Tonhöhen

Schallintensität und Druck (die physikalischen Korrelate der Lautheit) werden in Dezibel (dB) gemessen. Ein dB ist eine dimensionslose Größe, die zwei Werte vergleicht, und ist definiert als Logarithmus eines Quotienten aus einem gemessenen und einem Referenzwert, multipliziert mit einer Konstanten k:

dB = k log (Vmeasured/Vref)

Vereinbarungsgemäß wird als Referenzwert der Lautstärke der leiseste 1000-Hz-Ton genommen, den junge Menschen mit gesunden Ohren noch hören können.* Dieser Ton kann als Schalldruckpegel (N/m2) oder Schallintensität (Watt/m2) angegeben werden.

Da die Schallintensität gleich dem Quadrat des Schalldrucks ist, beträgt die Konstante (k) für den Schalldruckpegel 20, für die Schallintensität 10. Demnach bedeutet jede Zunahme um 20 dB einen 10-fachen Anstieg des Schalldruckpegels, aber eine 100-fache Steigerung der Schallintensität.

Die dB-Werte in der folgenden Tabelle geben nur eine grobe Vorstellung von der Gefahr für einen Hörverlust. Einige von ihnen sind dB-Werte des Schalldruckpegels (bezogen auf N/m2), während andere den dB-Peak oder dB-Werte auf der A-Skala darstellen (einer Skala, die die Frequenzen festhält, die am gefährlichsten für das menschliche Gehör sind).

dB

Beispiel

0

Schwächster, für das menschliche Ohr hörbarer Ton

30

Flüstern, Stille wie in einer Bibliothek

60

Normale Unterhaltung, Nähmaschine, Schreibmaschine

90

Rasenmäher, Ladenkasse, LKW-Verkehr (zulässige Belastbarkeit ohne Schallschutz† höchstens 90 dB für 8 Stunden pro Tag)

100

Kettensäge, Schlagbohrer, Schneeräumer (zulässige Belastbarkeit ohne Schallschutz höchstens 2 Stunden pro Tag)

115

Sandstrahlgebläse, lautes Konzert, Autohupe (zulässige Belastbarkeit ohne Schallschutz höchstens 15 Minuten pro Tag)

140

Gewehrmündungsfeuer, Düsenjet (Lärm führt zu Schmerzen; auch kurzzeitige Belastung für ungeschützte Ohren schädlich; selbst mit Ohrenschutz noch Hörschädigung möglich)

180

Raketenabschussrampe

* Da menschliche Ohren unterschiedlich empfindlich auf verschiedene Frequenzen reagieren, ändert sich bei der audiometrischen Untersuchung der Rerferenzwert für jede einzelne Frequenz. Das berücksichtigen die auf Audiogrammen angegebenen Schwellenwerte. Die normale Hörschwelle entspricht unabhängig vom tatsächlichen Schalldruckpegel (SPL) immer 0 dB.

† Gesetzlich (von der US-Bundesregierung) vorgeschriebener Richtwert; doch wenn die Lärmexposition nicht nur kurzfristig ist, empfiehlt sich für alle Lärmpegel > 85 dB ein Ohrenschutz.

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