Was ist das Nelson-Syndrom?

Das Nelson-Syndrom kann bei Patienten auftreten, denen beide Nebennieren aufgrund eines Cushing-Syndroms entfernt wurden, das nach einer Operation und/oder Bestrahlung der Hypophyse nicht verheilt war.

Bei dieser Erkrankung wächst der Hypophysentumor, der den Morbus Cushing verursacht hat, weiter und schüttet so viel ACTH aus, dass sich die Haut dunkel verfärbt. Der wachsende Hypophysentumor kann auf benachbarte Teile des Gehirns drücken und dadurch Kopfschmerzen und Sehstörungen verursachen.

Einige Fachleute gehen davon aus, dass dieser Druck auf Teile des Gehirns zumindest bei einigen Menschen verhindert werden kann, indem die Hypophyse bestrahlt wird. Wenn nötig, kann das Nelson-Syndrom durch Bestrahlung oder operative Entfernung der Hypophyse behandelt werden.

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