KURZINFORMATIONEN

Gebrochener Knöchel

(Knöchelfraktur)

Überprüft/überarbeitet Jan. 2023
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Was ist eine Knöchelfraktur?

Der Knöchel (Sprunggelenk) ist das Gelenk, das die zwei langen Knochen im Unterschenkel mit den kleinen Knochen oben am Fuß verbindet. Ist einer dieser kleinen Knochen gebrochen, spricht man von einer Knöchelfraktur. Der Arzt spricht in der Regel jedoch auch dann von einer „Knöchelfraktur“, wenn einer der langen Knochen nahe am Fuß gebrochen ist. Alle gebrochenen Knochen werden als Knochenbrüche (Frakturen) bezeichnet. Für weitere Informationen siehe Überblick über Knochenbrüche.

  • Knöchelfrakturen sind relativ häufig.

  • Der Knöchel schmerzt dann und ist geschwollen.

  • Je nachdem, wie kompliziert die Fraktur ist, muss der gebrochene Knochen geschient, gegipst oder manchmal auch operiert werden.

Mit welchen Symptomen geht eine Knöchelfraktur einher?

Es stellen sich u. a. folgende Symptome ein:

  • Schmerzen und Schwellung des Knöchels

  • Der Fuß kann nicht belastet werden.

Wie kann der Arzt feststellen, ob mein Knöchel gebrochen ist?

Ärzte führen folgende Tests durch:

Wie wird eine Knöchelfraktur behandelt?

Ärztliche Maßnahmen:

  • Die Knochen werden wieder eingerenkt, wenn sie verschoben sind.

  • Sechs Wochen lang muss eine Schiene oder ein Gips getragen werden, bis die Knochen wieder zusammengewachsen und ausgeheilt sind.

  • Wenn nötig, müssen die Knochen operativ eingerenkt und mit Metallstiften, Stäben, Schrauben oder Platten fixiert werden.

Möglicherweise benötigt der Patient eine Physiotherapie, nachdem die Schiene oder der Gipsverband abgenommen wurde.

Wenn die Knochen an ihrem Platz bleiben, heilt der Knöchel in der Regel gut aus. Verschieben sich die Knochen wieder, kann der Patient an Arthritis erkranken und ein höheres Risiko für eine weitere Knöchelfraktur haben.