Quinupristin und Dalfopristin gehören zur Antibiotika-Gruppe der Streptogramine. Diese Medikamente werden zusammen als Kombination (Quinupristin/Dalfopristin) verabreicht. Sie werden zur Behandlung schwerwiegender Infektionen (insbesondere Hautinfektionen) eingesetzt, einschließlich solcher, die durch Bakterien mit einer Resistenz gegen andere Antibiotika verursacht werden.
Die Wirkung von Quinupristin/Dalfopristin besteht darin, dass es die Bakterien an der Produktion der für Wachstum und Vermehrung notwendigen Proteine hindert.
Quinupristin/Dalfopristin wird intravenös verabreicht, und zwar normalerweise durch einen Schlauch (Katheter), der in eine Zentralvene beispielsweise im Hals eingeführt wird. Dies wird als Zentralvenenkatheter bezeichnet. Quinupristin/Dalfopristin kann auch intravenös in eine Vene im Oberarm verabreicht werden, wobei der Katheter bis zu einer großen Zentralvene vorgeschoben wird. Dies wird als peripher eingeführter Zentralvenenkatheter bzw. kurz als PICC-Katheter bezeichnet.
Quinupristin/Dalfopristin
Allgemeine Verwendung |
Einige Nebenwirkungen |
Schwere Infektionen, die von grampositiven Bakterien ausgelöst werden (wie z. B. Staphylococcus- und Streptococcus-Arten), die resistent gegen andere Antibiotika sind |
Schmerzende Muskeln und Gelenke Vermehrt Bilirubin* im Blut Schmerzen und Entzündung an der Stelle, an welcher der Katheter eingeführt wurde, besonders bei der Einführung in eine Arm- oder Beinvene |
* Bilirubin ist ein Abfallprodukt, das während des normalen Zerfalls von roten Blutkörperchen entsteht. Bilirubin entsteht in der Leber, aus der es anschließend ausgeschieden wird. |
(Siehe auch Übersicht über Antibiotika.)
Anwendung von Quinupristin/Dalfopristin während Schwangerschaft und Stillzeit
Quinupristin/Dalfopristin sollte während der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn der Nutzen der Behandlung gegenüber den Risiken überwiegt. (Siehe auch Drogen- und Medikamentenkonsum während der Schwangerschaft.)
Ob die Anwendung von Quinupristin/Dalfopristin während der Stillzeit sicher ist, ist nicht bekannt. (Siehe auch Drogen- und Medikamentenkonsum während der Stillzeit.)