrom)

Bei neueren Antipsychotika ist die Wahrscheinlichkeit von Zittern, Muskelsteife, unkontrollierten Bewegungen (einschließlich Spätdyskinesie) und malignem neuroleptischem Syndrom zwar geringer, jedoch können andere Nebenwirkungen auftreten.

Aripiprazol, Olanzapin und Risperidon gibt es auch als lang wirksame Injektion.

Clozapin wird weniger oft verordnet, da es zu Knochenmarksuppression, Verringerung der Anzahl der weißen Blutkörperchen und Anfällen führen kann. Jedoch ist es oft bei Patienten wirksam, die nicht auf andere antipsychotische Medikamente ansprechen.

Clozapin und Olanzapin führen am häufigsten zur Gewichtszunahme. Bei Aripiprazol ist die Wahrscheinlichkeit hingegen am niedrigsten.

Ziprasidon verursacht keine Gewichtszunahme, kann aber Anomalien im Elektrokardiogramm hervorrufen.

Die Wahrscheinlichkeit eines metabolischen Syndroms ist bei Einnahme von Aripiprazol,Brexpiprazol,Cariprazin und Ziprasidon geringer.

Lumateperon hat ein geringeres Risiko für motorische und metabolische Nebenwirkungen, ist aber bei älteren Menschen mit einer demenzbedingten Psychose kontraindiziert.

* Als langwirksame intramuskuläre (i.m.) Injektion für Patienten verfügbar, die Probleme mit der Einnahme oraler Medikamente haben.

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