How To Do Lokale Wundinfiltration

VonRichard Pescatore, DO, Delaware Division of Public Health
Überprüft/überarbeitet Okt. 2021
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Ein Lokalanästhetikum kann direkt in das freiliegende subkutane Gewebe einer offenen Hautwunde injiziert werden, bevor diese gereinigt, repariert und verschlossen wird.

Die lokale Wundinfiltration (Infiltrationsanästhesie) wird häufig durchgeführt und gilt oft als verfahrenstechnisch einfacher als die Nervenblockade (Regionalanästhesie).

(Siehe auch Lokalanästhesie zur Behandlung von Verletzungen und Wie man Wunden reinigt, reinigt und kleidet.)

Indikationen

  • Verletzung oder andere chirurgisch behandelte Hautläsion

  • Entfernung von Fremdkörpern

  • Inzision und Drainage

Gegenanzeigen

Absolute Kontraindikationen

  • Anamnese der Allergie gegen das Anästhetikum oder den Träger der Geburt (wählen Sie ein anderes Anästhetikum)

Relative Kontraindikationen

  • Große Wunden (deren lokale Infiltration toxische Mengen an Anästhetika erfordern kann)*

  • Wunden, die eine präzise anatomische Ausrichtung erfordern (z. B. Risse am Lippenrand), bei denen eine durch Infiltration verursachte Deformation der Wundränder problematisch ist *

* Nervenblockaden und prozedurale Sedierung und Analgesie sollte nach Bedarf verwendet werden.

Komplikationen

  • Unerwünschte Reaktion auf das Anästhetikum (z. B. allergische Reaktion auf das Anästhetikum [selten] oder auf Methylparaben [ein Konservierungsmittel])

  • Toxizität aufgrund einer Überdosierung von Anästhetika (z. B. Krampfanfälle, Herzrhythmusstörungen) oder sympathomimetische Effekte durch Epinephrin

  • Intravaskuläre Injektion von Anästhetikum/Adrenalin

  • Hämatom

  • Ausbreitung der Infektion, indem die Nadel durch einen infizierten Bereich geführt wird

Ausrüstung

  • Nicht sterile Handschuhe

  • Barrieremaßnahmen wie angegeben (z. B. Gesichtsmaske, Schutzbrille oder Gesichtsschutz, Mütze und Kittel)

  • Antiseptische Lösung (z. B. Chlorhexidin, Povidon-Jod, Alkohol)

  • Spritze (z. B. 1 bis 10 ml) und Nadel (z. B. 25 oder 27 Gauge) zur Injektion von Anästhetika

  • Injizierbares Lokalanästhetikum * (z. B. 1% Lidocain † mit oder ohne Epinephrin ‡ 1: 100.000, 25-Gauge-Nadel)

  • Topisches Anästhetikum § (z. B. LET-Lösung: 4% Lidocain, 0,1% Epinephrin, 0,5% Tetracain) plus Wattebausch oder Zahnpflaster; optional und oft für Kinder verwendet

  • Gewebezange (z. B. Adson-Pinzette), Gewebehaken nach Bedarf, um die Seiten der Wunde freizulegen

  • Skalpellklinge Nr. 11 zur Unterminierung des Gewebes und zum Débridement (falls erforderlich)

* Lokalanästhetika werden diskutiert in Wunden.

† Maximale Dosis der Lokalanästhetika: Lidocain ohne Epinephrin, 5 mg/kg; Lidocain mit Epinephrin, 7 mg/kg; Bupivacain, 1,5 mg/kg. MERKE: Eine 1% ige Lösung (einer Substanz) entspricht 10 mg/ml (1 g/100 ml).

‡ Epinephrin verursacht eine Vasokonstriktion, die die Hämostase verstärkt und die anästhetische Wirkung verlängert. Patienten mit Herzerkrankungen sollten nur begrenzte Mengen an Adrenalin erhalten (maximal 3,5 ml Lösung, die 1: 100.000 Adrenalin enthält); alternativ wird ein Lokalanästhetikum ohne Epinephrin verwendet. Ziehen Sie in Betracht, Epinephrin in den distalen Extremitäten von Patienten mit peripherer Gefäßerkrankung zu vermeiden.

§ Die maximale Dosis der topischen LET-Lösung beträgt 3 ml. Wenn LET und Lidocaininfiltration zusammen verwendet werden, darf die Summe der Lidocain-Dosen 5 mg/kg nicht überschreiten.

Weitere Überlegungen

  • Dokumentieren Sie jedes bereits bestehende Nervendefizit distal der Wunde, bevor Sie eine Anästhesie-Infiltration durchführen.

  • Stoppen Sie das Anästhesieinfiltrationsverfahren und ziehen Sie bei Patienten, die nicht kooperieren können, eine Sedierung in Betracht.

Relevante Anatomie

  • Die intradermale Injektion eines Anästhetikums ist schmerzhaft. Injizieren Sie subdermal (unter die Haut), um bei der lokalen Wundinfiltration weniger Schmerzen zu verursachen.

Positionierung

  • Positionieren Sie den Patienten so, dass die Wunde exponiert und gut beleuchtet ist.

Schritt-für-Schritt-Beschreibung der Verfahren

  • Führen Sie eine neurovaskuläre Untersuchung der Strukturen distal der Wunde durch.

  • Tragen Sie Handschuhe und treffen Sie geeignete Schutzmaßnahmen.

  • Reinigen Sie die Haut von den Wundrändern nach außen, indem Sie mehrere sich nach außen erstreckende Kreise mit antiseptischer Lösung bilden. Führen Sie keine Reinigungsmittel direkt in die Wunde ein, da viele von ihnen gewebetoxisch sind und die Wundheilung beeinträchtigen können.

Topische Anästhesie (optional, für Kinder und ängstliche Erwachsene)

  • Tränken Sie einen Wattebausch (oder Wattebausch) über die Länge der Wunde in mehreren ml der topischen Lösung und legen Sie ihn für 30 Minuten in die Wunde.

  • Wenn die Anästhesie unvollständig ist, geben Sie eine zusätzliche lokale Infiltrationsanästhesie durch die teilweise anästhesierten Wundränder (was in der Regel nur zu minimalen Schmerzen führt).

Lokale Infiltrationsanästhesie

  • Halten Sie die Spritze mit dem Lokalanästhetikum in einem flachen Winkel zur Haut.

  • Führen Sie die Nadel direkt in die freiliegende subdermale Schicht des Wundrands ein (d. h. führen Sie die Nadel nicht perkutan ein) und schieben Sie die Nadel bis zum Ansatz vor.

  • Aspirieren Sie, um eine intravaskuläre Platzierung auszuschließen, und injizieren Sie dann langsam das Anästhetikum, während Sie die Nadel zurückziehen.

  • Leiten Sie die bereits injizierte Nadel in die nicht betäubte Haut um, um die mit einem einzigen Nadelstich betäubte Fläche zu maximieren. Fahren Sie mit der Anästhesie fort und decken Sie den gesamten Wundumfang ab.

    Bei stark kontaminierten oder infizierten Wunden sollte stattdessen eine Injektion perkutan durch die intakte, nicht infizierte (oder anderweitig desinfizierte) Haut um die Wunde herum (Feldblockade) in Betracht gezogen werden.

  • Warten Sie einige Minuten, bis das Anästhetikum wirkt. Sie können die darüber liegende Haut sanft mit der Fingerspitze massieren, um die Verteilung des Anästhetikums im Gewebe zu erleichtern.

Tipps und Tricks

  • Die Injektion erfolgt direkt in saubere Wundränder und nicht durch die angrenzende intakte Haut. Sie ist weniger schmerzhaft und erhöht nicht das Risiko einer Wundinfektion.

  • Positionieren Sie die Nadel entlang der Längsachse der Wunde und geben Sie nur eine einzige Injektion (oder die Mindestanzahl von Injektionen), die zur Betäubung jeder Seite der Wunde erforderlich ist.

  • Ziehen Sie in Erwägung, die Wunden vor der Reinigung und Spülung zu betäuben, da diese Verfahren recht schmerzhaft sein können.

  • Ziehen Sie die Verwendung von Lokalanästhetika in Betracht, insbesondere bei Wunden im Gesicht und auf der Kopfhaut sowie bei Wunden, die mit Hautklebern verschlossen wurden.

  • Minimieren Sie die Schmerzen bei der Injektion, indem Sie langsam injizieren (z. B. 30–60 Sekunden), die Anästhesielösung auf Körpertemperatur erwärmen und das Anästhetikum puffern.