Die Wirbelsäule ist Ihr Rückgrat. Sie besteht aus vielen kleinen Knochen, die wie Bauklötzchen aufeinander gestapelt sind.
Was versteht man unter einer Kompressionsfraktur der Wirbelsäule?
Eine Kompression ist eine Stauchung. Wenn man etwas Hartes staucht, kann es brechen. Eine Kompressionsfraktur der Wirbelsäule liegt also vor, wenn einer der Knochen in der Wirbelsäule gestaucht wurde und es zu einem Bruch kam.
Kompressionsfrakturen der Wirbelsäule kommen in der Regel im mittleren oder unteren Rücken vor.
Sie treten meist bei älteren Menschen auf, besonders bei Menschen, deren Knochen im Rücken durch Osteoporose Osteoporose Osteoporose ist eine Erkrankung, die die Knochen schwächt. Die Knochen werden dünner und brüchiger. Dies wird als Verlust der Knochendichte bezeichnet. Wenn Sie Osteoporose haben, brechen Ihre... Erfahren Sie mehr
oder Krebs geschwächt wurden.
Wenn diese Knochen geschwächt sind, kann schon eine geringe Krafteinwirkung dazu führen, dass es zu einer Kompressionsfraktur kommt.
Der Betroffene erinnert sich eventuell gar nicht daran, dass er sich verletzt hatte.
In der Regel schmerzt der Rücken. Es kann aber auch sein, dass gar keine Schmerzen auftreten.
Wie kommt es zu einer Kompressionsfraktur der Wirbelsäule?
Häufige Ursachen sind Folgende:
Durch das Heben von etwas
Stürze, besonders solche, bei denen der Betroffene auf den Füßen landet, wodurch Druck auf die Wirbelsäule ausgeübt wird. Dies kann auch zu einem Fersenbeinbruch Gebrochene Ferse Der Fersenknochen, der sich an der Rückseite des Fußes befindet, kann brechen. Alle gebrochenen Knochen werden als Knochenbrüche (Frakturen) bezeichnet. Für weitere Informationen siehe Überblick... Erfahren Sie mehr führen.
Weniger häufig werden Kompressionsfrakturen durch schwere Verletzungen, wie Autounfälle oder Waffenschüsse verursacht.
Das Risiko ist zudem höher:
Bei einem Tumor, der in die Wirbelsäule gestreut hat
Betroffene mit hohem Risiko können sich eine Kompressionsfraktur bereits beim Stolpern, Drehen oder Aufstehen zuziehen. Sie wissen vielleicht nicht einmal, wodurch die Fraktur verursacht wurde.
Welche Symptome treten bei einer Kompressionsfraktur der Wirbelsäule auf?
Wenn die Kompressionsfraktur durch Osteoporose verursacht wurde, treten möglicherweise keine Schmerzen oder Symptome auf. Frakturen, die durch eine Verletzung verursacht werden, schmerzen für gewöhnlich. Wenn, dann treten folgende Symptome auf:
Runder Rücken und Schwierigkeiten beim Aufrechtstehen
Rückenschmerzen, besonders, wenn auf den Rücken geklopft wird
Muskelkrämpfe
Woran erkennt der Arzt eine Kompressionsfraktur?
Ärzte führen folgende Tests durch:
Manchmal anhand eines CT-Scans Computertomographie Bei einem CT-Scan (CT-Aufnahme) werden aus mehreren Blickwinkeln mit einer großen, ringförmigen Maschine Röntgenaufnahmen erzeugt. Mithilfe eines Computers werden diese Röntgenaufnahmen in viele... Erfahren Sie mehr
oder einer MRT Magnetresonanztomographie (MRT) Bei einer MRT werden mithilfe eines starken Magneten Bilder des Körperinneren erstellt. Ein Computer zeichnet Veränderungen des Magnetfelds um Ihren Körper herum auf. Mithilfe dieser Veränderungen... Erfahren Sie mehr
Um festzustellen, ob der Betroffene an Osteoporose leidet, kann der Arzt einen DXA-Scan Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA) Ein Arzt kann häufig Erkrankungen des Bewegungsapparats aufgrund der Krankengeschichte und der Ergebnisse der körperlichen Untersuchung diagnostizieren. Manchmal sind Laboruntersuchungen, bildgebende... Erfahren Sie mehr durchführen, das ist ein schneller, schmerzloser Test, mit dem die Knochendichte überprüft wird.
Wie behandeln Ärzte eine Kompressionsfrakturen der Wirbelsäule?
Kompressionsfrakturen der Wirbelsäule werden wie folgt behandelt:
Schmerzmittel
Manchmal mit einem Stützkorsett oder mit Bettruhe
Manchmal wird Knochenzement in den Rücken gespritzt, zur Stärkung der Wirbelsäule oder Verbesserung der Körperhaltung.
Wenn eine Osteoporose vorliegt, versuchen Ärzte mit folgender Behandlung weitere Frakturen zu vermeiden:
Medikamente, damit der Knochen nicht schwächer oder weniger dicht wird
Der Arzt kann auch eine Physiotherapie empfehlen.