KURZINFORMATIONEN

Übersicht über Autoimmunerkrankungen des Bindegewebes

Überprüft/überarbeitet Feb. 2023
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Worum handelt es sich bei einer Autoimmunerkrankung?

Die Funktion des Immunsystems besteht darin, den Körper vor Krankheiten und Infektionen zu schützen. Es greift normalerweise Eindringlinge wie Bakterien, Viren und Krebszellen an. Im Falle einer Autoimmunerkrankung greift das Immunsystem hingegen fälschlicherweise Teile des eigenen Körpers an.

Was ist eine Autoimmunerkrankung des Bindegewebes?

Das Bindegewebe hält die Organe zusammen. Es hat Bindegewebe in jedem Organ, insbesondere in Haut, Gelenken, Muskeln, Sehnen, Bändern und Blutgefäßen.

Eine Autoimmunerkrankung des Bindegewebes ist eine Erkrankung, bei der das Immunsystem das eigene Bindegewebe angreift.

Was sind die Symptome einer Autoimmunerkrankung des Bindegewebes?

Die Symptome hängen davon ab, welche Erkrankung vorliegt, können aber Folgendes umfassen:

  • Gelenkschmerzen und Schwellung

  • Trockene Augen

  • Hautausschlag, Schwellung oder Beulen

  • Muskelschmerzen

  • Finger werden blass und fühlen sich kribblig und taub an, wenn sie kalt werden (Raynaud-Syndrom).

Woran erkennt der Arzt eine Autoimmunerkrankung des Bindegewebes?

Der Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung des Bindegewebes entsteht anhand Ihrer Symptome, worauf der Arzt Folgendes unternimmt:

  • Bluttests

  • Manchmal eine Biopsie (Entnahme eines kleinen Teils des Gewebes zur Betrachtung unter dem Mikroskop)

Wie wird eine Autoimmunerkrankung des Bindegewebes behandelt?

Diese Erkrankungen werden wie folgt behandelt:

  • Kortikosteroide und andere Medikamente, die das Immunsystem verlangsamen und es davon abhalten, das eigene Gewebe anzugreifen

Wenn Sie Kortikosteroide in hohen Dosen oder über längere Zeit einnehmen, haben Sie ein höheres Risiko für Osteoporose (schwache Knochen). Der Arzt kann Ihnen Vitamin D, Kalzium und Medikamente verschreiben, um Ihre Knochen zu stärken.