Bewusstsein

VonKenneth Maiese, MD, Rutgers University
Überprüft/überarbeitet Mai 2022
DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN

    Das Bewusstsein ist aus zwei Aspekten zu betrachten:

    • Ob eine Person wach und aufmerksam ist (Wachzustand)

    • Wessen sich eine Person bewusst ist (Inhalt)

    Bei einem beeinträchtigten Wachzustand (Aufmerksamkeit), sprechen Personen nicht normal auf die Außenwelt an (zum Beispiel, wenn sie berührt oder angesprochen werden), und sie nehmen keine Informationen dadurch auf. Ist der Wachzustand beeinträchtigt, erscheinen die Betroffenen in der Regel träge, benommen, bewusstlos oder schlafend. Es kann schwierig oder unmöglich sein, sie zu wecken, wie bei Stupor bzw. wie bei einem Koma. Beeinträchtigter Wachzustand wird häufig Bewusstseinsstörung genannt.

    Der Inhalt des Bewusstseins ist von der geistigen (kognitiven) Funktionsfähigkeit abhängig und umfasst das Verstehen und die Verarbeitung des Erlebten und Vorgefundenen. Bei beeinträchtigter geistiger Funktionsfähigkeit bestehen Probleme mit dem Gedächtnis, Denken, Urteilsvermögen und Lernen, wie bei Demenz.

    Störungen, die den Wachzustand beeinträchtigen, beeinträchtigen häufig auch die geistige Funktionsfähigkeit, wie bei Delir.