Keratosis pilaris

VonJames G. H. Dinulos, MD, Geisel School of Medicine at Dartmouth
Überprüft/überarbeitet Mai 2023
Aussicht hier klicken.

Die Keratosis pilaris ist eine Verhornungsstörung, bei der die Öffnungen der Haarfollikel mit Hornpfröpfen ausgefüllt sind.

Die Keratosis pilaris ist eine häufige Erkrankung. Die Ursache ist unbekannt, wobei jedoch oft ein autosomal-dominanter Erbgang vorliegt.

Keratosis pilaris ist mit atopischer Dermatitis, saisonaler allergischer Rhinitis, Ichthyosis vulgaris, Adipositas und Diabetes mellitus Typ 1 assoziiert.

Es bilden sich überwiegend an den lateralen Flächen der Oberarme, Oberschenkel und des Gesäßes zahlreiche kleine, punktförmige, keratotische, follikuläre Papeln. Läsionen im Gesicht sind v. a. bei betroffenen Kindern zu finden. Die Läsionen sind bei kalter Witterung am stärksten ausgeprägt und bessern sich gelegentlich im Sommer. Hautrötungen sind möglich.

Es handelt sich v. a. um ein kosmetisches Problem, wobei auch Juckreiz sowie, seltener, follikuläre Pusteln auftreten können.

Keratosis pilaris
Einzelheiten ausblenden
Bei Keratosis pilaris füllen Hornpfropfen die Öffnungen der Haarfollikel.
Abbildung zur Verfügung gestellt von James G. H. Dinulos, MD.

Die Behandlung von Keratosis pilaris

  • Symptomatische Maßnahmen

Eine Behandlung von aktinischer Keratose ist meist nicht erforderlich und oft nur unbefriedigend.

Hydrophile Vaseline und Wasser (zu gleichen Teilen) oder Vaseline mit 3% Salicylsäure können die Läsionen flacher werden lassen. Ebenfalls wirksam können auch Lotionen oder Cremes mit abgepufferter Milchsäure (Ammoniumlactat), Ureacremes, Gel mit 6% Salicylsäure und 0,1%iger Tretinoincreme oder Gel sein. Andere wirksame topische Retinoide können Adapalen 0,1% Creme oder Gel und Tazaroten 0,05% Creme oder Gel sein. Topisches Tacrolimus und Azelainsäure in verschiedenen Stärken haben sich ebenfalls als wirksam erwiesen. Säurecremes sollten bei kleinen Kindern wegen Brennen und Stechen vermieden werden.

Pulse-Dye- und Q-Switched Nd: YAG 1064 nm-Laser wurden erfolgreich zur Behandlung von Gesichtsrötung eingesetzt.