Lähmung des 4. Hirnnervs (Augenrollnerv)

VonMichael Rubin, MDCM, New York Presbyterian Hospital-Cornell Medical Center
Überprüft vonMichael C. Levin, MD, College of Medicine, University of Saskatchewan
Überprüft/überarbeitet Geändert Aug. 2025
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Eine Lähmung des vierten Hirnnervs beeinträchtigt die vertikalen Augenbewegungen.

  • Die Ursache ist in der Regel eine Kopfverletzung, möglicherweise sogar eine geringfügige. In vielen Fällen ist jedoch keine Ursachenfeststellung möglich.

  • Das Doppeltsehen kann durch Neigung des Kopfes zur gegenüberliegenden Seite des betroffenen Auges behoben werden.

  • Ärzte vermuten eine Lähmung des vierten Hirnnervs aufgrund der Symptome. Es wird jedoch unter Umständen auch eine Computertomographie oder Magnetresonanztomographie durchgeführt.

  • Wenn eine Ursache festgestellt werden kann, so wird diese behandelt.

Eine Parese bezieht sich auf eine Lähmung, die teilweise oder auch vollständig auftreten kann.

Ursachen einer Lähmung des 4. Hirnnervs

Häufig kann die Ursache der Lähmung des vierten Hirnnervs nicht ermittelt werden. Die am häufigsten festgestellte Ursache ist:

  • Eine Kopfverletzung, oft infolge eines Motorradunfalls, mitunter aber auch von eher leichter Art

Gelegentlich verursacht ein Diabetes diese Lähmung, indem kleine Blutgefäße geschädigt werden, die das Blut zum Nerv transportieren. In seltenen Fällen ist ein Tumor, eine Auswölbung (Aneurysma) in einer Schädelarterie oder multiple Sklerose die Ursache.

Eine Lähmung des vierten Hirnnervs tritt manchmal bei der Geburt auf.

Symptome einer Lähmung des 4. Hirnnervs

Ein Auge oder beide Augen können betroffen sein. Das betroffene Auge kann sich nicht nach innen und unten bewegen. Dies führt dazu, dass der Betroffene doppelte Bilder sieht, wobei ein Bild über und leicht neben dem anderen liegt. Das Absteigen von Treppen ist in diesem Fall schwierig, weil man dabei nach innen und unten schauen muss. Daher kann die Neigung des Kopfes zur Seite, die gegenüber dem betroffenen Augenmuskel liegt, die doppelten Bilder ausgleichen und beseitigen. Diese Position kann die doppelten Bilder beseitigen, weil der Betroffene dabei Augenmuskeln benutzt, die nicht von der Lähmung betroffen sind, um beide Augen auf einen Gegenstand zu fokussieren.

Diagnose einer Lähmung des 4. Hirnnervs

  • Untersuchung durch den Arzt

  • Computertomographie oder Magnetresonanztomographie

Eine Lähmung des vierten Hirnnervs wird in der Regel vermutet, wenn der Patient die charakteristischen eingeschränkten Augenbewegungen macht. Zur Bestimmung der Ursache kann eine Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns durchgeführt werden.

Behandlung einer Lähmung des 4. Hirnnervs

  • Behandlung der Ursache, sofern diese feststeht

  • Augenübungen

  • Prismenbrille

Findet man die Störung, die die Lähmung des vierten Hirnnervs verursacht, wird sie behandelt.

Augenübungen oder das Tragen einer Prismenbrille können hilfreich sein. Prismenbrillen haben Linsen, die oben dünner sind als unten. Wenn das Licht durch die Linse fällt, bewegt es sich unten langsamer als oben. Dadurch bricht das Prisma das Licht und gleicht das durch die Lähmung verursachte Doppeltsehen aus.

Die Lähmung klingt normalerweise mit der Zeit ab, manchmal ist aber auch ein chirurgischer Eingriff erforderlich.

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