Ultraschallgesteuerte Kanülierung der V. subclavia
Ultraschallgesteuerte Kanülierung der V. subclavia

    Der Patient wird in Trendelenburg-Lage [ph 00:15] gelagert, und dann wird mit einem Chlorhexidin-Tupfer die linke vordere Brustwand bis zur Hälfte des Halses und dann auch die linke Schulter breitflächig vorbereitet. Für eine gute Antisepsis muss das Chlorhexidin mindestens zwei Minuten lang vollständig trocknen. Jetzt wird ein steriles, breites Tuch mit dem Loch in der Mitte der Einstichstelle angebracht. Dieses sterile Tuch sollte den Kopf und fast das gesamte Bett bedecken.

    Jetzt ziehen wir 1% Lidocain auf, das wir für die Lokalanästhesie verwenden. Da die gesamte Flüssigkeit in einem sterilen Bereich gekennzeichnet werden muss, nachdem die Spritze mit Lidocain gefüllt ist, wird der Spritze ein steriles Etikett mit 1% Lidocain hinzugefügt. Die normalen Kochsalzspritzen sind bereits voretikettiert und müssen daher nicht zusätzlich mit einem sterilen Etikett versehen werden. Nun bringen wir eine sterile Hülle an der linearen Array-Sonde an, sodass wir eine Echtzeit-Ultraschallkontrolle für diesen ultraschallgeführten Subklavia-Zugang durchführen können. Die sterile Hülle sollte das gesamte sterile Tuch abdecken.

    Jetzt werden wir einige sterile Gummibänder anbringen, um die sterile Hülle zu fixieren. Hier verwenden wir sterile Kochsalzlösung, um alle Anschlüsse des Katheters zu spülen. Dabei tauschen wir auch die klassischen Nadelkappen gegen nadellose Kappen aus, die am blauen und weißen Anschluss dieses Dreilumenkatheters angebracht werden. Der braune Anschluss des Dreilumenkatheters ist der distale Anschluss und wird ohne Kappe belassen, da der Draht schließlich durch diesen braunen Anschluss zurückgeführt wird. Nachdem Sie den braunen Anschluss gespült haben, muss der Anschluss verschlossen werden, bevor die Spritze entfernt wird.

    Jetzt betäuben wir die Haut und das darunter liegende subkutane Gewebe an der Einstichstelle mit einem Lokalanästhetikum. Wir verwenden eine lineare Array-Sonde mit einer Enplane-Technik, so dass wir die Nadel von der Haut bis hinunter zur Axillarvene, die in einer Längsebene visualisiert wird, darstellen können. In diesem Moment können Sie sehen, dass die Nadel fast in die Vene eindringt. In diesem Moment ist sie gerade durchgestoßen, sodass Sie violettes Blut absaugen können, wie hier zu sehen ist. Dann wird der Nadelansatz gefasst, die Spritze entfernt und der J-Spitzen-Draht mit der Kurve zum Herzen hin durch den Nadelansatz geführt. Sie können sehen, dass die Nadel – der Draht – durch die Vene geht, während wir den Draht schrittweise durch die Nadel einführen. Und der Draht wird bis zu einer Tiefe von 20 cm an der Haut eingefädelt.

    Nun wird die Hülle entfernt und anschließend die Nadel über den Draht gezogen. An der Einstichstelle wird dann ein Skalpellschnitt über dem Draht angebracht, und wir garantieren, dass sich der Draht innerhalb dieser Stichwunde frei bewegen kann. Nun wird ein Dilatator über den Draht eingeführt und dann schrittweise mit einer Drehbewegung vorgeschoben, um einen subkutanen Trakt bis in die V. axillaris zu dilatieren. Der Dilatator wird nun entfernt, wobei darauf geachtet werden muss, dass der Draht nicht versehentlich herausgezogen wird. Nun wird der Katheter über den Draht eingeführt und allmählich zurückgezogen, bis der Draht über den distalen braunen Anschluss hinaus gefasst werden kann.

    Sobald der Draht über den braunen Anschluss hinaus gegriffen werden kann, können Sie den Katheter bis zur geeigneten Einführtiefe einführen, die bei einer linken V. subclavia normalerweise 16 bis 17 Zentimeter beträgt. Mit Ultraschallunterstützung kämen jedoch weitere 3 Zentimeter hinzu. Also führen wir diesen Katheter bis auf 19 Zentimeter an die Haut heran. Wir spülen nun alle drei Anschlüsse, den blauen Anschluss, den weißen Anschluss und schließlich den braunen Anschluss mit steriler Kochsalzlösung.

    Jetzt wird ein antimikrobiell imprägniertes Pflaster oder Bio-Patch auf die Einstichstelle geklebt, um das Risiko einer katheterbedingten Blutstrominfektion zu minimieren. Wir geben mehr 1%iges Lidocain zur Lokalanästhesie und befestigen den Katheter mit Nahtmaterial an zwei Stellen. Der Katheter kann mit einem Instrumentenband fixiert werden. Jetzt legen wir einen sterilen Okklusivverband mit dem Bio-Patch an, wobei die gesamte Einstichstelle im offenen Fenster sichtbar ist, und dann werden unten Flügel angebracht, um die Öffnung, durch die die drei Anschlüsse kommen, zu minimieren. Damit ist das Verfahren abgeschlossen.

Video erstellt von Hospital Procedures Consultants unter www.hospitalprocedures.org.