Brustzysten

VonLydia Choi, MD, Karmanos Cancer Center
Überprüft/überarbeitet Juni 2022
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    Brustzysten sind mit Flüssigkeit gefüllte Säckchen innerhalb der Brust.

    (Siehe auch Überblick über Brusterkrankungen und Knoten in der Brust.)

    Zysten kommen in der Brust häufig vor. Bei manchen Frauen entwickeln sich Zysten häufig und gehen manchmal mit anderen Veränderungen des fibroglandulären Gewebes (bestehend aus faserigem Bindegewebe und Drüsen) in der Brust einher. Zysten, die von diesen Veränderungen begleitet sind (einschließlich Schmerzen und allgemeiner Knötchenbildung), werden fibrozystische Veränderungen genannt.

    Die Ursache der Brustzysten ist unbekannt, obgleich Verletzungen beteiligt sein können.

    Brustzysten können winzig sein oder mehrere Zentimeter Durchmesser erreichen.

    Mitunter verursachen Zysten Brustschmerzen. Dann kann der Arzt die Flüssigkeit mit einer feinen Nadel entleeren (dies wird als Aspiration bezeichnet). Die Flüssigkeit wird nur dann unter dem Mikroskop auf Krebszellen untersucht, wenn Folgendes eintritt:

    • Die Flüssigkeit ist blutig oder trüb.

    • Es ist wenig Flüssigkeit enthalten.

    • Der Knoten liegt auch nach der Entleerung noch vor.

    Andernfalls wird die Frau 4 bis 8 Wochen später wieder untersucht. Wenn zu diesem Zeitpunkt keine Zyste mehr tastbar ist, gilt sie als gutartig. Wenn sie erneut spürbar ist, wird sie nochmals entleert und die Flüssigkeit wird mikroskopisch untersucht. Sollte die Zyste ein drittes Mal entstehen oder nach der Entleerung noch vorhanden sein, wird eine Biopsie durchgeführt.

    In seltenen Fällen werden Zysten entfernt, wenn Brustkrebs vermutet wird.