Gewöhnlich verlaufen die Wehen und die Geburt Übersicht über Geburtswehen und Entbindung Auch wenn die Geburtswehen und die Entbindung jedes Mal unterschiedlich verlaufen, ist ihnen dennoch ein allgemeiner Ablauf gemeinsam. Dadurch kann jede werdende Mutter eine annähernde Vorstellung... Erfahren Sie mehr ohne Probleme. Ernste Schwierigkeiten treten nur selten auf und sind normalerweise vorhersehbar und behandelbar. In manchen Fällen können plötzlich und unerwartet Probleme auftreten. Regelmäßige Besuche eines Arztes oder professionellen Geburtshelfers während der Schwangerschaft ermöglichen die Antizipation möglicher Probleme und erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer sicheren Geburt eines gesunden Kindes.
Zu diesen Problemen gehören unter anderem:
Der Zeitpunkt der Wehen Zeitliche Abstimmung von Geburtswehen und Entbindung Gewöhnlich verlaufen die Wehen und die Geburt ohne Probleme. Ernste Schwierigkeiten treten nur selten auf und sind normalerweise vorhersehbar und behandelbar. In manchen Fällen können plötzlich... Erfahren Sie mehr (ob die Wehen früher oder später einsetzen als erwartet)
Komplikationen beim Fötus oder Neugeborenen
Komplikationen bei der Mutter
Eine Placenta accreta kann während der Schwangerschaft oder erst nach der Entbindung festgestellt werden.
Die meisten Probleme sind schon vor dem Einsetzen der Wehen offensichtlich. Dazu gehören:
Vorzeitiger Blasensprung Vorzeitiger Blasensprung (Premature Rupture of Membranes, PROM) Unter einem vorzeitigen Blasensprung wird das Auslaufen des den Fötus umgebenden Fruchtwassers vor dem Einsetzen der Wehen verstanden. Nachdem die Blase gerissen ist, setzen gewöhnlich die Wehen... Erfahren Sie mehr (die Fruchtblase der Mutter platzt zu früh, d. h., bevor die Wehen einsetzen)
Übertragung und Überreife Übertragung und Überreife: Eine Übertragung ist eine Schwangerschaft, die 42 Wochen oder länger andauert. Bei einer Überreife kommt es zu einer Abnahme der Plazentafunktion und damit zu einer Gefährdung des Gesundheitszustandes... Erfahren Sie mehr (eine Schwangerschaft dauert länger an als erwartet, was in manchen Fällen Probleme mit dem Kind verursacht)
Ungewöhnliche Lage und Haltung des Kindes bei der Geburt Ungewöhnliche Lage und Haltung des Kindes bei der Geburt Die Haltung beschreibt, ob das Gesicht des Kindes im Mutterleib nach hinten (zum Rücken der Mutter, d. h. mit dem Gesicht nach unten, wenn die Mutter auf ihrem Rücken liegt) oder nach vorn ... Erfahren Sie mehr (der Fötus befindet sich für den sichersten Weg der Entbindung in einer falschen Geburtslage)
Einige Probleme (Komplikationen), die sich während der Schwangerschaft bei den Müttern entwickeln, können Probleme während der Wehen und Geburt bereiten. Zum Beispiel kann eine Präeklampsie Präeklampsie und Eklampsie Als Präeklampsie bezeichnet man das erstmalige Auftreten oder eine Verschlimmerung von Bluthochdruck zusammen mit einer vermehrten Eiweißausscheidung im Urin nach der 20. Schwangerschaftswoche... Erfahren Sie mehr (hoher Blutdruck mit Protein im Urin) zu einer vorzeitigen Ablösung der Plazenta von der Gebärmutter (Plazentaablösung Plazentaablösung Unter einer Plazentaablösung steht man die verfrühte Ablösung der Plazenta von der Gebärmutterwand. Diese Ablösung erfolgt in der Regel nach der 20. Schwangerschaftswoche. Unter Umständen treten... Erfahren Sie mehr ) und Komplikationen beim Neugeborenen führen.
Einige Probleme entwickeln sich während der Wehen oder Geburt oder werden erst dann ersichtlich. Dazu gehören:
Fruchtwasserembolie Fruchtwasserembolie Eine Fruchtwasserembolie tritt auf, wenn ein Teil des Fruchtwassers, der Zellen oder Gewebe des Fötus enthält, in den Blutkreislauf der Mutter gerät und eine ernstzunehmende Reaktion der Mutter... Erfahren Sie mehr (die Flüssigkeit, die den Fötus in der Gebärmutter umgibt, gerät in den Blutkreislauf der Frau, was in manchen Fällen zu einer lebensgefährlichen Reaktion bei der Frau führt)
Man spricht von einer Schulterdystokie Schulterlage Die Haltung beschreibt, ob das Gesicht des Kindes im Mutterleib nach hinten (zum Rücken der Mutter, d. h. mit dem Gesicht nach unten, wenn die Mutter auf ihrem Rücken liegt) oder nach vorn ... Erfahren Sie mehr (Schulterlage), wenn eine Schulter des Fötus am Schambein der Frau hängen und das Kind im Geburtskanal stecken bleibt
Nabelschnurvorfall Vorgefallene Nabelschnur Das Vorfallen der Nabelschnur bedeutet, dass sich die Nabelschnur vor dem Kind befindet und als erstes durch die Scheide austritt. Ein Nabelschnurvorfall tritt bei ungefähr einer von 1000 Entbindungen... Erfahren Sie mehr (die Nabelschnur kommt vor dem Baby aus dem Geburtskanal)
Nabelschnurumschlingung Nabelschnurumschlingung Als Nabelschnurumschlingung wird bezeichnet, wenn sich die Nabelschnur um den Hals des Fötus wickelt. Eine Nabelschnurumschlingung kommt bei einer von vier Entbindungen vor. Gewöhnlich schadet... Erfahren Sie mehr (die Nabelschnur wickelt sich um den Hals des Babys)
Ein zu großes Kind, das nicht durch den Geburtskanal (Becken und Scheide) passt, ein sog. Becken-Kind-Missverhältnis
Wenn sich Komplikationen einstellen, können Alternativen zur spontanen Wehentätigkeit und vaginalen Entbindung erforderlich sein. Hierzu gehören
Einsatz einer Geburtszange oder eines Vakuumextraktors (sog. vaginal-operative Entbindung Vaginal-operative Entbindungen Eine vaginal-operative Entbindung ist eine Entbindung, bei der eine Saugglocke (Vakuumextraktor) oder eine Geburtszange verwendet wird. Ein Vakuumextraktor besteht aus einer kleinen, gummiartigen... Erfahren Sie mehr ) zur Entbindung des Kindes
Manche Probleme treten unmittelbar nach der Entbindung des Kindes auf, ungefähr um die Zeit, wenn die Plazenta ausgestoßen wird. Hierzu gehören
Starke Uterusblutungen bei der Entbindung Starke Uterusblutungen bei der Entbindung Unter starken Uterusblutungen sind der Verlust von mehr als einem Liter Blut oder Symptome von erheblichem Blutverlust innerhalb von 24 Stunden nach der Entbindung zu verstehen. Starke Uterusblutungen... Erfahren Sie mehr
Zeitliche Abstimmung von Geburtswehen und Entbindung
Höchstens 10 Prozent der Frauen entbinden an ihrem festgesetzten Geburtstermin (gewöhnlich wird geschätzt, dass dieser in die 40. Schwangerschaftswoche fällt). Etwa die Hälfte der Frauen entbindet innerhalb von einer Woche vor oder nach dem Geburtstermin, rund 90 Prozent innerhalb von 2 Wochen um das errechnete Datum.
Zeitpunkt des Einsetzens der Wehen
Zu spät (Übertragung Übertragung und Überreife: Eine Übertragung ist eine Schwangerschaft, die 42 Wochen oder länger andauert. Bei einer Überreife kommt es zu einer Abnahme der Plazentafunktion und damit zu einer Gefährdung des Gesundheitszustandes... Erfahren Sie mehr ): Nach der 42. Schwangerschaftswoche
In solchen Fällen kann die Gesundheit bzw. das Leben des Ungeborenen gefährdet sein.
Zu frühe oder zu späte Wehen sind häufig auf medizinische Probleme bei Mutter oder Kind oder auch auf eine ungewöhnliche Lage des Fötus zurückzuführen.
Die Dauer der Schwangerschaft ist mitunter schwierig zu ermitteln, weil der genaue Termin der Empfängnis selten bekannt ist. Eine Ultraschalluntersuchung zu Beginn der Schwangerschaft kann bei der Festlegung helfen. Diese verläuft in der Regel sicher und schmerzlos. Ultraschallaufnahmen in der Mitte oder gegen Ende der Schwangerschaft sind zur Ermittlung der Schwangerschaftsdauer weniger zuverlässig.