Einige Hinweise in der Anamnese, um den Immundefekt zu bestimmen

Befund

Immundefekt

Wiederkehrende Infektionen mit Streptococcus pneumoniae oder Haemophilus influenzae

Ig, C2 oder IRAK-4-Mangel

Wiederkehrende Giardia intestinalis (lamblia) Infektion

Antikörper-Mangelerscheinungen

Familiäre Häufung von Autoimmunerkrankungen (z. B. systemischer Lupus erythematodes, perniziöse Anämie)

Variables Immundefektsyndrom oder selektiver IgA-Mangel

Pneumocystis-Infektionen, Kryptosporidiosis oder Toxoplasmose

T-Zell-Erkrankungen oder gelegentlich Ig-Mangel

Viren, Pilze oder Mykobakterien (opportunistische Infektionen)

T-Zell-Erkrankungen

Klinische Infektion aufgrund von lebenden, abgeschwächten Impfstoffen (z. B. Windpocken, Polio, Bacille Calmette-Guérin)

T-Zell-Erkrankungen

Graft-vs-Host-Krankheit durch Bluttransfusionen

T-Zell-Erkrankungen

Staphylokokken-Infektionen, Infektionen mit gramnegativen Organismen (z. B, Serratia oder Klebsiella), oder Pilzinfektionen (z. B. Aspergillose)

Fresszellendefekte oder Hyper-IgE-Syndrom

Hautinfektionen

Neutrophilenstörung oder Ig-Mangel

Wiederkehrende Gingivitis

Neutrophilenstörung

Wiederkehrende Neisseria-Infektionen

Bestimmte Komplementdefekte

Wiederkehrende Sepsis

Bestimmte Komplementdefekte, Hyposplenismus oder IgG-Mangel

Verstorbene Kinder in der Familienanamnese oder Infektionen bei einem Onkel mütterlicherseits, die denen des Patienten ähnlich sind

X-chromosomale Störungen (z. B. schwere kombinierte Immunschwäche, X-linked Agammaglobulinämie, Wiskott-Aldrich-Syndrom, Hyper-IgM-Syndrom)

BCG = Bacille Calmette-Guérin; C = Complement; Ig = Immunglobulin; IRAK = Interleukin-1R-assoziierte Kinase; SLE = systemischer Lupus erythematodes.