Einige Ursachen von Mouches volantes

Ursache

verdächtige Befunde*

Diagnostischer Ansatz

Gutartige Erkrankungen

Idiopathische Mouches volantes

Leichte, stabile Mouches volantes, die intermittierend in das Blickfeld gelangen und sich bewegen, wenn das Auge bewegt wird

Oft wie Zellen oder Fäden geformt

Durchscheinend

Werden unter bestimmten Lichtverhältnissen eher bemerkt (z. B. bei hellem Sonnenlicht)

Normale Sicht

Können in beiden Augen auftreten, müssen aber nicht synchron sein

Normale Augenuntersuchung

Klinische Bewertung

Schwere Erkrankungen des Glaskörpers oder der Netzhaut

Netzhautablösung

Plötzliche, spontane, kontinuierliche Schauer von Lichtblitzen (Photopsien)

Vorhang eines Sehverlusts, der sich über das Gesichtsfeld bewegt, Gesichtsfeldausfall (beginnt meist peripher)

Anomale Retinauntersuchung (z. B. erscheint die abgelöste Netzhaut als blasser, wabernder Fallschirm)

Mögliche Risikofaktoren (z. B. kürzlich erlittenes Trauma, Augenoperation, schwere Myopie)

Indirekte Ophthalmoskopie durch einen Ophthalmologen nach Pupillenerweiterung

Netzhautriss

Plötzliche, spontane Photopsien (kontinuierlicher Blitzregen)

Können auch in der Peripherie der Netzhaut auftreten, und sind eventuell nur durch indirekte Ophthalmoskopie sichtbar

Indirekte Ophthalmoskopie durch einen Ophthalmologen nach Pupillenerweiterung

Glaskörperablösung

Plötzliche Zunahme einseitiger Mouches volantes bei Patienten mit einem Durchschnittsalter von 50–75 Jahren

Mouches volantes, die wie Spinnenweben sind

Oft ein großes Schwebeteilchen, das sich in das zentrale Gesichtsfeld hinein- und wieder herausbewegt

Spontane Photopsien

Indirekte Ophthalmoskopie durch einen Ophthalmologen nach Pupillenerweiterung

Glaskörperblutung

Proliferative diabetische Retinopathie oder Traumata in der Anamnese

Visusverlust, der das gesamte Gesichtsfeld beeinträchtigen kann

Verlust des Rotreflexes

Indirekte Ophthalmoskopie durch einen Ophthalmologen nach Pupillenerweiterung

Glaskörperentzündung (z. B. Zytomegalievirus, Toxoplasma, oder Pilzchorioretinitis)

Schmerzen

Visusverlust

Visusverlust, der das gesamte Gesichtsfeld betrifft

Retinaläsionen (manchmal ähnlich einem Wattebausch "cotton wool spots"), die keinem arteriellen oder venösen Versorgungsgebiet entsprechen

Risikofaktoren (z. B. AIDS, intravenöser Drogenkonsum)

Verminderter Rotreflex

Kann auch bilateral sein

Beurteilung und Prüfung durch einen Ophthalmologen, basierend auf vermuteter Ursache

Nichtokulare Störungen

Okulare Migräne

Bilaterale, synchrone Lichtblitze, die sich oft im Zickzack für 10–20 Minuten auf dem peripheren Gesichtsfeld hin- und herbewegen

Eventuell verschwommenes zentrales Gesichtsfeld

Eventuell Kopfschmerzen nach visuellen Symptomen

Eventuell Migräne in der Anamnese

Klinische Bewertung

* Unilateral sofern nicht anders spezifiziert.