Ösophagusmembranen

(Plummer-Vinson-Syndrom; Paterson-Brown-Kelly-Syndrom; sideropenische Dysphagie)

VonKristle Lee Lynch, MD, Perelman School of Medicine at The University of Pennsylvania
Überprüft/überarbeitet März 2022
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    Ösophagusmembranen sind dünne Schlingen, die im Inneren des oberen Bereichs der Speiseröhre ein Netz bilden und so zu einer Schluckstörung (Dysphagie) führen können.

    (Siehe auch Übersicht über Obstruktionen der Speiseröhre.)

    Die Speiseröhre (Ösophagus) ist ein Schlauch, der vom Rachen (Pharynx) bis zum Magen führt.

    Ösophagusmembranen sind zwar selten, sie treten aber am häufigsten bei Menschen mit unbehandelter schwerer Blutarmut durch Eisenmangel auf. Es ist nicht klar, warum Blutarmut zur Entwicklung von Ösophagusmembranen beiträgt. Membranen in der oberen Speiseröhre erschweren normalerweise das Schlucken fester Nahrung.

    Eine Röntgenaufnahme mit Bariumschluck ist im Normalfall die beste Maßnahme zur Diagnose des Problems. Bei dieser Maßnahme erhalten die Betroffenen Barium in einer Flüssigkeit und anschließend werden Röntgenaufnahmen gemacht. Das Barium im Körper zeichnet die Speiseröhre nach, sodass Auffälligkeiten besser zu sehen sind.

    Nach Behandlung des Eisenmangels verschwinden die Membranen normalerweise. Falls nicht, kann ein Arzt sie mit einer Dehnsonde oder einem Endoskop zerreißen.