Kipptisch-Test

VonThomas Cascino, MD, MSc, Michigan Medicine, University of Michigan;
Michael J. Shea, MD, Michigan Medicine at the University of Michigan
Überprüft/überarbeitet Juli 2021
DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN

    Der Kipptisch-Test wird oft bei Menschen angewendet, die aus unbekannter Ursache in Ohnmacht fallen (Synkope), aber nicht an einer strukturellen Herzkrankheit (wie etwa einer Aortenklappenstenose) leiden.

    So funktioniert der Kipptisch-Test

    Normalerweise wird der Patient auf einen von einem Motor bewegten Tisch angeschnallt und bleibt 15 Minuten lang flach liegen. Danach wird er 45 Minuten lang in einem 60°- bis 80°-Winkel aufgerichtet, um zu sehen, ob er ohnmächtig wird oder ob sein Blutdruck und seine Herzfrequenz abnehmen. Wenn der Blutdruck dabei nicht abfällt, wird dem Patienten intravenös Isoprenalin (ein Arzneimittel zur Stimulierung des Herzens) gespritzt, und zwar in einer Dosis, die hoch genug ist, um die Herzfrequenz um 20 Schläge in der Minute zu beschleunigen. Anschließend wird der Test wiederholt.