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Vergesslichkeit ist eine gängige Beschwerde im Rahmen der primärarztlichen Versorgung. Besonders häufig ist sie bei Älteren, sie kann aber auch von jüngeren Menschen berichtet werden. Manchmal berichten Familienmitglieder anstelle des Patienten über dessen Gedächtnisschwund (es handelt sich in der Regel um eine ältere Person, oft mit Demenz).
Die neurologische Untersuchung beginnt mit der sorgfältigen Beobachtung des Patienten beim Betreten des Untersuchungsbereichs und wird während der Anamneseerhebung fortgesetzt. Dem Patienten sollte so wenig wie möglich geholfen werden, damit Funktionseinschränkungen sichtbar werden. Geschwindigkeit, Symmetrie und Koordination während des Gangs zur Untersuchungsliege werden ebenso wie Gangbild und Haltung vermerkt. Das Verhalten des Patienten, seine Kleidung und seine Antworten liefern Informationen über seine Stimmung und soziale Anpassung. Anomalien oder ungewöhnliche Sprache, Gebrauch der Sprache oder Praxis, räumlicher Neglekt, ungewöhnliche Körperhaltungen und andere Bewegungsstörungen können schon vor der formalen Testung erkennbar sein.
Die CT erlaubt eine schnelle, nichtinvasive Bildgebung von Gehirn und Schädel. Die CT ist der Magnetresonanztomographie (MRT) überlegen bei der Visualisierung der Knochenfeinsturktur in der hinteren Schädelgrube (aber nicht ihres Inhalts), der Schädelbasis und des Wirbelkanals.
Das autonome Nervensystem reguliert physiologische Prozesse. Diese Regulation erfolgt ohne willkürliche Kontrolle, d. h. autonom. Die 2 wichtigsten Sparten sind die
Der Begriff Koma bezeichnet einen Zustand der tiefen Bewusstlosigkeit, aus der der Patient nicht geweckt werden kann und bei der die Augen geschlossen bleiben. Der Begriff Bewusstseinsstörung bezieht sich auf ähnliche, weniger schwerwiegende Beeinträchtigungen des Bewusstseins; diese Störungen werden nicht als Koma angesehen. Der Mechanismus bei Koma oder gestörtem Bewusstsein schließt die Dysfunktion beider Gehirnhälften oder des retikulären Aktivierungssystems (auch bekannt als aufsteigendes Arousal-System) ein. Die Ursachen können struktureller oder nichtstruktureller (z. B. toxische oder metabolische Störungen) Art sein. Die Schädigung kann fokal oder diffus sein. Die Diagnose wird klinisch gestellt, die Identifizierung der Ursachen erfordert Laboruntersuchungen und neuroradiologische Bildgebung. Die Behandlung besteht in der unmittelbaren Stabilisierung des Patienten und in der spezifischen Behandlung der Ursachen. Bei lang anhaltendem Koma sind als unterstützende Behandlungen eine passive Durchbewegung, eine enterale Ernährung und Maßnahmen zur Prävention von Druckulzera zu nennen.
Angeborene oder erworbene Anomalien am kraniozervikalen Übergang umfassen Störungen im Bereich des Okziput, des Foramen magnum oder der beiden oberen Halswirbel, die den Raum für den Hirnstamm und das Rückenmark einengen. Diese Anomalien können zu Nackenschmerzen, Syringomyelie, zerebellären Ausfällen, Störungen der kaudalen Hirnnerven und des Rückenmarks und zu vertebrobasilärer Ischämie führen. Die Diagnose wird durch Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) gestellt. Die Therapie umfasst häufig eine Reduktion der Einengung, gefolgt von einer Stabilisierung mit chirurgischen Maßnahmen oder einem externen Hilfsmittel.
Delir (auch als akuter Verwirrtheitszustand bezeichnet) und Demenz sind die häufigsten Ursachen kognitiver Beeinträchtigung, obwohl auch affektive Störungen (z. B. Depression) die Kognition massiv stören können. Delir und Demenz sind unterschiedliche Störungen, die jedoch manchmal nur schwer voneinander unterschieden werden können. Bei beiden ist die Kognition gestört; jedoch hilft Folgendes diese zu unterscheiden:
Myelinscheiden bedecken viele Nervenfasern im zentralen und peripheren Nervensystem; sie beschleunigen die axonale Übertragung neuronaler Impulse. Krankheiten, die das Myelin betreffen, unterbrechen die Nervenleitung; die Symptome können Defizite in jedem Teil des Nervensystems widerspiegeln.
Kopfschmerz ist ein Schmerz in einem beliebigen Teil des Kopfes, inkl. Kopfhaut, Gesicht (einschließlich orbitotemporaler Bereich) und dem Inneren des Kopfes. Kopfschmerz ist einer der häufigsten Gründe, warum Patienten medizinische Hilfe suchen.
Intrakranielle Tumoren können das Gehirn oder andere Strukturen betreffen (z. B. Hirnnerven, Meningen). Die Tumoren entwickeln sich üblicherweise im frühen oder mittleren Erwachsenenalter, sie können sich jedoch in jedem Alter ausbilden; die Häufigkeit nimmt bei Älteren zu. Hirntumoren werden bei ca. 2% der Routine-Autopsien gefunden.
Eine Meningitis ist eine Entzündung der Meningen und des Subarachnoidalraums. Sie kann von Infektionen, anderen Erkrankungen oder Reaktionen auf Arzneimittel herrühren. Schweregrad und Akuität schwanken. Symptome sind typischerweise Kopfschmerzen, Fieber und Nackensteifigkeit; die Diagnose wird anhand einer Liquoranalyse gestellt. Die Behandlung umfasst antimikrobielle Medikamente gemäß Indikation plus zusätzliche Maßnahmen.
Willkürbewegungen erfordern ein komplexes Zusammenspiel der kortikospinalen Bahnen (Pyramidenbahnen), der Basalganglien und des Kleinhirns (Zentrum für motorische Koordination), um gleichmäßige, gezielte Bewegungen ohne irrelevante Muskelkontraktionen zu gewährleisten.
Die Dysfunktion bestimmter Hirnnerven kann das Auge, die Pupille, den Sehnerv oder die Augenmuskeln und ihre Nerven beeinträchtigen; somit können sie als Störungen der Hirnnerven, neuroophthalmologische Erkrankungen oder beides betrachtet werden.
Ein Neuron generiert ein Aktionspotenzial und leitet es an seinem Axon entlang weiter, dann wird dieses Signal über eine Synapse durch Freisetzung eines Neurotransmitters übertragen, der eine Reaktion in einem anderen Neuron oder einer Effektorzelle (z. B. Muskelzellen, die meisten exokrinen und endokrinen Zellen) triggert. Neurotransmitter, die freigesetzt werden, binden sich an Rezeptoren auf einem anderen Neuron. Neuronen, die Neurotransmitter freisetzen, werden präsynaptische Neuronen genannt. Neuronen, die Neurotransmittersignale empfangen, werden postsynaptische Neuronen genannt. In Abhängigkeit vom beteiligten Neurotransmitter und vom Rezeptor kann das Signal die nachgeschaltete Zelle stimulieren oder inhibieren.
Das periphere Nervensystem bezieht sich auf Teile des Nervensystems außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks. Dazu gehören die Hirn- und die Spinalnerven von ihrem Ursprung bis zu ihrem Endpunkt. Die Vorderhornzellen werden, obwohl sie formal ein Teil des Zentralnervensystems (ZNS) sind, manchmal zusammen mit dem peripheren Nervensystem behandelt, da sie zur motorischen Einheit gehören.
Ein Krampfanfall ist eine pathologische, unregulierte elektrische Entladung, die in der grauen Substanz der Großhirnrinde entsteht und die normale Hirnfunktion zeitweilig unterbricht. Ein Krampfanfall verursacht typischerweise ein verändertes Bewusstsein, Missempfindungen, fokale unwillkürliche Bewegungen oder Konvulsionen (ausgedehnte heftige unwillkürliche Kontraktion der Willkürmuskulatur). Die Diagnose kann klinisch sein und beinhaltet Ergebnisse von Neuroimaging, Labortests und EEG für neu auftretende Anfälle oder Konzentrationen von Antiseizure-Medikamenten (Antikonvulsiva) für zuvor diagnostizierte Anfallsleiden. Die Behandlung umfasst die Beseitigung der Ursache, wenn möglich, Antiseizure-Medikamente und Operationen (wenn die Medikamente unwirksam sind).
Etwa die Hälfte aller Menschen in den USA berichten über schlafbezogene Probleme. Gestörter Schlaf kann emotionale Beeinträchtigungen, Gedächtnisprobleme, schlechte motorische Fähigkeiten, eingeschränkte Arbeitseffektivität und ein erhöhtes Risiko von Verkehrsunfällen verursachen. Er kann sogar zu kardiovaskulären Erkrankungen und erhöhter Sterblichkeit beitragen.
Erkrankungen des Rückenmarks können eine bleibende schwere neurologische Behinderung verursachen. Bei einigen Patienten kann eine solche Behinderung vermieden oder minimiert werden, sofern Abklärung und Behandlung schnell erfolgen.
Der Begriff „Schlaganfall“ umfasst eine heterogene Krankheitsgruppe, bezeichnet wird eine plötzliche, fokale Unterbrechung des zerebralen Blutflusses, die ein neurologisches Defizit verursacht. Schlaganfälle können sein