Einführung in die Diagnose von Störungen bzw. Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der Nerven

VonMark Freedman, MD, MSc, University of Ottawa
Überprüft/überarbeitet Aug. 2023
DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN

    Das Nervensystem besteht aus dem Gehirn, dem Rückenmark und den Nerven, die das Gehirn und das Rückenmark mit dem Rest des Körpers verbinden (periphere Nerven).

    Bestimmte Symptome lassen die Ärzte auf ein Problem mit dem Gehirn, dem Rückenmark und den Nerven schließen. Symptome, die durch eine Störung eines Teils oder des gesamten Nervensystems (neurologische Erkrankung) verursacht werden, werden als neurologische Symptome bezeichnet.

    Da das Nervensystem so viele verschiedene Körperfunktionen steuert, können die neurologischen Symptome stark variieren. Dazu können gehören:

    Neurologische Symptome können geringfügig (wie ein Fuß, der eingeschlafen ist) oder lebensbedrohend sein (wie Koma infolge eines Hirnschlags).

    Die Eigenschaften und das Muster der Symptome helfen den Ärzten, die neurologische Störung zu diagnostizieren.

    Wenn Personen Symptome aufweisen, die auf eine neurologische Erkrankung hindeuten, befragt der Arzt den Patienten zu den Symptomen und anderen relevanten Fakten (die Krankengeschichte). Der Arzt führt in der Regel eine körperliche Untersuchung sämtlicher Organsysteme durch, konzentriert sich dabei jedoch auf das Nervensystem (neurologische Untersuchung).

    Die neurologische Untersuchung hilft dem Arzt dabei:

    • Die Lage der Anomalie zu identifizieren, die die Symptome verursacht

    • Festzustellen, ob das Problem seinen Ursprung im Nervensystem oder an anderer Stelle im Körper hat, aber das Nervensystem betrifft (z. B. eine Infektion, Krebs oder eine Verletzung)

    • Herauszufinden, ob Tests durchgeführt werden müssen, und wenn ja, welche

    Zur Bestätigung einer Diagnose oder zum Ausschluss anderer möglicher Erkrankungen können Diagnoseverfahren notwendig sein.