Was ist eine generalisierte Angststörung?
Angst bedeutet, dass man sich Sorgen macht oder aufgeregt ist. Oft ist Angst ganz normal. Viele Menschen haben beispielsweise bei finanziellen Schwierigkeiten, Problemen in der Arbeit oder Familie Angst. Wenn man allerdings häufig Angst hat, selbst, wenn gar keine Probleme vorliegen oder diese Probleme Bagatellen sind, dann hat man eine Angststörung.
Es gibt viele Formen von Angststörung. Wenn man vor einer ganz bestimmten Sache Angst hat, z. B. in einer Menschenmenge, dann kann es sein, dass man an einer Phobie leidet. Wenn man sich die meiste Zeit nicht ängstlich fühlt, dann aber plötzlich in Panik gerät, könnte das an einer Panikstörung liegen.
Eine generalisierte Angststörung liegt vor, wenn man wegen einer Vielzahl unterschiedlicher Dinge Angst hat oder sich Sorgen macht.
Die generalisierte Angststörung tritt häufig auf, vor allem bei Frauen
Hier haben die Betroffenen Angst vor einer Vielzahl von Problemen, Aktivitäten oder Situationen
Sie machen sich mehr Sorgen, als die Situation rechtfertigen würde
Medikamente und eine Therapie können helfen
Welche Symptome treten bei einer generalisierten Angststörung auf?
Wenn Sie an einer generalisierten Angststörung leiden, dann:
sind Sie um viele alltägliche Dinge (wie Familie, Arbeit und Geld) ständig besorgt
haben Sie Schwierigkeiten, Ihre Angst zu kontrollieren
machen Sie sich seit mindestens 6 Monaten die meisten Tage Sorgen oder sind aufgeregt
haben Sie mindestens 3 dieser Symptome:
Sie fühlen sich angespannt und nervös
Sie werden schnell müde
Konzentrationsschwierigkeiten
Reizbarkeit
Muskelspannungen
Schlechter Schlaf
Wie können Ärzte feststellen, dass ich eine generalisierte Angststörung habe?
Der Arzt befragt Sie zu Ihrer Angst und zu körperlichen Symptomen und führt eine körperliche Untersuchung durch. Er macht einen Bluttest, um auszuschließen, dass hinter den Symptomen andere Ursachen stecken.
Wie wird eine generalisierte Angststörung behandelt?
Eine generalisierte Angststörung wird mit Medikamenten und Therapiesitzungen behandelt.
Diese Medikamente können unter anderem sein:
Antidepressiva
Angstlösende Medikamente
Eine Therapie, die sich kognitive Verhaltenstherapie nennt, kann Ihnen helfen, folgendes zu lernen:
Erkennen, wenn Sie sich irren
Falsche Vorstellungen in den Griff zu bekommen
Ihr Verhalten ändern
Der Arzt kann Ihnen auch Körper-Geist-Techniken empfehlen, unter anderem:
Entspannungstechniken
Yoga
Meditation
Körperliche Aktivität
Biofeedback-Techniken