1. Im menschlichen Wirt gibt der erwachsene Wurm embryonierte Eier über die Gallengänge in den Darm ab. Sie werden mit dem Stuhl ausgeschieden.

2. Die Eier werden von einer Schnecke (dem Zwischenwirt) aufgenommen; > 100 Schneckenarten können als Zwischenwirte fungieren. Jedes Ei setzt ein Miracidium (das erste Larvenstadium) frei, das sich zu einer Sporozyste, dann zu einer Redia und schließlich zu einer Zerkarie entwickelt.

3. Die Zerkarien werden von der Schnecke freigesetzt und kommen nach einer kurzen Zeit des freien Schwimmens im Wasser mit dem Fleisch von Süßwasserfischen in Kontakt und dringen in dieses ein, wo sie als Metazerkarien enzystieren.

4. Der Mensch infiziert sich durch den Verzehr von nicht ausreichend gegartem, gesalzenem, eingelegtem oder geräuchertem Süßwasserfisch, manchmal auch von Süßwassergarnelen.

5. Nach Aufnahme exzystieren die Metazerkarien im Duodenum.

6. Sie treten dann durch die Ampulla Vateri in den Gallengang und wandern in die kleineren intrahepatischen Gänge (oder gelegentlich in die Gallenblase und Pankreasgänge), wo sie innerhalb von ca. 1 Monat zu adulten Tieren heranreifen.