
Das Blut transportiert Sauerstoff und Nährstoffe über die Blutgefäße zu den Organen, damit diese gesund bleiben. Ohne ausreichend Blut fühlt man sich krank und es kann eventuell sogar zum Tod kommen.
Das Blut besteht aus verschiedenen Zellarten und einer als Plasma bezeichneten Flüssigkeit.
Zu den verschiedenen Zellarten gehören:
Das Plasma ist hauptsächlich Wasser. Dieses transportiert Mineralstoffe (Elektrolyte) und Nährstoffe zum gesamten Gewebe des Körpers. und transportiert auch nützliche Proteine, die der Körper bildet, wie die Proteine, die bei der Blutgerinnung oder der Bekämpfung von Infektionen helfen. Außerdem werden Abfallprodukte des Gewebes in das Plasma abgegeben, das diese dann zu den Nieren transportiert, wo sie im Urin ausgeschieden werden.
Was ist eine Bluttransfusion?
Zu einer Bluttransfusion kommt es, wenn ein Patient Blut über einen Schlauch in der Vene (eine intravenöse Infusion) bekommt und dieses Blut von anderen Menschen gespendet wurde.
Was ist in einer Bluttransfusion?
Vollblut wird nur selten als Transfusion verabreicht. In der Regel werden die verschiedenen Blutbestandteile in einem Labor getrennt, sodass die Patienten mit der Transfusion nur die Teile erhalten, die sie benötigen. Zum Beispiel erhalten sie nur Folgendes:
Es gibt jedoch verschiedene Blutgruppen. Bei einer Transfusion muss das verabreichte Blut der Blutgruppe des Patienten entsprechen.
Was bestimmt die Blutgruppe?
Auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen befinden sich zwei chemische Hauptmerkmale. Diese Merkmale werden als A und B bezeichnet. Die Blutgruppe hängt davon ab, welches dieser Merkmale sich auf den roten Blutkörperchen befindet.
Es gibt auch das Merkmal „Rh“. Ist dieses vorhanden, ist die Blutgruppe „positiv“ (+). Ist es nicht vorhanden, ist die Blutgruppe „negativ“ (-). Also kann man zum Beispiel folgende Blutgruppe haben: A+ oder A-.
Warum spielt die Blutgruppe eine Rolle?
Woher kommt das Blut für die Transfusion?
Freiwilligen wird ungefähr 450 ml Blut pro Blutspende abgenommen und das Blut wird dann zur Aufbewahrung an eine Blutbank geschickt.
Vor der Blutspende müssen die Blutspender Fragen beantworten. So wird sichergestellt, dass ihr Blut anderen Menschen sicher verabreicht werden kann. Die Fragen beziehen sich auf die Länder, in die die Blutspender gereist sind, und auf Verhalten, durch das sie dem Risiko bestimmter Erkrankungen ausgesetzt hätten sein könnten. Zu diesen Erkrankungen gehören Hepatitis- und HIV-Infektionen. Nach der Blutspende wird das Blut auf bestimmte Infektionen untersucht. Obwohl die Untersuchungen Bluttransfusionen sehr sicher machen, können damit nicht alle möglichen Risiken ausgeschlossen werden.
Manchmal kann man sich auch selbst Blut spenden. Wenn zum Beispiel für einen Patienten eine Operation geplant ist, bei der der Patient viel Blut verlieren wird, kann der Arzt den Patienten ggf. anhalten, ein paar Wochen vor dieser Operation eigenes Blut zu spenden. Bis zur Operation nimmt der Patient dann Eisentabletten, um den Körper bei der Bildung von mehr Blut zu unterstützen. Wenn der Patient während der Operation dann Blut braucht, kann der Arzt dem Patienten dann sein eigenes Blut verabreichen.
Warum ist eine Bluttransfusion notwendig?
Welche Probleme können durch eine Bluttransfusion auftreten?
In der Regel verursachen Bluttransfusionen keine Probleme, da die Gesundheitsdienstleister, die diese verabreichen, Vorkehrungen treffen, damit die Empfänger sicher sind. Wenn tatsächlich Probleme auftreten, sind die meisten davon leicht; sie können jedoch auch schwerwiegend sein.
Die schwerwiegendsten, aber seltenen, Nebenwirkungen sind Folgende:
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Erhalt von zu viel Flüssigkeit, was Atembeschwerden verursachen kann.
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Schädigung der Lungen, was das Atmen erschweren kann.
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Abbau der roten Blutkörperchen, da die Blutgruppe in der Transfusion nicht der des Patienten entspricht. Dies kann zu dunklem Urin und zur Gelbfärbung des weißen Teils der Augen führen.
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Durch Viren oder Bakterien im gespendeten Blut verursachte Infektionen.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Fieber und allergische Reaktionen.
Fieber
Allergische Reaktionen
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Es kann zu Juckreiz, Hautausschlag, Schwellung, Schwindel, Kopfschmerzen, Schmerzen im Brustkorb, Rückenschmerzen und schnellem Herzschlag kommen.
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Manchmal kann es auch zu Atembeschwerden, Keuchatmung oder ungewolltem Urinieren (Wasserlassen) kommen.
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Die Transfusion wird beendet und der Betroffene erhält zur Linderung des Juckreizes und Verringerung der Schwellung ein Allergiemedikament.
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Bei sämtlichen Transfusionen in der Zukunft wird das gespendete Blut möglicherweise gefiltert, um die Möglichkeit einer allergischen Reaktion zu verringern.
Welche Sicherheitsmaßnahmen werden während einer Bluttransfusion vorgenommen?
Vor der Transfusion macht der Gesundheitsdienstleister folgende Dinge:
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Er prüft das Spenderblut auf bestimmte Organismen hin, die eine Infektion verursachen könnten.
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Er vermischt einen Tropfen des Bluts des Patienten mit dem Spenderblut, um sicherzustellen, dass sie gut zusammenpassen (Kreuzprobe).
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Er prüft die Etiketten der Beutel des gespendeten Bluts, um sicherzustellen, dass es sich um die richtigen Beutel handelt.
Während der Transfusion macht der Gesundheitsdienstleister folgende Dinge: